Lumpenkarl
22.11.2009, 20:00
In Halle war ich unterwegs.
Im Warenhaus hingen die mir bekannten Hüfthalter an einem anderen Platz. Aufgeregt stellte ich fest, dass einige fehlten, die besonders Angeschmutzten.
Das ließ mir keine Ruhe und als die Kasse gerade mal leer war, wendete ich mich an eine der Verkäuferinnen der Miederwarenabteilung.
Ich fragte nach den Hüfthaltern, welche immer dort gehangen hätten und ob die angeschmutzten aussortiert wurden sind. Für die Dame war ich sicher ein Außerirdischer, dabei hätte auch ihr so ein Ding hervorragend gestanden…
Sehr unfreundlich ging sie mit mir durch die Ständer und verwies auf die verbliebenen Teile.
„Welche Größe woll´n se denn“. Mein rettender Kennerblick fokussierte und ich sagte schlagfertig 95, denn die war nicht dabei. Zwanzig Euro für das Stück und bei den angeschmutzten gibt es zwei Prozent Preisnachlass, so belehrte sie mich. Eine richtige Antwort auf meine Frage gab es nicht und ich war ehrlich froh, als das blonde Gewitter entschwand. Nun gut, dann müssen die Hüfthalter eben noch etwas abhängen.
Ich habe Euch ja schon von den „Re Sales“ Läden erzählt, die es hier und da in unserer bunten Republik gibt, Halle hat wie auch Erfurt zwei davon.
Einer liegt etwas außerhalb in der Leipziger Chaussee Nr. 147, den suchte ich zuerst auf.
In der oberen Etage eines Einkaufcenter findet man den Laden am Anfang des Gebäudes, wenn man aus Richtung Zentrum kommt.
Dort hatte es mir sofort der Hüfthalter von Desiree angetan, ein herrliches Kuscheltier und auch die Miederhose in blau konnte ich nicht zurück lassen, obwohl sie für 3,90 im Gegensatz zum Hüfthalter für 1,90 mir recht teuer erschien.
Nun gut, Re Sales gehört ja zu einem Sortierwerk in Apolda, hat also keine Gemeinnützigkeit und darf Profit machen.
Dort bin ich sicher nicht der einzige ungewöhnliche Kunde, denn ich sah ein umfangreiches Sortiment an Reiz- und Latexwäsche. Man geht also auf die Nachfrage ein.
Wie gut für mich, dass der Omahüfthalter sicher als schlecht verkäuflich eingeschätzt wurde und somit einen moderaten Preis aufwies.
Als ich mit meinen zwei Sahnestückchen an die Kasse trat, wurde ich keines Blickes gewürdigt. Auch ich befürchtete, dass die zwei älteren Damen dabei erröteten mir so ein „Schmutzzeug“ zu verkaufen. Die eine riss brachial die Preisschilder ab und stopfte das Gelumpe in eine Tüte, die Andere sagte mir knapp angebunden den Preis und steckte wortlos das Geld in die Kasse. Ich sagte trotzdem freundlich: „Auf Wiedersehen“.
Im Geschäft in der Innenstadt, Große Ullrichstraße, fand ich diese super kuschelige Miederhose in einer Wühlbox, jedoch fehlte das Preisschild. Aufrecht begab ich mich damit zur Kasse und fragte die jüngere Verkäuferin zunächst nach dem Preis. Sie sah das ganz locker und freundlich kassierte sie mir zwei Euro dafür ab, die ich bereitwillig herüberreichte.
So, morgen Früh geht es wieder auf Montage, es ist alles katalogisiert und es kann eine neue Woche der Jagd beginnen. Sollte diese erfolglos verlaufen, so habe ich wenigstens ein verjüngtes reizendes Reisebesteck dabei…
LG, Karl
Im Warenhaus hingen die mir bekannten Hüfthalter an einem anderen Platz. Aufgeregt stellte ich fest, dass einige fehlten, die besonders Angeschmutzten.
Das ließ mir keine Ruhe und als die Kasse gerade mal leer war, wendete ich mich an eine der Verkäuferinnen der Miederwarenabteilung.
Ich fragte nach den Hüfthaltern, welche immer dort gehangen hätten und ob die angeschmutzten aussortiert wurden sind. Für die Dame war ich sicher ein Außerirdischer, dabei hätte auch ihr so ein Ding hervorragend gestanden…
Sehr unfreundlich ging sie mit mir durch die Ständer und verwies auf die verbliebenen Teile.
„Welche Größe woll´n se denn“. Mein rettender Kennerblick fokussierte und ich sagte schlagfertig 95, denn die war nicht dabei. Zwanzig Euro für das Stück und bei den angeschmutzten gibt es zwei Prozent Preisnachlass, so belehrte sie mich. Eine richtige Antwort auf meine Frage gab es nicht und ich war ehrlich froh, als das blonde Gewitter entschwand. Nun gut, dann müssen die Hüfthalter eben noch etwas abhängen.
Ich habe Euch ja schon von den „Re Sales“ Läden erzählt, die es hier und da in unserer bunten Republik gibt, Halle hat wie auch Erfurt zwei davon.
Einer liegt etwas außerhalb in der Leipziger Chaussee Nr. 147, den suchte ich zuerst auf.
In der oberen Etage eines Einkaufcenter findet man den Laden am Anfang des Gebäudes, wenn man aus Richtung Zentrum kommt.
Dort hatte es mir sofort der Hüfthalter von Desiree angetan, ein herrliches Kuscheltier und auch die Miederhose in blau konnte ich nicht zurück lassen, obwohl sie für 3,90 im Gegensatz zum Hüfthalter für 1,90 mir recht teuer erschien.
Nun gut, Re Sales gehört ja zu einem Sortierwerk in Apolda, hat also keine Gemeinnützigkeit und darf Profit machen.
Dort bin ich sicher nicht der einzige ungewöhnliche Kunde, denn ich sah ein umfangreiches Sortiment an Reiz- und Latexwäsche. Man geht also auf die Nachfrage ein.
Wie gut für mich, dass der Omahüfthalter sicher als schlecht verkäuflich eingeschätzt wurde und somit einen moderaten Preis aufwies.
Als ich mit meinen zwei Sahnestückchen an die Kasse trat, wurde ich keines Blickes gewürdigt. Auch ich befürchtete, dass die zwei älteren Damen dabei erröteten mir so ein „Schmutzzeug“ zu verkaufen. Die eine riss brachial die Preisschilder ab und stopfte das Gelumpe in eine Tüte, die Andere sagte mir knapp angebunden den Preis und steckte wortlos das Geld in die Kasse. Ich sagte trotzdem freundlich: „Auf Wiedersehen“.
Im Geschäft in der Innenstadt, Große Ullrichstraße, fand ich diese super kuschelige Miederhose in einer Wühlbox, jedoch fehlte das Preisschild. Aufrecht begab ich mich damit zur Kasse und fragte die jüngere Verkäuferin zunächst nach dem Preis. Sie sah das ganz locker und freundlich kassierte sie mir zwei Euro dafür ab, die ich bereitwillig herüberreichte.
So, morgen Früh geht es wieder auf Montage, es ist alles katalogisiert und es kann eine neue Woche der Jagd beginnen. Sollte diese erfolglos verlaufen, so habe ich wenigstens ein verjüngtes reizendes Reisebesteck dabei…
LG, Karl