Hallo Karl,
die Firma Karl Spranger aus Roßwein gibt es leider nicht mehr, obwohl im Internet noch diverse Firmeneinträge zu finden sind.
Also allzu lange kann es nicht her sein, das die Sprangers aufgegeben haben, selbst bei Google Map sind sie noch zu finden.
Ich habe noch ein Foto aus Gründerzeiten gefunden, das Mieder auf den Beinen der Dame hat sein Ende sicher auch in irgend einem Ofen gefunden...
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LG Franky
Hallo Freunde!
Die nächsten Bilder der Serie passen nun wirklich nicht in die Vernichtungsecke.
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Ihr könnt es mir glauben, so etwas könnte ich nie vernichten, denn es trifft meinen Nerv bis ins Mark.
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Also, was soll ich da noch große Worte verlieren?
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Wem es wie mir gefällt, der sollte jetzt ruhig ordentlich Dampf ablassen, auch wenn nur ich das Original ertasten darf.
LG, Karl
Ja, lieber Franky,
das ist eine Miedermachergröße gewesen. Vermutlich hat sein Sohn die Tradition bis zur Jahrhundertflut aufrecht erhalten. Man hatte eine Betreibsflotte, einen Firmenkatalog und Vertreter, welche ihre Waren in Sanitäsgeschäften und den kleinen Textilgeschäften anboten.
Da steckte junges dynamisches Unternehmerblut drin und Ehrgeiz, damit der Name nicht untergeht.
Die Naturgewalten waren stärker!
Im Jahre 2004 hatte ich eine zweite Erkundungsreise zu den Miederwerkstätten Thüringens und Sachsens unternommen.
Ein wehmütiger Krampf schoss mir in alle Glieder, als ich diese traurigen Bilder machte.
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Man sieht wie hoch das Wasser stand. Und ich malte mir sofort aus, was da wohl alles sack nass und verschlammt in die Entsorgungscontainer geflogen ist.
Ich klingelte ergriffen bei einer Nachbarin und diese bestätigte mir das Ende der Miederdynastie und das der Nachfahre sich aus Sachsen entfernt hätte.
Sicher wollte er einfach nur weg und an das Gewesene nicht weiter erinnert werden.
Ich kann ihn verstehen!
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Sanitätsgeschäfte trennen sich auch immer häufiger von der Miederpalette, die Nachfrage sinkt einfach – es rechnet sich nicht.
Der Lumpenwicht kauft hier und da etwas auf, wenn es kurz vor dem Gang zum Müllcontainer ist, oder einem Wohltätigkeitverband gestiftet wurde.
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Meine Datenbank sagt aus:
25 Hüfthalter, ein offenes Korselett, fünf Miederhosen und zwei Strumpfhaltergürtel sind von dem Hersteller „Karl Spranger“ in meiner Sammlung. Und sie werden gehütet!
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Gut, das man das Vergessen bekämpft und ein Museum hat.
LG, Karl und einen besonderen Gruß an den Karl aus Rosswein!
Hallo!
Letzten Donnerstag DRK, da gingen mir zwei Korseletts ins Netz. Eines vermutlich aus DDR- Zeit, die Spitzenkante erinnert mich daran. Seine ehemalige Trägerin hat vor dem Wegschmeißen noch schnell die Strumpfhalter abgeschnitten.
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Und dann noch dieser herrliche Sechsspänner, Marke unbekannt, da an beiden Korseletts kein Wäscheschildchen mehr zu finden war.
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Im GWH gab es dann kurz vor Ladenschluss noch diesen betörenden Unterrock.
Der Kommentar einer meiner Lieblingsverkäuferinnen war: „Na wenn es nun nicht klappt…“
Was die wohl gemeint hat? Ich sehe das durchaus mehrdeutig…
LG, Karl
Hallo!
Auch so etwas kann Männerherzen erweichen, nur glauben viele Damen nicht daran und denken sie zwängen sich in „Liebestöter“. Sie sollten mal Mäuschen spielen wenn Mutti einkaufen geht und der geliebte Ehekrüppel das Ding achtlos aufs Ehebett geschleudert vorfindet…
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Dann wurde noch einmal reizend nachgeengt…, ganz in DDR- Nostalgie.
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Grüße vom Lumpenwicht
Hallo Karl,
es ist schon traurig, wenn so herrliche Traditionen sprichwörtlich den Bach hinunter gehen.
Die Jungunternehmer waren vielleicht gar nicht so böse, das die Jahrhundertflut die Bestände arg dezimiert hat. Absatzprobleme standen sicher schon länger auf der Tagesordnung.
Mir flimmern auch gleich Bilder durch den Kopf, wo hunderte Mieder in stinkender Brühe von einem Raum in den nächsten schwimmen. :evil: :evil:
Mit den Miedern ist es wie mit den Pferden. Früher wurden sie im Alltag an jeder Ecke gebraucht, dann kam die Technik und es überlebten nur noch Liebhabergäule. Entweder für im Alltag unterforderte Frauen oder Mädchen, die das Reiten lieben. Der Rest, der nicht gebraucht wurde, kam in die Wurst.
Mieder haben nur noch wenige Liebhaber, dafür sind die wenigen aber unsterblich in sie verliebt. Der einziger Unterschied zum Zossen ist, das die verstoßenen Mieder ihr Ende im Ofen fanden und nicht in der Wurst.. 
LG Franky
Ja, leider, Hansi.
Die Folge ist nämlich, das die Mieder und die Zossen langsam
aussterben!
LG Franky
Hallo Franky!
Deine fast sozialwissenschaftliche Aussage trifft den Nagel wieder auf den Kopf und gefällt mir sehr.
Deshalb halte ich mich auch so viel an "alte Stuten", da gibt es immer mal noch etwas abzuräumen und die "besonderen Rossschlachter" sind auch nicht außer Acht zu lassen!
LG, Karl
Hallo Karl,
auch auf einem alten Fahrrad kann man noch gut fahren!! 
Und Du weißt, die jungen Dinger mit ihren Spatzenschleudern :evil: :evil:
LG Franky
Hallo Ihr Sammlerseelen!
Der gestrige Tag gestaltete sich doch noch als ergiebig, für mich.
Als ich die Landeshauptstadt besuchte, führte mich der Weg zuerst in den ReSales Laden in der Vilniuser Str.. Ich hatte richtig vermutet, es war neue (alte) Ware im Angebot.
Das Edelmiederhöschen „Triumph contour H“ war mir für 1,90 EUR nicht zu teuer.
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Im ReSales Laden am Anger, eigentlich ist er in der Neuwerkstr. 2, den ich danach sofort auch noch aufsuchte, hing zwischen neuen Dutzend-Miederhöschen immer noch das bereits am 23.10.08 gesichtete verschmähte DDR- Exemplar für 2,90 EUR. Nun konnte ich mich seinem Charme nicht länger entziehen und überwand den Schotten in mir. Zu Hause angekommen zeigte es sich sofort auch sehr dankbar, für seine Rettung.
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Im selben Laden fand ich in einer Wühlbox noch diese zwei Strumpfhaltergürtel und schon beim lesen des Wäscheschildchen überkamen mich Fantasie und Gier. Für 1,- und 1,90 EUR haben die beiden Edelteile nun den Altersruhesitz erreicht. Ob sie jedoch wirklich in Ruhe gelassen werden, wage ich zu bezweifeln. Das Hexlein schnippte sie mir auf den Computertisch, als sie die Einkaufstüten auspackte.
LG, Karl
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