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So viele Nylonstrumpfhosen werden weltweit vernichtet
#11
Hallo Nylon_66,

das sind ja unglaubliche Schilderungen und dann noch T-Shirts im Sack, das ist ja Betrug.
Ich denke nicht, dass ich zu einem Altkleiderverwerter gehen würde und dass ich das dort
finde, was ich suche. Und dieser gemeine Typ war einfach kein guter Geschäftsmann, sonst
hätte er das Geschäft ganz sachlich und nach Kundenwunsch abgewickelt. Die Kohle hat
er doch bestimmt steuerfrei so eingesteckt. Ich hätte da eine Anfrage beim Finanzamt
gemacht, ob dieser Kauf in der Steuererklärung des Unternehmens auftaucht und bei der
Firma, ob das Geld auch wirklich in die Firmenkasse gewandert ist.
Wer keine Gnade mit den armen Nylons hat, bei dem muss ich auch keine Gnade zeigen.
Ach übrigens, auch wenn das bereits ein paar Jährchen her ist, ich denke das lässt sich Alles immer
noch anhand der Bücher nachforschen, ob das Geld ordnungsgemäß verbucht wurde. Winking-face
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#12
Ich glaube wir können uns gar nicht vorstellen zu welchen Zwecken Strumpfhosen herhalten müssen.
Da spielt es auch keine Rolle ob die Strumpfhose kaputt oder sich noch bester Gesundheit erfreut. Wenn die Strumpfhose zweckentfremdet eingesetzt werden kann und dabei noch einem nützlichen Dienst erweist ist es Frau egal ob die Strumpfhose hätte noch getragen werden können.
Das Internet ist voll mit nützlichen Tipps bei denen Strumpfhosen noch einen letzten Dienst leisten können. Da werden Spiegel und Schuhe mit ihnen poliert, da wird aus ihnen Katzenspielzeug gebastelt oder sie finden sich als Keilriemenersatz im Motorraum eines älteren Fahrzeugs wieder. Aber am meistverbreitet ist die Strumpfhosen zum schnüren von Altpapier zu missbrauchen.

Meine Frau hat vor Jahren einen Karton, indem sich ein Künstlicher Weihnachtsbaum befand zubinden wollen. Er sollte nach den Feiertagen wieder verpackt in den Keller. Da meine Frau keine Schnur zum zubinden fand, bediente sie sich an den Strumpfhosen in meinem Aquariumschrank, die sie mir einige Zeit zuvor überlassen hatte. Der Karton war sehr lang und musste an zwei Stellen verschnürt werden. Normalerweise hätte man dafür zwei Strumpfhosen genommen, meine Frau war aber wohl der Meinung, dass es auch eine Strumpfhose tun würde, wenn sie die Beinteile direkt am Höschenteil abschnitt.
Ich muss zu meiner Verteidigung sagen, dass ich zu diesem Zeitpunkt nicht zu Hause war und erst kam als es bereits zu spät war. Meine Frau war gerade mit dem verschnüren fertig als ich die Tür hereinkam. Sie hielt in der einen Hand die Schere und in der anderen Hand das was von der Strumpfhose übriggeblieben war. Sie fragte mich ob ich mit dem Höschenteil der Strumpfhose noch etwas anfangen könne, oder ob sie es in den Mülleimer werfen könne. Ich war dermaßen Geschockt das ich ihr sagte sie könne den Rest ruhig wegwerfen.

Für meine Frau erbrachte diese Strumpfhose noch einen Dienst, und sie hat sich mit Sicherheit auch nichts dabei Gedacht als sie die Strumpfhose zerschnitt. Gab sie mir doch auch oft ihre kaputten Strumpfhosen im Glauben ich würde sie als Filtermaterial für mein Aquarium verwenden und danach selber dem Müll zuführen.

Frauen, die ihre Strumpfhosen zum verschnüren von Altpapier nutzen gehen völlig Emotionslos zu Werke. Für sie ist ihre alte Strumpfhose nur ein toter Gegenstand der nur noch dazu nutzt alte Zeitschriften zusammen zu halten.

Wenn wir Putzlappen für unser Auto brauchen haben wir keine Hemmungen ein altes Bettlaken zu zerreißen.
Wir denken auch nicht "Das arme Bettlaken leidet jetzt".

Frauen sehen ihre alten Strumpfhosen anders als wir durch unsere Nylon Fetisch Brille. Für uns hat eine alte Socke auch keinen Wert, obwohl es auch Liebhaber für diese alten Socken gibt.

Würde ich glauben, dass Frauen ihre Strumpfhosen mit Absicht quälen und Foltern bevor sie sie zur endgültigen Vernichtung dem Hausmüll übergeben, hätte ich mit meiner Frau ständig Streit.

Es sind halt die „alten Socken“ meiner Frau. Sonst nichts.
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#13
Hallo Mike,

das war wirklich tragisch mit dem Weihnachtsbaum. Wirst du in Zukunft deiner Frau ein immer gut ausgestattes Sortiment an Schnüren herrichten, so dass sie nie mehr in die Verlegenheit kommen wird, sich an den Strumpfhosen vergehen zu müssen?

grüße popopopo
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#14
Hallo Nylon_66,

Nylon_66 schrieb:.
Sehr tiefsinnig Mike Idea

und dem Nagel auf den Kopf getroffen :!:

ganz meine Meinung Winking-face

ich muss dem wohl auch zustimmen. Nur wenn diese Strumpfhosen wirklich so absolut bedeutungslos sind, wie ein altes Bettlaken, dann sollte man doch auch nicht schief angeschaut oder gar angezeigt werden, wenn man etwas derartig bedeutungsloses haben und retten will.
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#15
Hansi schrieb:Hallo Nylon_66,

so schlecht nun auch nicht.
Es gibt in der Mehrzahl schöne Dinge und die muß man geniessen Winking-face Face-with-tears-of-joy

Naja, schlimmer (oder soll ich sagen: sehr langweilig) wäre es tatsächlich, wenn die Nylonstrumpfhose überhaupt nicht erfunden worden wäre oder wenn es überhaupt keine Möglichkeiten gäbe, hier und da an eine heranzukommen. Manche Stücke, die einem so in die Hände fallen sind ja wirklich ein Fest für die Sinne und Balsam für die Seele.
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#16
Nylon_66 schrieb:
popopopo schrieb:Ihre Strumpfhose hatte sie in voller Pracht über eine weitere volle Mülltüte gehängt, so als wolle sie diese Strumpfhose deutlich zur Schau stellen und mir ganz klar zeigen, dass ich die nicht bekommen werde sondern dass diese in den Müll wandern würde. Und so war es denn leider auch. Diese Strumpfhose konnte ich nicht mehr retten. Das war ziemlich tragisch.

Hättest Du nicht die Möglichkeit gehabt, ihre Strumpfhose noch aus der Mülltonne zu retten?

Das war leider wirklich nicht möglich, denn das war ein sehr großes Haus mit Müllschlucker und wenn man den Zeitpunkt des Einwurfs nicht ziemlich genau kennt, dann ist das unmöglich. Und dabei war diese Strumpfhose sooooo sexy. Das war übrigens eine Angewohnheit, die meine Tante auch früher hatte, als ich noch ganz jung war. Oft, wenn wir zu Besuch waren, hatte sie eine ziemlich frisch ausgezogene Strumpfhose (ganz ähnlicher Art, wie die auf der Mülltüte) in voller Pracht über eine Stuhllehne gehängt und das hauchdünne Gewebe tanzte bei jedem Luftzug und glänzte im Sonnenlich wie ein Edelstein. Du kannst dir nicht vorstellen, wie sich meine Fantasie ausmalte, was man mit diesen Strumpfhosen hätte Schönes anstellen können. Aber ich habe bei ihr niemals irgendwelche im Müll oder sonstwo gefunden und das wäre ihr sicher aufgefallen, wenn eine deutlich sichtbare, über den Stuhl gehängte Strumpfhose plötzlich verschwunden wäre. Einmal kam ich allein zu Besuch und da wurde mir klar, was sie mit ihren wunderschönen Strumpfhosen vor hatte und wieso ich niemals eine in ihrem Müll gefunden hatte. An diesem Nachmittag lagen einige wenige dieser Strumpfhosen, es müssen so etwa sechs oder sieben Stück gewesen sein, auf dem Wohnzimmertisch, daneben lag eine große Schere und auf dem Boden stand der Karton des Grauens. Das waren Strumpfhosen, in allerkleinste Teile geschnippelt. Ich schätzte, dass darin so mindestens 40 - 50 ihrer hauchdünnen Nylonstrumpfhosen ihre Existenz beendet hatten. Sie erklärte mir, dass sie gerade Füllmaterial für drei kleine Kissen machen würde, die sie genäht hatte, ob ich Kaffee und Kuchen wolle, dann müsste sie kurz Milch einkaufen gehen. Ich sagte relativ sprachlos "ja", denn ich musste dieses Massaker erst einmal verdauen und wenn sie für ein paar Minuten weg wäre, dann könnte ich die letzten Momente der unzerschnittenen Strumpfhosen noch ungestört mit ihnen zusammen genießen. Sie sagte, wenn ich wolle, könne ich ihr gerne helfen und in der Zwischenzeit, die restlichen Strumpfhosen in ganz kleine Teile zerschneiden und diese in den Karton werfen. Ich war sprachlos vor Schmerz und entschied mich, als sie aus dem Haus war, alle ihre noch heilen Strumpfhosen in die unterschiedlichen Taschen meiner Jeans und meiner Jacke zu stopfen. Dabei zitterte ich vor lauter Aufregung über meinen wunderbaren Fang aber auch vor Entsetzen über das Massen-Massaker, das sie unter ihren wundervollen Beinhüllen angerichtet hatte. Mein Puls und Atem hatten sich brutal beschleunigt und als meine Tante fröhlich mit der Milch zurückkam, sagte ich zu meiner Entschuldigung, dass das ziemlich anstrengend war. Sie sagte nur, dass sie nicht gesagt hätte, dass ich so schnell sein müsste aber dass es gut sei, dass sie jetzt mit dem Füllen der Kissen beginnen könne. Ich hoffte nur, dass sie nicht bemerken würde, dass sich der Karton nicht weiter gefüllt hatte, aber sie bemerkte Gotseidank nichts. Sie stellte mir einen Kaffee mit Kuchen hin und wollte mich damit verwöhnen und ahnte nicht, dass sie mich mit ihren ausgetragenen Strumpfhosen hätte viel mehr verwöhnen können. Während ich mit zittrigen Händen die Kaffeetasse hielt, füllte sie die Leichenteile ihrer ehemals so wunderschönen Nylons in die Kissen ein und zog die Reißverschlüsse der Kissen zu. Stolz verteilte sie die kleinen Kissen über ihre Couch. Im Karton waren aber noch jede Menge dieser Nylonschnipsel übrig geblieben. Da meinte sie nur, dass sie sich wohl viel zu viel Arbeit gemacht hätte, ging ins Schlafzimmer und holte einen großen durchsichtigen Sack, welcher wohl mit hundert oder mehr ihrer alten Strumpfhosen gefüllt war. Die übrig gebliebenen Schnipsel kippte sie in den Sack zu den anderen Strumpfhosen, dann knotete sie den Sack fest zu und stellte ihn auf den Hausflur. Ich fragte sie, was sie damit machen möchte und sie sagte, die bringt sie in den Garten zum Verbrennen. mein Atem stockte und ich fragte, ob sie sie denn nicht aufheben will, für den Fall, dass sie wieder einmal Füllmaterial für Kissen bräuchte und sie sagte mir, dass sich bis es soweit sein würde bereits wieder mehr als genügend alte Strumpfhosen bei ihr angesammelt haben würden, und sie nicht so viel Abfall in der Wohnung stapeln möchte. Ich nahm all meinen Mut zusammen und fragte sie, ob ich den Sack zum Spielen haben könnte, aber sie sagte nur, dass Abfälle nicht zum spielen geeignet wären, aber dass ich gerne mitkommen könne und zuschauen, wie die Strumpfhosen verbrannt werden und ein bisschen im Garten spielen könne. Mir steckte ein Kloß im Hals, ich konnte keinen Ton herausbringen. Meine Tante hat meine Reaktion dann wohl missverstanden und meine Sprachlosigkeit so gedeutet, als würde ich jetzt die beleidigte Leberwurst spielen. Aber mir war dieser Schock einfach zu viel gewesen und ich ging sprachlos zur Tür und verließ die Wohnung meiner Tante. Ich ließ mich wochenlang nicht mehr bei meiner Tante blicken und wenn meine Familie hinging, weigerte ich mich mitzukommen. Ich hatte mir die wenigen erbeuteten Beinkleider zuhause in aller Ruhe angeschaut und war davon überwältigt, wie zart, wie seidig weich und wie hübsch sie waren. Die Vorstellung, wie meine Tante hundert oder mehr davon im Garten verbrannt hatte, hat in mir tiefe Wogen der Verzweiflung aufgeworfen. Erst an Weihnachten, als wir unsere Tante besuchten, musste ich mitkommen. Meine Eltern ließen keine meiner Ausreden zu, weshalb ich nicht mitkommen wollte. Ich glaube, ich habe meine Tante während der Weihnachtsfeier angeschaut, wie das Rotkäppchen den bösen Wolf. Ich habe auch bemerkt, dass meine Tante sichtbar unter meiner Verstimmung zu leiden schien und das drückte die Stimmung beim Weihnachtsbesuch gewaltig. Sie fragte mich, ob ich vielleicht die Geschenke holen könnte, sie würden auf dem Bett im Schlafzimmer liegen. Ich wollte nicht, ich schmollte und schwieg. Mein Vater war ziemlich ungehalten darüber, wie ich mich verhielt und drohte mir alles mögliche an, wenn ich nicht etwas höflicher zu seiner Schwester wäre. Ohne jede Begeisterung ging ich ins Schlafzimmer um die Geschenke zu holen. Dort lagen allerlei Päckchen und ein riesiger, unverpackter, wohl selbst genähter Plüschbär, war auch dabei. Ein Geschenkanhänger offenbarte, dass der für mich gewesen war. Übellaunig brachte ich die Geschenke heraus. Was wollte ich mit einem doofen Plüschtier? Auf Befehl meines Vaters musste ich mich aber trotzdem bei der Tante bedanken. Als wir wieder zuhause waren, suchte ich nach irgendeiner Möglichkeit herauszufinden, womit der Plüschbär gefüllt war. Ich war auf das Schlimmste gefasst. Ich dachte, dass mir bestimmt endlose Massen an Nylonschnipseln entgegenkämen, wenn ich den Bären öffnen würde. Hergestellt aus den herrlichsten Strumpfhosen, die man je auf dieser Erde gesehen hat. Aber es gab weder Reißverschlüsse noch Knöpfe. Der Bär war komplett zugenäht. Der Bär war mir aber vollkommen egal, mich interessierte nur noch die Füllung und welche Greueltaten sie wohl zutage fördern würde. Also trennte ich vorsichtig eine Naht mit meinem Taschenmesser auf um den schockierenden Tatsachen ins Auge zu sehen. Meine Tante würde sich in Zukunft darauf einstellen müssen, nicht mehr viel von ihrem Neffen zu hören und zu sehen. Nachdem ich einige Zentimeter Naht geöffnet hatte, sah ich den ersten Nylonschnipsel und zupfte vorsichtig daran. Hoppla, das musste ein ziemlich großer Schnipsel sein, größer als diejenigen, die sie zur Füllung ihrer Kissen verwendet hatte. Ich zupfte weiter und weiter und schließlich kam ein komplettes Nylonbein zum Vorschein. Mein Puls beschleunigte sich mindestens auf doppelte Geschwindigkeit. Ich zog immer weiter an dem Stück und hatte plötzlich eine komplette Strumpfhose meiner Tante in der Hand. Das Gewebe fühlte sich einfach wundervoll an und das Gewebe glänzte so seidig, dass ich für einen Moment dachte, ich muss im Himmel gelandet sein. Schnell stellte ich fest, dass der gesamte Bär mit kompletten Nylonstrumpfhosen prall gefüllt war. Hundert werden es wohl nicht ganz gewesen sein, aber es war dennoch eine sehr stattliche Anzahl. Schnell stopfte ich die herausgezupften Strumpfhosen wieder zurück in den Bären und verschloss die offene Nahtstelle provisorisch mit einer Sicherheitsnadel bevor ich dazu kam, sie mit Nadel und Faden wieder zu schließen. Ich war so unglaublich happy über dieses Geschenk, dass ich meine Tante hätte umarmen und Küssen können. Hat Sie ihren Sack voller Strumpfhosen also doch nicht verbrannt und einen Weg gefunden, wie sie sie mir schenken konnte, ohne, dass meine Eltern maulen konnten. Hat sie am Ende sogar bemerkt, wie viel mir ihre Strumpfhosen wirklich bedeutet hatten? Ich besuchte Sie gleich nächste Woche und bedankte mich für das tolle Weihnachtsgeschenk und dafür dass sie den Sack mit den alten Strumpfhosen doch nicht verbrannt hätte. Ach da schau her, sagte sie. Du hast reingschaut, was in dem Bären drinnen ist. Sie lachte nur und sagte, tut mir leid mein Lieber, den ganzen Sack voller Strumpfhosen habe ich schon verbrannt und ich finde auch, dass du nicht mit Abfällen spielen solltest aber ich wollte auch nicht, dass du mir deswegen für immer böse bist. Das in dem Bären sind schon wieder neue, alte Strumpfhosen. Jede Woche gehen mir zwei oder drei, manchmal noch mehr davon kaputt. Es sind einfach so schrecklich viele, man kann die gar nicht alle verwerten oder zu irgendetwas gebrauchen. Nächsten Sommer werde ich wieder einen großen Sack voll verbrennen müssen und übernächsten Sommer wieder. Aber du hast ja jetzt genügend davon zum Spielen bekommen und es gibt keinen Grund mehr böse auf mich zu sein. Ich fühlte mich wie in zwei Teile gerissen. So lieb war meine Tante, mir eine so große Menge ihrer anbetungswürdigen Strumpfhosen zu überlassen und gleichzeitig so grausam, diese in noch viel größeren Mengen immer und immer wieder zu einem schwarzen Häufchen Koks zu verbrennen, ihren hauchzarten Beinkleidern in Unmengen das Lebenslicht auszupusten. Und das war nicht der einzige Schicksalschlag den ich hinnehmen musste. Ich kam eines Tages von der Schule nach Hause und mein Bär war verschwunden. Ich fragte meine Mutter, wo denn mein Bär sei. Sie sagte nur, dass ich doch viel zu groß sei um mit Teddybären zu spielen. Ich wollte nur wissen wo er ist. Sie sagte, der hat seinen Zweck erfüllt und weil er zu groß für die Mülltone war hätte Papa den direkt zur Mülldeponie gebracht.

Inzwischen hat meine Tante vielleicht tausende ihrer Nylonstrumpfhosen verbrannt und zwar eigenhändig in ihrem Garten. Wie hauchdünn und seidig die waren kann man sich kaum vorstellen. Sie alle waren ein Hauch von einem Nichts. Sie hatte wirklich einen exquisiten Geschmack, was Strumpfhosen anging. Tausende - und ich konnte letztlich keine einzige davon bis in den heutigen Tag hinein retten.
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#17
Nachtrag,

die alten Strumpfhosen meiner Mutter wollte ich kurioserweise nie haben. Die hatten auch keine schöne Farbe und die bekam ich auch nie in diesem Zustand zu Gesicht. Die hat sie nach dem Ausziehen nämlich immer gleich unter den Wasserhahn gehalten und nass gemacht, dann ausgewrungen und mit der feuchten Strumpfhose den Aschenbecher nass ausgewischt, wenn er schmutzig war und das war er eigentlich immer. Danach sind sie in die Mülltonne gewandert und lagen zwischen Salatblättern, gebrauchten Kaffeefiltern und anderen Speiseresten. Ich glaube auch, sie hat nicht deshalb den Ascher damit ausgeputzt, weil sie sie unbrauchbar machen wollte sondern weil es einfach der billigste Wischlappen war, der ihr nicht leid tat, ihn nach einmaligem Gebrauch gleich zu entsorgen. Ich hab immer nur die Strumpfhosen von anderen Frauen eingesammelt. Trotzdem war Mutti immer ziemlich aufgebracht, wenn sie meine Strumpfhosenschätze entdeckt hatte und hat mir nie erlaubt sie zu behalten. Heute muss ich Gott sei Dank niemanden mehr um Erlaubnis fragen. Face-with-tears-of-joy
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#18
In meiner Jugend habe ich sehr oft in der Werkstatt meines Onkels gearbeitet.
Zum einen konnte ich mir so immer etwas dazu verdienen, zum anderen reparierte mein Onkel mein doch recht betagtes Auto regelmäßig für lau. In seiner Werkstatt habe ich so manche Strumpfhose qualvoll sterben sehen. Das ist schon viele Jahre her und es wurden nicht nur Strumpfhosen sondern auch immer wieder feinste Nylons umgebracht. Crying Face

Die Strumpfhosen wurden in einer Schublade einer Werkbank aufgehoben. Manchmal wenn einer der Angestellten wieder eine Tüte mit neuen Strumpfhosen mitbrachte, wurde diese Tüte über der Werkbank an einem Haken der Lochwand zwischen Schraubenzieher und Ringschlüssel aufgehangen. Dann hing die Tüte mit nur einem Griff am Haken und oft hingen ein oder zwei Strumpfhosenbeine aus der Tüte heraus. Wenn der Inhalt der Tüte etwas abgenommen hatte, oder die Schublade wieder zur Aufnahmen neuer Strumpfhosen Platz hatte wurde die Tüte in ihr ausgeschüttet.
Ich kann mich noch gut erinnern wenn der Lackierer der bei meinem Onkel Arbeitete ein Auto lackieren musste. Dann kam er in den Werkstattbereich und während er mit meinem Onkel oder einem anderen Mitarbeiter erzählte nahm er sich anteilslos eine Strumpfhose oder Nylon aus der Schublade. Er hatte dann immer ein kleines Kuchenmesser in seiner Hand, mit der er die Strumpfhose oder Nylon zerschnitt. Er ging dabei immer gleich vor. Er nahm die Strumpfhose in die linke Hand, legte sich das Höschenteil auf seine Arm und lies das andere Strumpfhosenbein am Arm herunterhängen. Dann nahm er das in seiner Hand liegende Strumpfhosenbein am Fußteil und führte das Messer mit der Klinge unter das Nylon, so dass das Nylon auf der scharfen Klinge lag. Mit einer kurzen Handbewegung schnitt er etwa zehn bis fünfzehn Zentimeter über dem Anfang des Fußteils diese durch. Er steckte sich das abgeschnittene Stück in seine Hosentasche und begann das nun offene Ende des Strumpfhosenbeins zuzuknoten. Dann setzte er das Messer wieder zehn bis fünfzehn Zentimeter über dem Knoten an und mit einem kurzen Ruck war auch dieses Stück Nylon abgeschnitten. Das machte er so lange bis nur noch da Höschenteil übrig war. Während der ganzen Aktion war er meist im Gespräch vertieft. Er nahm gar nicht war was er der Strumpfhose gerade antat. Es war wohl im Laufe der Zeit eine Art Automatismus daraus geworden und er konnte eine Strumpfhose zerschneiden ohne dabei hinzuschauen. Bei meinem Onkel wurde sehr viel Lackiert und so mussten auch sehr viele Strumpfhosen ihr Leben bei ihm lassen.
Nach Beendigung seiner grausamen Tat ging er in seine Spritzbox und begann mit seiner Arbeit. Da ich nie beim eigentlichen Lackieren dabei war sah ich die Reste der Strumpfhose erst später in einem alten Ölfass welches als Mülltonne diente wieder. Die kleinen abgeschnittenen Stücke waren meist schon von der getrockneten Farbe fest mit Abdeckpapier verklebt. An dem Höschenteil klebte ein Rührholz fest oder war mit Verdünner getränkt, als hätte man mit ihm die Spritzpistole nach dem Lackieren gereinigt. Der Inhalt der Tonne wurde anschließend im Hinterhof der Werkstatt verbrannt.

Meine Onkel sagte mir einmal, dass so ein alter Nylonstrumpf der beste Luftfilter sei. Er selber hatte an seinem Auto vor dem Ansaugtrichter des Luftfilters einen Nylonstrumpf in mehreren Lagen übereinander gefaltet mit einer Schlauchschelle gespannt. Alle paar Wochen wurde der Nylon durch einen neuen oder durch ein abgeschnittenes Stück einer Strumpfhose ersetzt. Mein Onkel war bei der Wahl des Schneidwerkzeugs nicht gerade Wählerich. Da wurde genommen was gerade zur Hand war. Da wurde auch schon einmal eine Strumpfhose über eine Eisensäge gezogen oder mit der Kneifzange verstümmelt.
Ich glaube ich habe in der ganzen Zeit in der ich bei meinem Onkel gearbeitet habe vielleicht fünf bis zehn Strumpfhosen retten können. Ich war zwar froh diese Strumpfhosen vor dem sicheren Tod gerettet zu haben, aber ich habe meinen Onkel auch bestohlen und das lastete doch schwer auf mir. face-flushing
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#19
Bei Deiner Geschichte lieber popopopo habe ich richtig gelitten. Wie Grausam können Frauen nur sein und solch feinen und empfindlichen Strumpfhosen so etwas antun? Nach Deiner Beschreibung kann ich mir die zarten Beinkleider Deiner Tante sehr gut vorstellen und bin echt erschüttert.

Meine Frau überraschte mich vor längerer Zeit einmal mit einem Bericht in einer Frauenzeitschrift.
Da wurde in der Rubrik „Der gute Rat“ oder so ähnlich genau zu diesem Massenmord an Strumpfhosen aufgerufen.
Kleingeschnittene Strumpfhosen geben ein gutes und preiswertes Füllmaterial für Kissen ab las mir meine Frau aus dem Artikel vor.
Ich wollte diesem Gemetzel vorgreifen und besorgte meiner Frau kurze Zeit später aus dem Baumarkt eine große Tüte mit Füllmaterial für ihre Kissen. Ich hätte einen Anfall bekommen wenn sie angefangen hätte wie Deine Tante ihre Strumpfhosen zu zerschneiden.

Aber in meiner Kindheit gab es eine Freundin meiner Mutter die zum Füllen von selbstgenähten Schlafpuppen ausgediente Nylonstrümpfe nahm. Die Strumpfhosen waren noch nicht Erfunden oder zumindest nicht verbreitet, und so kamen hunderte ihrer Nylons in diese Puppen.
Diese Frau war Kinderlos und ihr Mann früh gestorben und sie machte es sich zur Aufgabe Kindern etwas Freude zu bereiten. Jedes Jahr kurz vor Weihnachten brachte sie etliche dieser selbstgemachten Puppen ins Waisenhaus. Eine Puppe schenkte sie damals meiner Schwester.
Wie bei Dir musste ich an einer Stelle der Puppe die Naht etwas öffnen. Die Nylons waren jedoch nicht zerschnitten sondern wurden unversehrt zum Füllen der Puppen verwendet.
Ich glaube nicht, dass diese Frau nur ihre eigenen aufgetragenen Nylons dazu benutzte. Vielmehr wird sie einige Frauen im Bekanntenkreis gehabt haben die sie bei ihrem Sammeln von Nylons tatkräftig unterstützen. Höchstwahrscheinlich war meine Mutter auch eine ihrer Lieferantinnen und überlas ihr gerne ihre alten Nylons. Aber das habe ich nie gesehen und ist nur eine Vermutung.

Aber warum hat Deine Tante die übriggebliebenen Strumpfhosen im Garten verbrannt?
Wohnte sie auf dem Land? Da war es früher nicht unüblich Müll im Garten zu Verbrennen.
Sie hätte die ganzen Strumpfhosen doch auch in die Mülltonne stopfen können oder für spätere Füllungen nehmen können.
Alle neugesammelten Strumpfhosen hätte sie wieder vor dem zerschneiden Waschen müssen. Ich glaube nicht Deine Tante hätte ihre Kissen mir getragenen ungewaschenen Strumpfhosen gefüllt.
Ich glaube dass wir die Logik der Frauen nie verstehen werden.

Ich bitte meine Frau regelmäßig mir ihre Kaputten Strumpfhosen als Filtermaterial für mein Aquarium zu überlassen. Winking-face
In zwei von zehn Fällen klappt das auch. Aber immer wieder wirft sie ihre alten Strumpfhosen in den Müll weil sie es wieder vergessen hat. Und wenn ich ihr dann sage ich könne die Strumpfhose aus dem Müll ja waschen und noch verwenden erwidert sie das die Strumpfhose bereits mit gammligen Müll verschmutzt sei und ich die nächste Strumpfhose die ihr kaputt geht bekäme.
So bleibt mir nichts anderes übrig als die Strumpfhosen auf dem Weg zur Mülltonne aus der Mülltüte zu befreien.
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#20
gustavsson schrieb:
popopopo schrieb:Ich habe mal einen Film mit einer Schiffsreise gesehen. Auf dem Oberdeck zieht eine Frau nacheinander ihre Perlonstrümpfe aus und wirft einen nach dem anderen über Bord ins Meer. Der zweite Strumpf wird während das Falls allerdings von einem aufmerksamen Mann im Deck darunter aufgefangen und in seine Tasche gesteckt. Auch eine ganz wunderschöne Filmszene. Leider erinnere ich mich weder an den Filmtitel noch an die Darsteller. Ich weiss nur, dass ich den Film vor sehr langer Zeit im Fernsehen gesehen habe. Diese Szene ist das einzige, an was ich mich erinnere, aber die hat sich fest in mein Gedächtnis eingebrannt.


Hallo popopopo,

das ist ja lustig, daß sich Dir genau diese Filmszene eingebrannt hat, wie mir auch! Der Film heißt "Macao", aus den frühen 1950er Jahren, und es ist Jane Russell, die ihre Nylons lässig über Bord wirft.

Heute (1. März 2011) kam am Morgen die Nachricht, daß Jane Russell 89jährig verstorben ist. Sie war sehr religiös und die Rolle eines Sexsymbols gefiel ihr eigentlich nicht.
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