Hallo, Ihr Sammelfreunde!
Da ich mir nun wieder die unangenehme Zeit des Lebens, sprich Arbeit, in SLF vertreiben darf, sitze ich allerdings näher an ergiebigen Quellen der Lust.
Ich habe es mir erlaubt, eine Woche lang, täglich den Diakonieladen zu besuchen und so die einzelnen ehrenamtlich tätigen Damen kennen zu lernen. An einem dieser Tage wurde ich von der Damenschaft argwöhnisch beäugt. Dieser Mann in Arbeitskleidung, der sich ungeniert an den kleinen Holzkisten zu schaffen machte, in denen die Damenunterwäsche liegt, der erzeugte schon Verwunderung und erforderte Obacht.
Ich fand nichts begehrenswertes, nur die wenigen Dutzend- Unterröcke, die schon seit drei Wochen darin schmachten gekauft zu werden.
Und da die beiden Damen nun einmal „rein zufällig“ wie Bienen um mich herumschwirrten, wand ich mich im Abdrehen mit samtiger Stimme an sie.
„Darf ich sie mal etwas fragen?“ – „Ja, aber gern!“ – „Da ich hier gerade die Unterröcke sehe, waren da eventuell auch Miederwäscheteile und Nylonstrümpfe dabei?“ – „Nein, nicht das wir wüssten. Aber was wollen sie denn damit?“ – „Ich sammle solche Sachen.“ Der Zweiten schoss es heraus: „Sind sie Fetischist?“ Bo… das saß! „Jaa, wenn sie so wollen, ja, ich bin Fetischist. Ich sammle diese Sachen, weil ich sie herrlich finde, weil es mir leidtut, wenn sie vernichtet werden und weil sie oft unwiederbringlich sind. Ich habe da so mein eigenes kleines Museum eingerichtet, an dem ich mich erfreue.“ – „Na, wenigstens ist er ehrlich! Ist ja auch nicht weiter schlimm. Viele die so empfinden wie sie, die verstecken sich ja, oder klauen einem das Zeug noch von der Leine!“ Oh, die wusste aber Bescheid…! Und dabei sah sie aus wie eine unscheinbare Oma.
„Ich mache das nicht! Dafür kann man seine Schätze ja in solchen Läden wie hier heben“
Nun mischte sich die Erste wieder ein: „Da haben sie aber Pech, dass mein Auto heute kaputt ist. Ich habe schon zu Hause einen Sack voll, mit solchen Bodys stehen, das sind etliche, den wollte ich eigentlich heute hier mit her nehmen. Lieben sie solche Dinger auch? Das sind so Einteiler.“ – „So wie Korseletts?“ – „Nein, dünner, ebenso Bodys, oder wie man die nennt, die würde ich ihnen nächste Woche dann mitbringen.“
Ich erläuterte den Damen nun die Dinge meiner Begierde und sie versprachen mir auf diese zu achten und sie herauszulegen.
Nach einer Woche stand ich wieder im Laden und wurde sofort erkannt.
„Es ist leider nichts weiter für sie hereingekommen, aber meine Kollegin müsste gleich erscheinen, die wollte ihnen ja etwas mitbringen. Also, wenn sie einen Moment warten können?“
Schon sprang die Ladentür auf und eine wohlgelaunte Frau mit einem großen Plastikbeutel betrat den Raum. Erschöpft hievte sie ihn auf den Tresen, denn er war voller Klamotten und sicher schwer. Sie begrüßte auch mich und zog daraus eine weitere Tüte, in der die Unterwäsche steckte. „Schauen sie sich die Sachen ruhig an! Was sie nicht wollen kommt hier mit ins Regal.“
Ich griff nur hinein und mein Tastsinn versprach bevorstehende Wonne.
„Das sind prima Sachen, die nehme ich gern!“, raunte ich ihr zu und fast ehrfurchtsvoll erfragte ich den Preis, den ich zu zahlen hätte.
„Gar nichts! Das Zeug habe ich ihnen mitgebracht, das geht nicht über den Laden, wollte es nur nicht so einfach gleich in den Müll schmeißen, die sind noch topp in Ordnung. Lassen sie es gut sein, es freut mich, wenn sie daran Gefallen haben!“
„Dann bekommen sie von mir aber das nächste Mal noch eine kleine Aufmerksamkeit…!“
P1090219; P1090220; P1090221
Erst abends, in meiner Unterkunft, entleerte ich das Lumpensäckchen. Ich legte die Strecke, welche aus zehn Bodys und einem schwarzen synthetischen Höschen bestand, was sie mir mit dazu gesteckt hatte. Und auch wenn Ihr meint, diese Art von Dessous würde nicht ganz in mein Beuteschema passen – sie haben einen großen Kuschelfaktor, vom Stoff her und allein bei dieser Geschichte. Na, mal ehrlich, wer von Euch würde denn ablehnen, wenn einem die große Gunst erwiesen wird, dass man von einer bis dato unbekannten Frau ihre verstoßene Unterwäsche angeboten bekommt.
Wieder eine Woche später, gab ich ihr ein Beutelchen mit Gaumengenüssen und sie zog den bekannten zarten Strapsgürtel und das schwarze Kuschelhöschen aus ihrer Tasche – leibliche Genüsse für mich.
LG, Karl