Fetischforum - Finde Deine Leidenschaft

Lieber Karl,

erst einmal Dank für Deine ausführliche Schilderung!! Aber weiß Du, was mir Kopfschmerzen bereitet?

Miederhosen und Mülltonne zusammen in einem Satz lesen zu müssen!! Ich hoffe nur, hier diente die Mülltonne nur als Zwischenlager!!

Ich kann mir gut vorstellen, was in deinem Kopf abging, als Du den riesigen Miederberg auf der Decke ausgebreitet gesehen hast. Man würde gerne das Feld für einige Zeit alleine beackern dürfen! So erginge es zumindest mir!

Mit den schönen glatten Nylons hast Du auch noch Glück gehabt, es wäre echt schade drum gewesen, wenn sie in der Müllverbrennung gelandet wären, wie tausende ihre Kolleginnen!

Aber man kann leider nicht alles retten, das geht hier jedem so und mit den Miederhosen hast Du ja richtig gute Beute gemacht. Auch der rote Hüfthalter sieht echt lecker aus, da die schwarzen Nylons angeknüpft und ab geht die Post!!

Viel Spass mit Deinen neuen Errungenschaften wünscht

Franky

Liebe Sammelfreunde!

Heute kann ich Euch mal wieder in meine Sammelecke entführen und Euch meine neuesten Errungenschaften vorstellen.
Am Donnerstag kam ich nicht umhin wie gewöhnlich bei den Frauen des Roten Kreuz herein zu schauen.
Freudig wurde ich begrüßt, ich käme gerade im rechten Moment, sagte mir die sortierende Helferin.
Sie hatte einen großen blauen Sack vor sich und ich erkannte sofort, dass es sich bei dem Gut um den Nachlass einer älteren Dame handeln musste. Alles lag noch auf Kante und war sicher so aus dem Schrank direkt in den Sack gewandert. Oben auf lagen Mieder und Unterröcke.
Bei diesem Anblick zuckte der Lumpenwicht sofort und versuchte trotz meiner Ermahnung sein Köpfchen zu recken.
Ich griff mir den Stapel und sortierte aus.



Die Helferin schien sich zu freuen, dass ich mich freute und als ich prüfend nach den Wäscheschildchen suchte, ihr sagte, dass dieses Miederhöschen im Spitzencharakter sicher sehr alt und von GUELA sei, aber die Schilder seien alle entfernt, da wies sie mich darauf hin, dass an der Miederhose ja auch noch so Schlaufen zum Einhängen der Strumpfhalter dran seinen und sie das auch noch kenne. Und schon klopfte der Wicht erneut an den Hosenschlitz.



Auch diese beiden Korseletts schienen mir schon viele Jahre alt zu sein; finsterste DDR- Zeit.



Die Unterröcke, ca. 12 Stück, waren akkurat zusammengelegt und völlig platt gedrückt. Wer weiß wie lange die schon im Schrank abgelagert hatten? Gemeinsam breiteten wir sie aus.
Es waren einige Halbröcke dabei. Einer hatte eine besonders schöne Spitze, aber seine einstige Besitzerin hatte verächtlich das Oberteil abgeschnitten und ihn zum Halbrock umfunktioniert. Mir blutete das Herz und ich musste mir sofort vorstellen wie sie den überflüssigen Rest sogleich ins nächste Ofenloch gesteckt haben mag.
Ich bremste mich und mein Verlangen, legte nur diese zwei schönsten Exemplare zur Seite, da mir schwante, dass mir die Helferin nichts beim Preis erlassen würde.
Aber es dauerte mich schon um das nostalgische DDR- Dederon.
Die Helferin sagte nur, sie würde das Zeug sowieso mit weghauen (also ins Sortierwerk geben), der Hüfthalter sei ja auch so vergilbt, wenn ich den nicht haben wolle und sie griff schon danach, so käme er auch gleich mit weg.
Ich rief: „Nein, um Gottes Willen, den nehme ich natürlich gern!“
Dann kippte sie eine pralle Marktkauftüte aus, die auch aus dem Sack stammte, aber nur Baumwollzeug, Schlüpfer und Hemdchen enthielt.
Ich prüfte die Stapel, fand jedoch nichts was mein Interesse hätte noch wecken können und somit stopfte sie den Plunder in den Abfallsack.
Ich bezahlte und verließ glücklich das Gelände
LG, Euer Lumpenwicht

Hallo Karl,

da haben die Erben zum Glück keine resolute Hausfrau in ihren Reihen gehabt, sonst wären die Mieder schnurstracks in den Müll gewandert. Da hast Du echt Glück gehabt!!

Der Hüfthalter, ist der noch aus DDR - Produktion?

LG Franky

Hallo Hansi!
Die Unterröcke gehen nicht mehr in die Schweiz, weil der gute Shukafeo nicht mehr antwortet. Ich weiß nicht ob er noch lebt, oder ob er abgeschworen hat. Vielleicht habe ich ihn auch irgendwie verstimmt? Es ist immer schlecht, wenn jemand die Verbindungen einfach so abbricht und der Andere nicht erfährt warum.
Ich sammle die schönen Spitzenträume trotzdem, weil sie mir erhaltenswert erscheinen und sie immer weniger auftauchen. Na, und man braucht ja auch immer mal etwas Requisite für das Hexlein…

Hallo Franky!
Ja, der Hüfthalter ist noch aus DDR- Produktion, aber das Wäscheschildchen fehlt schon und er hat einen deutlichen Lagerschaden – dem Lumpenwicht ist dies jedoch egal…

Nun ein Hallo an alle Sammelfreunde!
Montag war ich bei den netten Damen vom DRK und sie hatten wieder Beute für mich.



Neben diesem Hüfthalter aus Pausa, dem seine Vorbesitzerin den oberen Bund umgenäht hat, fanden die Damen auch diesen alten DDR- Schlüpfer aus Limbach-Oberfrohna „Panowa – Wäsche“ für museumswürdig. Der riecht genau wie früher der Wäscheschrank meiner lieben Oma und bereitet ein zauberhaftes Nostalgiegefühl. Auch der Lumpenwicht empfand ihn als äußerst kuschelig und reckte zufrieden sein Köpfchen.
Na, und U141, wer wollte so ein Traumteil seinem ungewissen Schicksal überlassen?
LG, Karl

Für unseren Oberguru fand ich nach langer Zeit auch mal wieder etwas in der BH- Kiste – nicht mit Baumwolle in den Körbchen. Und die werden sich bestimmt freuen, nicht nur Knospen, sondern auch bald mal etwas Männlichkeit streicheln zu dürfen.
Gut, in der Müllverbrennung wären sie so schnell nicht gelandet, aber die afrikanische Sonne zersetzt die Gummianteile sicher auch vortrefflich und somit finde ich, dass sie unter der deutschen Regenwolke wohl besser geliebt und behütet werden.
LG, Karl

Hallo Hansi,

keine Sorge, ich bekomme schon meine Wonnteile, nur hält es Karl genau wie ich und wir sammeln erst ein wenig, denn die Post verlangt meist mehr für den Transport wie der Inhalt wert wäre.
Genauso weiß Karl, das er auch von mir sein Schnupftüchlein erhält, wenn der Karton gefüllt ist. So machen wir es schon seit zig Jahren und ich glaube, wir haben vom jeweils anderen keine Bedenken, das der sich plötzlich nicht mehr meldet.

Hallo Karl,

da hast Du ja wieder tief in dem Lupensack gewühlt und die feinen Stöffchen vorm Feuertod gerettet!!
Werder der linke BH von Gina Benotti noch der mittlere BH befinden sich derzeit in meinem Besitz. Du siehst, die Sammlung ist lange noch nicht vollständig!!
Und in Afrika stehen die Frauen mehr auf weiße BHs, wegen der Sonnenabsorbation!!

LG Franky

Liebe Sammlerfreunde und Leser!

Hier in der Sammelecke möchte ich Euch nun weiter auf dem Laufenden halten.
Ich weiß nicht woran es lag – war es die gute Urlaubslaune, die guten Beziehungen, oder meine Zielstrebigkeit, gepaart mit dem richtigen Nässchen – auf alle Fälle wurde ich in den letzten Tagen und Wochen mit reichlich Jagdglück beschenkt. Der Miedergott meint es zurzeit mehr als gut mit mir und ich komme mit der Katalogisierung nicht so recht nach, zumal der Arbeitsstress mich wie schon erwähnt wieder voll in seinen Fängen hat.

Am Montag nach unserer Polenreise und bevor wir nach Südthüringen aufbrachen, besuchte ich den hiesigen Wertstoffhof, nur routinemäßig und ohne große Hoffnung.
Als ich meinen Kopf in den Verkaufsraum hineinsteckte und meine Augen auf den Unterwäscheständer fokussierte, blieb mir fast das Herz stehen.
Ich erkannte sofort einen kapitalen Vierspänner, dessen glänzende rosa Atlasseide mir eine Gänsehaut fabrizierte. Er hing völlig bedeutungslos und ungeschützt zwischen all den Dutzendlumpchen auf einem Kleiderbügel. Wie ich ihn ergriff schienen mich alle Musen zu streifen, was auch der Chefin auffiel, denn sie sagte: „Das habe ich mir doch gedacht, dass das etwas für sie ist“, und ein breites Grinsen befiel auch ihr Antlitz.



Als ich das Wäscheschildchen fand und „Ledena“ las, da wusste ich sofort um den Wert des nostalgischen entzückenden Strumpfhaltergürtels, der seine Geburtsstunde weit vor der Kapitulation des Beitrittsgebietes hat und wie durch ein Wunder überleben durfte.
Seine Trägerin scheint ihn auch gern gehabt zu haben, denn einige Nahtstellen wurden ausgebessert und er hat über die Jahre vier verschiedene Strumpfhalter angeflickt bekommen, wofür ihre Spender sicher gnadenlos in die Feuersbrunst eines Küchenherdes geschickt wurden.
Rundum ein echtes Wonneteil – Farbe, Schnitt und Fühligkeit des Stoffes stimmen, ja und dass er geflickt wurde, dies verleiht ihm auch noch den historischen Mantel.



Ja, und als wir unsere weitere Urlaubsreise tags darauf über UDS Sömmerda antraten, da viel mir auch für unseren Oberguru ein wahres Museumsstück in die Hände.
Was da sonst noch so in zwei Beuteln steckte, weil die Damen es für mich gesichert hatten, darüber berichte ich Euch später.
LG, Karl

Hallo liebe Leser!

Als wir über Sömmerda fuhren, weil es sowieso unsere Richtung war, da wusste ich schon, dass die Vorarbeiterin selbst im Urlaub war und ich machte mir wenig Hoffnung, wollte sie auch nicht übergehen und trotzdem zog mich der Ort mit seiner Sortierstation magisch an.
Als ich die Halle betrat sah ich mir bekannte Gesichter und auch die Damen schienen mich sofort zu erkennen, als den „Schlüppermann“.
Ich sah auch ein paar Polen, die säckeweise Tragbares einkauften, nur den Miedersack fand ich nicht und fragte danach. Es ging ein Hin- und Hergerufe durch die Halle, wo denn der Sack mit den Miedern wäre und dann wusste eine korpulente Sortiererin darum, dass für mich ausgesuchtes Zeug schon am Tresen stand. Ich erkannte sie als die Frau, mit der ich beim letzten Mal gefachsimpelt hatte.
Zwei riesige Beutel warf sie vor mir auf den Tresen und ich sollte in Ruhe die Sachen durchsehen.
Mir wurde bei dem Anblick fast unwohl, ich dachte sofort an meine Platzprobleme und was das wohl alles kosten würde, nahm mir vor ganz hart zu sein und wirklich nur das schönste und Seltenste an Teilen mitzunehmen.
„Ich habe auch extra für sie die glatten Damenstrümpfe mit hinzugetan!“, betonte die Sortiererin und ich entdeckte teils beschädigte Packungen uralter glatter Dederon- Strümpfe aus DDR- Produktion.



Langsam wird auch mal wieder ein Päckchen für den guten „Nylon“ voll und fällig.

Die Hälfte an Lumpchen musste zurückbleiben – leider!
Und dennoch zog ich zufrieden mit einem Korselett, zehn Hüfthaltern, neun Strumpfhaltergürteln, zweiundzwanzig Miederhöschen Made in GDR und acht Paar Nylons vom Hof.
Ich wusste zwar nun, dass wir einem Tag mehr an einer Würstchenbude Mittag abhalten müssen, anstatt in ein Lokal zu gehen – aber das war es mir wert.



Das Korselett von Karl Spranger Rosswein und dann noch in orange, das wollte ich nun wirklich nicht einem ungewissen Schicksal überlassen…
Demnächst seht Ihr eine kleine Auswahl der anderen Wonneläppchen.
LG, Karl

Hallo Hansi!
Bei 1. und 2. Wahl kann es sich ja nur um Qualitätsunterschiede handeln.
Vielleicht ist die Fadendicke, oder die Maschengröße nicht gleichmäßig, oder es haben sich kleine andere Mängel eingeschlichen?
Ich weiß es nicht, kann nur vermuten, denn äußerlich ist mit bloßem Auge nichts zu erkennen.
Für einen Strumpffeti wäre es sicher geil, wenn die 2. Wahl gleich mit Laufmasche ausgeliefert würde, aber diese Exemplare hat man sicher gleich eingestampft...
Auch ich habe mir immer mal vorgestellt, wie es wäre, wenn ich als Betriebshandwerker in einer Miederbude angefangen hätte. Hätte ich dann den Ausschuss als Putzlumpen vorgesetzt bekommen? Mit Sicherheit wäre es mir dann aber nicht in den Sinn gekommen, mit dem Miederschrott ölige Maschinenteile, oder gar mit vernähten Lappen aus Atlasseide, die mal als Strumpfhaltergürtel über den Ladentisch gehen sollten die Führungsschienen der Aufzüge blank zu putzen. Und ich wäre sicher auch bei meinen Kollegen auf Unverständnis gestoßen, wenn es mir nicht möglich gewesen wäre, mit dem Ausschuss von seidigen Schlüpfern und Unterröcken das Trafoöl aufzutitschen.
Und sicher hätte ich den alten Oberheizer in seinem finsteren Heizhaus des öfteren mal mit einer Flasche Schnaps besucht, damit ihm auch etwas neben den Kessel fällt.
Eine Mietwohnung, wie wir sie haben, hätte dann natürlich nicht mehr ausgereicht...
LG, Karl

Liebe Sammelfreunde,

oder sind es eher die Reste vom letzten Winter?
Wie versprochen, möchte ich Euch heute ein paar reizende Exemplare von Hüfthaltern aus DDR- Produktion vorstellen, die ich unlängst beim UDS erbeuten konnte.
Zehn waren es dieses Mal, aber ich möchte hier nur die seltensten Stücke zeigen, die das außergewöhnliche Glück hatten nicht in der MVA oder in Entwicklungsländern zu landen, um alsbald ihr Dasein schmählich zu beenden. Und wie gut, dass auch die Omas, die sie trugen oder über viele Jahre aufbewahrten, in den hintersten Winkeln ihrer Wäschekommoden, nicht an die Feuerstätten kamen, um dieses Kulturgut gnadenlos zu vernichten.

Der Reihe nach:
Voguba; Thalysia Leipzig; Voguba;



Pfirsichhaut; Guela; Rutina, das sind die Markennahmen die mich betören und die aus der Zeit vor den Achzigen stammen, bevor sich das Miederwarenkombinat bildete und alle Manufakturen vereinnahmte.



Aber auch der schwarze Hüfthalter aus Zeulenroda, mit seiner reizenden Spitzenpatte ist die blanke Versuchung. Ihm folgen zwei typische Vertreter aus Pausa. Auch das zuletzt gezeigte Exemplar in Schwarz, findet man in dieser Farbe eher selten. Für mich ist es umso reizvoller, da sein hinteres Strumpfhaltergummi hoffnungslos ausgeleiert ist, ihn seine Besitzerin trug, ohne es zu erneuern, bis sie den Hüfthalter dann doch einfach mit in den Lumpensack donnerte.



LG, Karl