22.01.2020, 14:38
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Maries Eltern beschlossen um den 1. Advent herum für ein Wochenende nach Hamburg zu fahren. Marie hatte keine Lust dazu, der Gedanke an ein sturmfreies Wochenende machte sie wesentlich mehr an. Die einzige Anordnung von ihrem Vater war: "Mach keinen Blödsinn und lass das Haus stehen. Nicht, dass wir am Sonntag Abend vor einer ausgebrannten Ruine stehen..." Er grinste. Ihm war klar, dass da wohl Turnschuhe im Kamin landen würden, aber nach der Erfahrung von vorher wohl keine Gummistiefel. Marie versicherte brav zu sein, und ihre Eltern zuckelten ab. Kaum waren sie weg, rief Marie Thomas an: "Meine Eltern sind für das Wochenende weggefahren. Kommst Du?" Thomas überlegte nicht lange. "Bin fast schon auf dem Weg. Soll ich was mitbringen?" "Wenn Du's kuschelig warm haben willst...?" neckte Marie. Thomas verstand, packte diverse Sachen ein und schwang sich auf sein Fahrrad, seine Eltern brauchten das Auto für Einkäufe. Beim Rausgehen kam seine Schwester um die Ecke, fragte wohin er gehe und drückte ihm noch eim Paar halbzerschlissene Vans in die Hand. "Hier, ich hätte sie Dir in ein paar Wochen eh zum Verbrennen gegeben." Thomas stopfte sie in seinen Rucksack und war weg.
Marie hatte unterdessen "Kassensturz" gemacht. Viel war's nicht, aber 2 - 3 Paare hatte sie als entbehrlich eingestuft, nur bei den Kristallchucks war sie sich noch nicht sicher. Es fehlten inzwischen einige Kristalle, auch waren sie inzwischen etwas angeschmuddelt (waschen ging wegen der Steinchen nicht), aber eigentlich wollte sie die noch für Weihnachten und Silvester behalten. Sie zog sie an, wobei noch ein paar Steinchen abfielen - die Verklebung löste sich langsam auf - und sah sie sich an ihren Füßen nochmal genauer an. Die Chucks waren jetzt knapp 2 Jahre alt, eigentlich wenig getragen, aber eindeutig gebraucht. Gut, den Gummi kriegte man mit einem feuchten Tuch sauber, aber der Stoff an der Ferse, den Seiten und an der Gummikappe war eindeutig nicht mehr weiß, auch sah man, dass doch recht viele der Straßsteinchen fehlten, vor allem an den Knickstellen und wo sie mit dem anderen Schuh längs geschubbert war. Sie setzte sich an ihren Laptop und rief KK auf. Da war nichts in dieser Richtung, also die Bucht. Nach einigem Blättern stieß sie auf ein Paar, dass ihr sofort in die Augen fiel. "Die sind ja geil", sagte sie leise für sich. "Was sind denn das für welche?" Unten regte sich was. Sie griff kurz in ihre Hose zum Schlüpfer - feucht. Sie sah den Preis und erschrak: über 100 € plus Porto aus Italien - zu teuer. Aber da müssten doch noch mehr Angebote sein. Sie gab das Modell ein, ging auf "weltweit", und siehe da, es gab eine ganze Reihe davon. Sie scrollte langsam die Angebote durch. Dann fand sie ein Paar, allerdings US9/UK7 und in Amerika, dafür im Vergleich billig. "Hmmm, etwas groß wahrscheinlich, UK 6,5 wäre wohl besser, könnte aber gehen", dachte sie, als es an der Haustür klingelte. Marie rannte runter, es war, wie erwartet, Thomas. Sie küssten sich kurz, dann meinte Marie: "komm, ich will Dir was zeigen." Sie gingen in ihr Zimmer und Marie zeigte ihm die Schuhe in der Bucht. Es waren schwarz-glitzernde Plateau-Chucks, laut Anzeige von einer italienischen Designerin, Chiara Ferragni, entworfen.
"Was sollen die kosten?" fragte Thomas als erstes, noch bevor Marie "sind die GEIL!" rufen konnte. Er schaute nach: "Hmm, 40 $ + 22,50 Porto ... + 21,59 Einfuhrabgaben, das sind 84,09 $ - hast Du die?" "Wieviel Euro sind denn das?" "Bei dem lausigen Kurs etwas unter 80 €. Und Du braucht PayPal..." "Hab ich nicht, so'n Sch***!" rief Marie traurig und wütend zugleich. "Hast Du PayPal?" "Ja, hast Du Cash?" Marie fing an in ihrer Handtasche zu kramen. Sie hatte sich Geld aus der Bank geholt, eigentlich für ein paar Winterklamotten, und zählte nach. Die 80€ waren da, dann blieben aber nur noch 70 für den Rest. Sie überlegte. Dann meinte Sie: "Kannst Du sie kaufen? Ich habe das Geld." Thomas grinste. Er hatte inzwischen etwas weiter gescrollt und die selben Teile in UK6,5 in England gefunden: 45 Pfund + 12,50 Porto, also gut 10 € billiger und noch vor Weihnachten lieferbar. "Was hast Du für ne Chucksgröße bei Plateaus?" fragte er. "Weiß nicht, hatte nie welche. bei normalen meistens 6,5, bei Dainties meist 7. Warum?" "Dann schau mal hier: aus England, neu, 6,5 und rund 10€ billiger, und kommen noch vor Weihnachten." "Geil, dann habe ich ja noch 80 über. Dann kauf die!" Ihre Gedanken gingen kurz an die angedreckten Kristallchucks an ihre Füßen. "Wenn die Neuen vor Weihnachten kommen, kann ich diese mit Thomas im Kamin verbrennen, megaaa..." dachte sie und wurde nass. Gesagt hat sie allerdings nichts. Und damit wurde es langsam Zeit für's Abendbrot...
Maries Eltern beschlossen um den 1. Advent herum für ein Wochenende nach Hamburg zu fahren. Marie hatte keine Lust dazu, der Gedanke an ein sturmfreies Wochenende machte sie wesentlich mehr an. Die einzige Anordnung von ihrem Vater war: "Mach keinen Blödsinn und lass das Haus stehen. Nicht, dass wir am Sonntag Abend vor einer ausgebrannten Ruine stehen..." Er grinste. Ihm war klar, dass da wohl Turnschuhe im Kamin landen würden, aber nach der Erfahrung von vorher wohl keine Gummistiefel. Marie versicherte brav zu sein, und ihre Eltern zuckelten ab. Kaum waren sie weg, rief Marie Thomas an: "Meine Eltern sind für das Wochenende weggefahren. Kommst Du?" Thomas überlegte nicht lange. "Bin fast schon auf dem Weg. Soll ich was mitbringen?" "Wenn Du's kuschelig warm haben willst...?" neckte Marie. Thomas verstand, packte diverse Sachen ein und schwang sich auf sein Fahrrad, seine Eltern brauchten das Auto für Einkäufe. Beim Rausgehen kam seine Schwester um die Ecke, fragte wohin er gehe und drückte ihm noch eim Paar halbzerschlissene Vans in die Hand. "Hier, ich hätte sie Dir in ein paar Wochen eh zum Verbrennen gegeben." Thomas stopfte sie in seinen Rucksack und war weg.
Marie hatte unterdessen "Kassensturz" gemacht. Viel war's nicht, aber 2 - 3 Paare hatte sie als entbehrlich eingestuft, nur bei den Kristallchucks war sie sich noch nicht sicher. Es fehlten inzwischen einige Kristalle, auch waren sie inzwischen etwas angeschmuddelt (waschen ging wegen der Steinchen nicht), aber eigentlich wollte sie die noch für Weihnachten und Silvester behalten. Sie zog sie an, wobei noch ein paar Steinchen abfielen - die Verklebung löste sich langsam auf - und sah sie sich an ihren Füßen nochmal genauer an. Die Chucks waren jetzt knapp 2 Jahre alt, eigentlich wenig getragen, aber eindeutig gebraucht. Gut, den Gummi kriegte man mit einem feuchten Tuch sauber, aber der Stoff an der Ferse, den Seiten und an der Gummikappe war eindeutig nicht mehr weiß, auch sah man, dass doch recht viele der Straßsteinchen fehlten, vor allem an den Knickstellen und wo sie mit dem anderen Schuh längs geschubbert war. Sie setzte sich an ihren Laptop und rief KK auf. Da war nichts in dieser Richtung, also die Bucht. Nach einigem Blättern stieß sie auf ein Paar, dass ihr sofort in die Augen fiel. "Die sind ja geil", sagte sie leise für sich. "Was sind denn das für welche?" Unten regte sich was. Sie griff kurz in ihre Hose zum Schlüpfer - feucht. Sie sah den Preis und erschrak: über 100 € plus Porto aus Italien - zu teuer. Aber da müssten doch noch mehr Angebote sein. Sie gab das Modell ein, ging auf "weltweit", und siehe da, es gab eine ganze Reihe davon. Sie scrollte langsam die Angebote durch. Dann fand sie ein Paar, allerdings US9/UK7 und in Amerika, dafür im Vergleich billig. "Hmmm, etwas groß wahrscheinlich, UK 6,5 wäre wohl besser, könnte aber gehen", dachte sie, als es an der Haustür klingelte. Marie rannte runter, es war, wie erwartet, Thomas. Sie küssten sich kurz, dann meinte Marie: "komm, ich will Dir was zeigen." Sie gingen in ihr Zimmer und Marie zeigte ihm die Schuhe in der Bucht. Es waren schwarz-glitzernde Plateau-Chucks, laut Anzeige von einer italienischen Designerin, Chiara Ferragni, entworfen.
"Was sollen die kosten?" fragte Thomas als erstes, noch bevor Marie "sind die GEIL!" rufen konnte. Er schaute nach: "Hmm, 40 $ + 22,50 Porto ... + 21,59 Einfuhrabgaben, das sind 84,09 $ - hast Du die?" "Wieviel Euro sind denn das?" "Bei dem lausigen Kurs etwas unter 80 €. Und Du braucht PayPal..." "Hab ich nicht, so'n Sch***!" rief Marie traurig und wütend zugleich. "Hast Du PayPal?" "Ja, hast Du Cash?" Marie fing an in ihrer Handtasche zu kramen. Sie hatte sich Geld aus der Bank geholt, eigentlich für ein paar Winterklamotten, und zählte nach. Die 80€ waren da, dann blieben aber nur noch 70 für den Rest. Sie überlegte. Dann meinte Sie: "Kannst Du sie kaufen? Ich habe das Geld." Thomas grinste. Er hatte inzwischen etwas weiter gescrollt und die selben Teile in UK6,5 in England gefunden: 45 Pfund + 12,50 Porto, also gut 10 € billiger und noch vor Weihnachten lieferbar. "Was hast Du für ne Chucksgröße bei Plateaus?" fragte er. "Weiß nicht, hatte nie welche. bei normalen meistens 6,5, bei Dainties meist 7. Warum?" "Dann schau mal hier: aus England, neu, 6,5 und rund 10€ billiger, und kommen noch vor Weihnachten." "Geil, dann habe ich ja noch 80 über. Dann kauf die!" Ihre Gedanken gingen kurz an die angedreckten Kristallchucks an ihre Füßen. "Wenn die Neuen vor Weihnachten kommen, kann ich diese mit Thomas im Kamin verbrennen, megaaa..." dachte sie und wurde nass. Gesagt hat sie allerdings nichts. Und damit wurde es langsam Zeit für's Abendbrot...