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Weggeworfene Perlonstrümpfe verrotten nicht
#11
Und hier hat sich wohl jemand die Müllabfuhr gespart:

"Als ich nach Hause kam, war mein Mann am Fluchen! Er gräbt gerade viele Steine aus unserem zukünftigen Garten, macht den Boden eben und fand eine halbe Mülldeponie!! Kaum zu glauben! Wir wissen auch, wer da seinen Müll vergraben hat! Es war eine zerschnittene Krankenkasse-Karte dabei: unsere Vorvormieter! Er fand Sachen wie halbvolle Glasflasche Wasser, Kronkorken, Blumentöpfe, Schal, Damenstrümpfe, gebrauchte Kondome, Katzenfutterpackungen, etc.
Sowas macht einen echt sauer! Es ist so, als würde man die wunderbare Natur hier mit Füßen treten! Andere beneiden uns darum, daß wir hier leben, weil es wirklich so schön ist und diese Leute graben ihren Müll darin ein! Unvorstellbar!! Ich hab selber früher, als ich noch geraucht habe, niemals meine Kippen achtlos weggeworden! Also nee, sowas kann ich nicht verstehen! Und wir müssen nun sehen, wie wir diesen ganzen Kram entsorgt kriegen! **kopfschüttel**"
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#12
Hallo gustavsson,

ich hätte nie gedacht, dass nach Jahren oder gar Jahrzehnten von Erde bedeckte Nylons noch als solche idendifiziert werden können. Ich nahhm an, der Schimmel oder andere Kleinstlebewesen hätten das feine Gespinst erst mürbe gemacht und dann zu Staub zerfallen lassen. Ist schon interessant, wie sich solch feine Stoffe zur Wehr setzen können.

LG Franky
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#13
[Bild: nvnWUWDU.jpg]

Diese in einer aufgelösten und abgerissenen Siedlung irgendwo in den USA zurückgelassenen Nylons sind 60 Jahre alt! Das Gestrüpp wuchs erst im Lauf der Zeit, und kein Sammler hatte sich der Strümpfe angenommen.

Hier der Text dazu:

"These are the hauntings of Brooklyn’s Dead Horse Bay, once home to the world’s largest concentration of rendering facilities and later the dumping ground for a cache of haphazardly collected and carelessly buried ruins. But the Noxema and Milk of Magnesia and Clorox bottles, the seamed nylon stockings, the leaf springs, the clothing irons, the shoes – so many, many shoes! – aren’t discards. They were never thrown away. Rather, they were left behind. Families forced from their homes in the city’s frenzy of urban renewal and highway building projects in the 1950s abandoned these now jumbled, barnacled bed frames and wooden barrels and push mowers and frying pans, the mundane goods that had adorned their days and then were lost. Now these objects adorn a V-shaped beach on Jamaica Bay, unexamined artifacts that speak eloquently of an era not so far in the past but so different from our own."

Und hier der Link:

http://discardstudies.com/2010/09/26/tha...card-make/
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#14
[Bild: 8w9t7hO3.jpg]

Dieser Fund stammt aus der gleichen Gegend, aber offenbar von der Mülldeponie des verlassenen Ortes. Bündelweise lassen sich noch heute weggeworfene Strümpfe aus dem Sand graben. Und es wird auch klargestellt, dass in den USA beschädigte Strümpfe nicht repariert wurden, sondern sofort weggeworfen wurden. Das Repassieren war wohl eine rein deutsche Spezialität, die dann auch zum Erliegen kam. In den 60er Jahren warfen Frauen in der BRD ihre Nylons auch schon unbeschädigt weg, das war dann schon fast ein Statussymbol.

Hier der Erläuterungstext:

"One of the more common items at Deadhorse Bay are synthetic nylon stockings. When synthetic stockings were introduced, tears and runs were not repaired. Instead, the entire stocking was thrown out. There are huge ensnared bundles of nylons, some filled with sand, some snagged on roots or branches, all over the beach."

Und der Link:

http://www.google.de/imgres?imgurl=http%...CFYQrQMwAA
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#15
Für starke Nerven: Nylons verrotten auch im Grab nicht, und auch bei Jahrzehnte später gefundenen Wasserleichen sind sie noch vorhanden. Hier ein Bericht aus Österreich von 2007:


"Österreich: Leiche im Wolfgangsee gefunden - Ertrank das Opfer schon 1956?
Letzte Woche Sonntag wurde im österreichischen Wolfgangsee u. a. der Torso einer Frau entdeckt. Die Gerichtsmedizinerin Edith Tutsch-Bauer untersuchte den Fall und kam zu dem Schluss, dass das Opfer eine 48-jährige Touristin aus Bremen sein könnte.

Kurios an dem Fall ist allerdings, dass das Opfer - sollte sich die vermutete Identität bestätigen - schon am 4. August 1956 ertrunken ist. Die Frau hat damals mit ihrer Tochter einen Ausflug im Boot auf dem See gemacht und war verunglückt.

Am Torso fanden sich noch Kleidungs- und Gewebereste, die zur Identifizierung beitragen könnten. Die Nylonstrümpfe des Opfers wurden mithilfe eines Wikipedia-Artikels auf Mitte der 1950er Jahre datiert. Man will nun die DNA mit der Familie der Frau abgleichen."

Und hier der Link dazu:

http://www.shortnews.de/id/685131/oester...schon-1956
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#16
gustavsson schrieb:[Bild: 8w9t7hO3.jpg]

Dieser Fund stammt aus der gleichen Gegend, aber offenbar von der Mülldeponie des verlassenen Ortes. Bündelweise lassen sich noch heute weggeworfene Strümpfe aus dem Sand graben. Und es wird auch klargestellt, dass in den USA beschädigte Strümpfe nicht repariert wurden, sondern sofort weggeworfen wurden. Das Repassieren war wohl eine rein deutsche Spezialität, die dann auch zum Erliegen kam. In den 60er Jahren warfen Frauen in der BRD ihre Nylons auch schon unbeschädigt weg, das war dann schon fast ein Statussymbol.

Hier der Erläuterungstext:

"One of the more common items at Deadhorse Bay are synthetic nylon stockings. When synthetic stockings were introduced, tears and runs were not repaired. Instead, the entire stocking was thrown out. There are huge ensnared bundles of nylons, some filled with sand, some snagged on roots or branches, all over the beach."

Und der Link:

http://www.google.de/imgres?imgurl=http%...CFYQrQMwAA

Dort würde ich gerne einmal mit archäologischen Ausgrabungen beginnen. Grinning-face

LG popopopo
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#17
popopopo schrieb:
gustavsson schrieb:[Bild: 8w9t7hO3.jpg]

Dieser Fund stammt aus der gleichen Gegend, aber offenbar von der Mülldeponie des verlassenen Ortes. Bündelweise lassen sich noch heute weggeworfene Strümpfe aus dem Sand graben. Und es wird auch klargestellt, dass in den USA beschädigte Strümpfe nicht repariert wurden, sondern sofort weggeworfen wurden. Das Repassieren war wohl eine rein deutsche Spezialität, die dann auch zum Erliegen kam. In den 60er Jahren warfen Frauen in der BRD ihre Nylons auch schon unbeschädigt weg, das war dann schon fast ein Statussymbol.

Hier der Erläuterungstext:

"One of the more common items at Deadhorse Bay are synthetic nylon stockings. When synthetic stockings were introduced, tears and runs were not repaired. Instead, the entire stocking was thrown out. There are huge ensnared bundles of nylons, some filled with sand, some snagged on roots or branches, all over the beach."

Und der Link:

http://www.google.de/imgres?imgurl=http%...CFYQrQMwAA

Dort würde ich gerne einmal mit archäologischen Ausgrabungen beginnen. Grinning-face

LG popopopo


Ja, hier hätte es wirklich Sinn. Es gibt massenhaft zu finden, und das in sauberer Qualität. Es wäre schade, wenn diese vielen historischen Nylons eines Tages als Müll enden würden.
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