Ein Blick in die Lumpensammlung von Karl

[schuhlover]

Hallo Karl,

auch wenn ich dieser Bereich für mich fetischtechnisch fernab der Heimat ist, allein Deine Art des Schreibens lässt mich immer wieder Deine Berichte lesen. Dafür an dieser Stelle ein dickes Dankeschön!

Es lohnt sich einfach nicht mehr! Aber Ihr kennt mich, da ist auch die Sucht und die Hoffnung.

Dieser Satz verrät einen echten Feti. Auch ich kenne es, weite Strecken zu fahren und am Ende sogar mit leeren Händen heimzukommen. Eine einst sichere Quelle trocknet immer weiter aus bis sie versiegt Das wünsch ich Dir in keinem Fall, vielleicht ist es ja auch nur eine länger anhaltende Trockenperiode bis die langersehnte und notwendige Regenpersiode wieder einsetzt und das Brachland in fruchtbaren Boden verwandelt. Vielleicht ist auch nur mein Wunsch an Euch der Vater dieser Sätze, aber was ich damit ausdrücken versuche, ist, das wir Fetis oft entgegen jeder rentablen Kosten-Nutzungsrechnung auf Beutezug gehen, auch wenn die Kosten weitaus höher waren als der gewonnene Lustnutzen. Und doch ist es jedes einzele Objekt wert von uns gerettet zu werden, wir scheuen eben weder Kosten noch Mühen.

Ich wünsche Dir, das sich der Nutzen bald wieder den Kosten anpasst und wenn es nur deswegen ist, damit Du uns auch in Zukunft mit solch literarischen Genüssen verwöhnen kannst

[rummelpubbe]

Lieber Karl,

ich danke Dir für diese großzügige Geste. Im Stillen
hatte ich darauf gehofft. Ich kann halt nicht widerstehen, wenn
ich ein so altes Mieder in jungfräulicher Erhaltung entdecke

Da bricht sofort der Jagdtrieb durch und ich kann die Flinte kaum ruhig halten.
Aber ok, Du hast ja schon für mich abgedrückt. Ich bin schon ganz jibbelich

Das kennst Du sicher :!:

LG rummelpubbe

[Lumpenkarl]

TEST
Hallo Schuhlover,
besten Dank für die Ratschläge, es scheint wieder zu klappen, mit dem Absenden - nun werde ich mal etwas zusammen stellen, was Euch erfreuen könnte.
LG, Karl

Das wären meine Grüße zum Jahresende gewesen, wenn Euer Lumpenwicht nicht zum DAU verkommen wäre...
Liebe Süchtige, Leidensgenossinnen und Genossen,
ein freudvoll schlüpfriges Weihnachtsfest und einen guten Start in das neue Jahr wünscht Euch der Lumpenwicht Karl!
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Wie Ihr seht, trägt der Wicht das Zipfelmützchen noch hoch und hatte seinen ganz eigenen Christbaumschmuck ausgegraben – bis das Hexlein die Bescherung sah und ich nun umdekorieren muss; „schade“...
Mit Sicherheit hätte es einigen von Euch auch besser gefallen, wenn richtige brennende Kerzen ins Spiel gekommen wären... Wir wollen jedoch den Kameraden der Feuerwehr nicht zu viel Stress bereiten und somit kann sich ein jeder an seinen eigenen Fantasien erfreuen.

Bleibt alle recht gesund und munter!

[gymshoelover]

Auch Dir einen guten Rutsch in's Neue Jahr, Karl!

Zum Glück hast Du keine echten Kerzen am Baum, sonst hätte das eine "schöne" Bescherung gegeben...

[Lumpenkarl]

Hallo Freunde und Interessierte!

Ich habe hier mal ein paar Akteure meiner letzten Miedergeschichte mit dem Hexlein dargestellt. Weitere Kommentare gibt es gern auf Anfrage.
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Später mehr...
LG, Karl

[Lumpenkarl]

Hallo!
Noch mehr schlüpfrige Wonnefetzen, schön heruntergelumpert und doch noch nicht beim Gartenfeuer in den Flammen gelandet. Welch Skandal für manche ordentliche Hausfrau und dann jetzt auch noch in fremden Männerhänden...
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LG, Karl

[Lumpenkarl]

Liebe Sammelbrüder!

Als ich nach den Feiertagen wieder im Exil aufschlug, überreichte mir die Herrenkommode ein Päckchen, was sie für mich angenommen hatte. Es schien sich dabei um eine Spende unseres guten Rummelpubbe zu handeln, der mir Tage zuvor schon angekündigt hatte, bei sich mal wieder ausmisten zu müssen und eine Hand voll überflüssigen Lumpendreck loswerden zu wollen.
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Um so erstaunter war ich, als sich der Lumpendreck dann als sündige Kleinodien und Juwelchen entpuppte. Es sind wunderbare Reliquien einstiger Miederschöpferkunst aus DDR-Zeiten. Und wenn man die originalen Preisschilder studiert, da weiß man, warum Mutti sie so lange in der Schublade hütete. Mutti war zwar fast vollständig berufstätig in der DDR, der Lohn war jedoch nicht so hoch, dass man diesen soliden Funktionsmiedern nicht den Wert zollte, zumal sie ungetragen sind.
Ex und hop war noch nicht so verbreitet wie heute! Geschunden wurden die armen Dinger schon, aber erst, wenn sie richtig hingewirtschaftet waren, trennte sich Mutti davon, nach ein bis zwei Flickversuchen, dann jedoch gründlich und endgültig über das Feuer, oder die Aschentonne.
Nur wenige Prozent dieser anrüchigen Lustpanzerung wurden über SERO entsorgt und eher der Einfachheit halber, als mit dem Sinn sie weiter zu vererben. Da war der allgemeine Schutt- und Sperrmüllcontainer schon beliebter, in dem man alles anonym loswerden konnte, außer Autoreifen, Altöl und Batterien. Und wenn Vati schon mal so ein Teil bestellt hatte, weil der Dachboden geräumt und die Garage zu säubern war, dann nutzte Mutti gern die Chance, nicht erst zu SERO laufen zu müssen und warf das Nylongelumpe, was nicht als Putzlappen dienen konnte, einfach mit dazwischen. Heute undenkbar – wenn die Stadtreinigung kommt und den minetiös aufgeführten Sperrmüll abholt, dann bleiben die Lumpen liegen, oder gar der ganze Haufen, weil er nicht sortiert ist.
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Diese Textilien aus Synthetik werden hoffentlich mit mir zusammen noch lange überleben! Und auch wenn sie der heutigen verschwenderischen Frau ein Dorn im Auge sind; letzter Kommentar von zwei Damen der Diakonie: „Ja, die Omas sind heute auch schon viel moderner, tragen ebe Strumpfhosen und nicht mehr solch altes Geschirre!“, mir sind sie ans Herz gewachsen, die nostalgischen Hüftmieder!
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Und wenn sie noch so sind, wie aus dem Laden, dann hat sogar der Wicht volle Hochachtung davor, bemüht sich sie nicht zu besudeln, wenn er daran kuschelt und versucht die Schilder zu erhalten.

Ich sage an dieser Stelle meinem Freund Rummelpubbe nochmals herzlichen Dank!

LG, Karl

[rummelpubbe]

Hallo lieber Karl,

ich danke Dir für Deine überschwängliche Huldigung
meiner bescheidenen Gabe. Ich bin mir sicher, sie
ist beim Lumpenwicht an der besten möglichen
Stelle.
Nur wenige wissen um die Geschichte dieser nostalgischen
Lumpen. Die Stätten deren Entstehung sind lange vergessen
und wohl schon zu Staub zerfallen.

Diese Überbleibsel einer längst vergangenen Zeit mögen lange
ihren Dienst verrichten und dem Lumpenwicht Freude schenken.

LG rummelpubbe

[Lumpenkarl]

Liebe Sammelbrüder und interessierte junge Garde!

Der alternde Karl hat Urlaub, nahm sich Zeit für sich, trotzte den Frauen und fuhr in den Lumpentempel, weil der Jagdtrieb ihn quälte.
Auf der Heimfahrt ging es zu ReSales in Erfurt Nord. Da sieht man auch keinen Hüfthalter mehr und DDR-Miederhosen gleich 0. US- Strumpfgürtel habe ich jedoch auch noch nicht vorgefunden, nur eine reiche Auswahl an Korsagen und Torseletts – mir alles zu neumodisch und nicht kuschelig genug!

Eine Miederhose, wahrscheinlich bei Kik vertrieben hatte es mir angetan, weil der Stoff sich so schön anfühlt und sie in Front- und Rückteil kleine Löcher aufweist. Sie riecht auch etwas nach Damenparfüm... 2,90€ dafür taten mir etwas weh, aber ich war heiß. Auf der Heimfahrt nur an die Arbeitshose gelegt, reichte schon, um Dank der Kühle, die das arme Ding verbreitete, spitz zu werden und am liebsten im nächsten Feldweg ihr zu zeigen, was ab nun ihre Aufgaben sind...
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Einen Tag später ging es gegen Sömmerda, voller Erwartungen und mit vollen Taschen zum UDS.
Ein mürrisches Hexlein saß im Auto und im Nachhinein betrachtet, hätte ich sie lieber zu Hause gelassen, denn auch im schönen Weimar besserte sich ihre Laune darauf nicht.
Als ich den Lmpentempel betrat befand sich die gesamte Manschaft sicher in der Mittagspause, denn alle saßen auf einer Sofagruppe und beäugten mein Erscheinen. Als ich an die Sortierwagen schritt, hörte ich hinter mir ihre Stimmen. Der Chef: "Was haben sie für den nur wenig?" Die Vorarbeiterin: "Er sammelt Mieder besonders aus DDR-Zeit." Chef: "Zieht der die an, oder was?" Eine Mitarbeiterin: "Nein, er sammelt sie mit Begeisterung und listet alles auf, auch mit Bildern und will die Sachen erhalten." - Gebrummel – ich dachte nur: "Berührt mich rektal!"
An den Wagen standen drei Kundinnen und wühlten darin, ich mit, aber außer Spatzenschleudern und Oma-BHs war nichts zu entdecken. Der Mitarbeiterin, die die zwei Hüfthalter für mich gerettet hatte, konte ich wenigstens noch eine Pikolo zustecken. "Es ist kaum noch was dabei, dieses Mal habe ich nicht mal Strümpfe für sie", versuchte sie sich zu entschuldigen. Und ich beruhigte sie, es wäre andern Orts genau so, die alten Damen werden ständig weniger, die Erben deponiernen die lang gehegte Unterwäsche gleich im Müll und es kommt nichts nach. Ich bat sie trotzdem die Augen offen zu halten. Von der Vorarbeiterin bekam ich dann vorne eine Tüte gereicht, in der ich ganze drei Miederhosen fand. Klasse, statt Masse war angesagt und erst zu Hause erkannte ich den Wert meiner nicht ganz frischen...
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Ein EU-Miederhöschen mit Dehnungsstellen und geflickter Zwickelnaht – an der Mülltonne vorbeigeflogen, direkt in meinen Schoß...
"Pausa; traumhaft; eingerissen, mehrfach geflickt, Dehnungsstellen, hinten Nahtschaden" und dennoch heiß begehrt und vortrefflich die Lüsternheit belebend und abkühlend... Welch ein Wunder, dass nicht Frau, ein Wink und ein heißes Ofenloch zu einem Zeitpunkt sich trafen und ihr Schicksal besiegelten.
Liebe Freunde, auch wenn ihr es abartig finden solltet, der dritte Lumpen hat mich so ergriffen, dass ich dafür weder Geld noch Mühe als verschenkt sehe. Ein "Sechzehnänder". Er hat nicht nur mehr als 25 Jahre auf den Buckel, nein, er war auch im harten Einsatz an der Frau. Mittelschweres Kampfgewicht; Strumpfhalterschlaufen, Zierschleife mit Hufeisen, Mittelnaht, Steppnähte, Dehnungsstellen, Perlonzwickel, Laufmaschen und doch noch fitt und verführerisch!
Der Wicht explodiert, wenn sich sein kühler lappiger glatter Stoff anschmiegt und poliert. Das dieses Machwerk der Miederkunst einem Lumpensack bestimmt wurde und nicht der MVA, oder dem nächsten Ofen, um dann hier auf meinem Schreibtisch zu landen, in meiner Hose – da glaube auch ich wieder an Bestimmung und das Glück der Auserwählten! Freude gibst bei Karl, auch ohne Freudenhaus.
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Bei den Hüfthaltern kommen Träume auf:
Eine Domina in straffer blauer Miedermontour aus BH und Miederhose steht vor dir. Hübsch sieht sie aus, aber ihre Augen haben Böses in sich. Hinter ihr lodert ein Kamin. Und sie flüstert nur scharf: "Mach hin, entscheide dich! Welches Ding soll weg? Wenn du zu keinem Ziel kommst landen beide Scheißdinger im Feuer, ich bin da gnadenlos!" Und es rast in deinem Kopf – "Naturana 2023, leicht am ausleiern, aber schon schön lappig; hatte ich da noch welche von?" Und, oder "Zeulenroda, sehr gut erhalten, aber Kellerlumpengeruch, der auch beim Waschen kaum herausgeht, und was sind das für Spuren im Rückteil, Rostflecken gar, war das Teil schon mal in Männerhand, bis die Alte dem Treiben roh ein Ende setzte?"
Erwachen – befriedigt, weil es in meinem Umfeld keine solche hartherzige Frau gibt.
Was ich über die Jahre mit Eingeständnissen, Aufklärung und Charme bei vielen Damen erreicht habe, verwundert mich selbst – ohne Stolz, aber mit lüsterner Zufriedenheit.

LG von dem Wicht, der das Jagen und Fischen noch nicht lassen kann.

[Lumpenkarl]

Lieber Hansi,

bei solchen Äußerungen erhellt mein Gesicht ein höflich bescheidenes Lächeln! Der Punkt der Scham liegt bei mir nur noch beim Vertrauensbruch, deshalb vermeide ich diesen tunlichst.
LG, Karl