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Fräulein Tochter
#71
Oooh, bei dem Anblick geht's mir wie Schuhlover in seinem Beitrag (ich zitiere: *megaschwell*).
Immer sehr schön anzuschauen, wie hübsche Schuhe abgetragen(er) werden.
Wenn dann nur endlich der Moment käme, wo sie zum Abschuss freigegeben werden...  Face-with-tongue
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#72
(20.07.2021, 16:02)IvyMike schrieb: Oooh, bei dem Anblick geht's mir wie Schuhlover in seinem Beitrag (ich zitiere: *megaschwell*).
Immer sehr schön anzuschauen, wie hübsche Schuhe abgetragen(er) werden.
Wenn dann nur endlich der Moment käme, wo sie zum Abschuss freigegeben werden...  Face-with-tongue

Ein Anblick, der bei mir im Haus zunehmend seltener wird, denn es stellt zur Zeit niemand mehr seine im Einsatz befindlichen Schuhe vor die Türe. Spannend wird es auch, wenn längt entsorgt geglaubte Lieblingsschuhe nach längerer Zeit mal wieder zum Einsatz kommen und draußen nächtigen dürfen. Wobei ich bei meinen Nachbarn im Souterrain auch immer nur Fräulein Tochters Schuhe vor der Türe hab stehen sehen, Mama und Papa nahmen ihre Schuhe stets mit in die Wohnung. Warum also ausgerechnet Fräulein Tochter ihre (fast immer) vor der Wohnungstüre parkte (oder parken musste) habe ich nie in Erfahrung bringen können - es allerdings auch nie gewollt, denn ich hatte es ja durchaus genossen, sie vor der Türe stehen zu sehen.
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#73
Eben... bloß nicht fragen und damit Gefahr laufen, die süßen Schuhe nicht mehr vor der Türe zu sehen!
Ein Feuer in Ehren kann niemand verwehren.
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Mein YouTube-Kanal: https://www.youtube.com/@therealschuhlover
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#74
Mit Schweigen und Genießen rettet man aber auch nichts, dann kommt am Ende das bekannte „Hättest Du mal was gesagt, der … die … das … ist schön lange im …“.

Wie Du es auch machst, meinst ist es verkehrt oder einfach zu spät …
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#75
Das stimmt, aber manchmal hat man auch Glück und durch das Schweigen nehmen die Dinge ihren Lauf und am Ende kannst Du erfolgreich zuschlagen. Wie eine Katze, die stundenlang vor einem Mauseloch hockt und wartet, bis die Maus kommt um sie zu schnappen Grinning-face
Ein Feuer in Ehren kann niemand verwehren.
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#76
Schweigen und dennoch erfolgreich zuschlagen hat bei mir noch nie zum Erfolg geführt. Dafür verschwinden viel zu viele - auch fest versprochene Dinge - dorthin, wo sie für mich nicht mehr greifbar sind. Anderweitig verschenkt steht ganz oben auf der Liste der begehrten Objekte, gefolgt von hab' ich schon längst mit weggeschmissen bis hinzu keine Ahnung, was Du meinst. thinking Confused Face
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#77
„Nun sag schon! Wo hast Du meine schwarze Lederhose hin gepackt? Du hast die doch wohl nicht etwa …“ fragte Fräulein Tochters beste Freundin sie sichtlich genervt. Doch sie grinste nur weiter. „Komm, sag schon …“ – „Guck mal ins Handschuhfach – da hab‘ ich sie vorhin reingepackt. Nicht, dass die nachher noch irgendwo versehentlich im Müllsack landet. Wäre ja echt zu schade gewesen …“ Die beste Freundin riss genervt das Handschulfach auf griff die Lederhose, klemmte sie sich unter den Arm und machte sich auf den Nachhausweg. „Tschuss dann – bis demnächst …“ und schon war sie los gelaufen.
 
Ich schaute ihr noch eine Weile hinterher. Sie sah extrem süß aus in ihrer kurzen, engen Lederhose – obwohl sie eigentlich fast schon zu eng saß. Aber vielleicht war es auch gerade das, was mich in dem Moment erneut stark erregte. Mir war deutlich klar, dass wenn sie das Ding jetzt nicht so selbstbewusst angezogen und mitgenommen hätte, dann hätte sie es – obwohl sie nagelneu und ungetragen aussah – wohl hinter sich gehabt. Ich glaube nicht, dass die nochmal aussortiert worden wäre. Auf der anderen Seite fragte ich mich, wer die wohl in den Sack gestopft hatte, denn die war dem Aussehen nach bestimmt gute 40 Jahre alt. Die muss also wohl die ganze Zeit lang irgendwo im Schrank gelegen haben, vielleicht mal von Oma für den Enkel gekauft, vermutlich viel zu groß und dann einfach im Schrank vergessen.
 
Oder gekauft und Enkel hat sich hartnäckig geweigert, sie anzuziehen und Oma sollte sie wieder umtauschen, was sie dann doch nicht tat. Also vermutlich Jahre lang verwahrt ohne dass die jemand sinnvoll genutzt hat. Und jetzt doch final aussortiert – weil sie niemand mehr haben wollte. Eigentlich schade, aber auf der anderen Seite hatte Fräulein Tochters beste Freundin sie nun gefunden und quasi adoptiert. Und wie ich sie so einschätzte, wird sie die auch anziehen – selbst wenn Mama oder Papa die total albern finden würden. Wobei Papa sich wahrscheinlich eher an seine Kindheit erinnern wird, weil schließlich hatte er seine ja auch immer gerne angezogen.
 
Ich war jedenfalls gespannt, ob und wann ich sie darin wieder sehen würde – oder ob ich sie gar beim nächsten Aussortieren in der Tüte mit einigermäßen brauchbaren Sachen von ihr bekommen würde. Denn auch die Kunstlederjeans mit den geriffelten Knien würde garantiert den jetzt kommenden Sommer nicht mehr überleben und früher oder später mit in die Altkleidersammlung geraten. Vielleicht hätte ich ja wieder Glück, so wie beim letzten Mal – wo die Tüte mit der anderen Lederhose um ein Haar unwiederbringlich im Container gelandet wäre. Wobei, wenn ich ehrlich sein soll, wäre sie auch da ohne große Beachtung in Richtung Reißwolf gewandert, denn wer trägt heute sowas in dem Alter.
 
Fräulein Tochter hatte inzwischen wieder den Reißverschluss ihrer alten Adidas Weste nach oben gezogen, so dass der Latz ihrer alten H&M Latzjeans vollständig darunter verschwunden war. Die Jeans hatte im Laufe der Zeit ein wunderbar ausgewaschenes Hellblau bekommen, was auch kein Wunder war, denn wenn das Wetter gut war, trocknete ihre Mama die frisch gewaschenen Klamotten draußen auf der Terrasse mitten in der prallen Sonne. Aber letztlich muss eine Jeans genauso aussehen. Und wenn sie dann auch noch schön knackig eng sitzt, kann jeder Tag der letzte sein. Und dieses Gefühl sie möglicherweise nie mehr wieder zu sehen, die Befürchtung, dass Fräulein Tochter sie nie wieder anziehen würde, machte mich erneut wuschig – denn mir was durchaus bewusst, dass die alte Latzjeans für sie eine ganz andere Bedeutung hat, wie für mich. Dieses „Weiß ich nicht – mir auch egal“ war mir immer noch in Erinnerung.
 
„Und was machst Du heute Nachmittag noch?“ fragte ich Fräulein Tochter neugierig. „Zu Hause was anderes anziehen und dann fahr‘ ich mit Mama und Papa neue Klamotten kaufen. Ich bekomme heute endlich neue Turnschuhe: Weiße Superstars mit blauen Streifen! Wird auch Zeit, die Air Force 1 werden mir nämlich langsam zu klein. Und neue Jeans gibt’s auch – da ist die Latzhose für’s Anprobieren einfach zu nervig. Nee, die kann erstmal in die Wäsche, die zieh‘ ich vermutlich eh nicht mehr an – vielleicht lass ich die noch bis zur nächsten Altkleidersammlung, wenn die dann noch passt, ansonsten kann die auch langsam mit weg. Was soll ich denn noch damit, wenn die dann auch zu klein ist?“
 
In Gedanken verabschiedete ich mich schon mal von beidem, den Air Force 1 – die noch nicht mal ein Jahr alt waren, aber schon so aussahen, als wären sie deutlich älter, was auch daran lag, dass Fräulein Tochter da nicht gerade zimperlich mit umgegangen war und von der Latzjeans, die jetzt vielleicht zwei, drei Jahre alt war – aber wohl definitiv das finale Endstadium erreicht hatte. Und leider hatte sich an Fräulein Tochters „Mir doch egal“ Stimmung nicht das geringste geändert, denn nach wie vor war die Latzhose nur Mittel zum Zweck (zur Altkleidersammlung oder zum Basteln kann man die ja noch anziehen, sonst aber eher nicht) und nicht wirklich Lieblingsjeans, die sie zu jeder Gelegenheit anziehen würde. Aber so sind nun mal Mädels in dem Alter.
 
Und in der Tat, fortan standen nun die weißen Adidas Superstars mit den blauen Streifen von der Wohnungstür, aber zu meiner Überraschung trug sie vereinzelt ihre alten Air Force 1 weithin zur Schule, so dass auch diese ab und zu vor der Wohnungstüre standen – manchmal auch beide nebeneinander. Es war wohl reine Bequemlichkeit, dass sie die Superstars bevorzugte, denn in die schlüpfte sie hinein, ohne die Schürsenkel (sie hatte die originalen Weißen inzwischen gegen Blaue ausgetauscht, die von der Farbe her zu den blauen Streifen passten) auf- und zumachen zu müssen. Während hingegen die mittelhohen Air Force 1 deutlich aufwändiger waren: die Schnürsenkel mussten beim Ausziehen stets aus den oberen beiden Ösen raus, beim Anziehen wieder reingefummelt werden, bevor dann anschließend der Klettverschluss wieder drüber musste. Mal eben war da also nicht, in der Beziehung waren die Superstars deutlich praktischer.
 
Umso mehr freute ich mich, wenn Fräulein Tochter morgens zur Schule die Air Force 1 hervorkramte, wenn auch nicht mehr zur Latzhose, aber die hatte sie ja auch seit gefühlten Ewigkeiten nicht mehr an, und erst recht nicht zur Schule. Ich war mir auch nicht sicher, ob sie die überhaupt noch hatte, denn seit es fast an jeder Ecke Altkleidercontainer gab, konnten auch Einzelteile sehr schnell und nahezu unerkannt verschwinden, ohne dass es groß aufgefallen wäre. Denn durch die Altkleidercontainer ging Abgetragenes auch nicht mehr so ohne weiteres in die Mülltonne, denn dort wäre es vermutlich irgendwie doch aufgefallen – vor allem wenn so was lose und unverpackt dort reingeworfen worden wäre. Und selbst, wenn es mit dem Küchenabfall entsorgt worden wäre, hätte es durchgeschimmert, denn ihre Mama nutzt dafür stets die großen, durchsichtigen Mülltüten. Nein, Kleidung oder Schuhe von Fräulein Tochter hatte ich nie im Müll gesehen, auch wenn das durchaus reizvoll gewesen wäre.
 
Beim Grillen mit der Hausgemeinschaft im Garten ergab sich zwar mal ein Gespräch mit Fräulein Tochters Mama, aber im Grunde ergebnislos. Ja, die Air Force 1 würden kaum noch passen, ich ergrifft die Initiative, ob sie mir die für die Tochter einer Bekannten verwahren würde, aber eine Zusage bekam ich nicht. Das passte zu Fräulein Tochters „Mir doch egal“ Stimmung, denn auch ihrer Mama war es durchaus egal, was mit den Sachen passieren würde, die ihrer Tochter nicht mehr passten. Denn bekannterweise landete das meisten schlussendlich doch nur noch in der Altkleidersammlung – auch wenn der Zustand ihrer Klamotten ein Aussortieren und Weitertragen durchaus ermöglichten, denn vieles war zwar Billigkram aus den großen Modeketten, manches auch etwas höherwertiger, aber das meiste halt doch äußerst selten getragen.
 
Dafür hatte sich auch viel zu viel Zeugs – und immer kam Neues hinzu, bevor Altes zu klein wurde. Die limitierende Größe war einzig und allein die Größe ihres Kleiderschranks, denn der war – obwohl neu gekauft und großzugig dimensioniert – stets übervoll, so dass nach Neukauf fast immer erst Platz geschaffen werden musste. Und das ging dann meist sehr schnell – frei nach dem Motto „Das ziehst Du doch eh nicht (mehr) an …“ Von daher würde es mich auch schwer wundern, wenn die Sachen, die sie im Frühjahr zur Altkleidersammlung getragen hatte, noch existieren würden. Aber man weiß ja nie, und da sie definitiv nur eine Latzhose hatte (und wohl auch keine weitere wollte), hatte die wohl als Exot besonderen Bestandsschutz. Vielleicht war es auch ihre Mama, denn die durfte in ihrem Alter keine Latzhose tragen, obwohl die immer gerne eine gehabt hätte. Möglicherweise war das der Grund, warum die immer noch nicht mit weggeschmissen worden war.
 
Was mich hingegen wunderte, Fräulein Tochters beste Freundin sah ich hin und wieder in der kurzen, knappen Lederhose, die sie aus der Altkleidersammlung mitgenommen hatte – wenn auch meist nachmittags auf dem Ascheplatz beim Fußballspielen. Dafür war sie offensichtlich gut genug, vor allem aber stabil. Auf jeden Fall war sie innerhalb kürzester Zeit am Popo komplett zerkratzt und es war zu befürchten, dass sie die wohl auch nur diesen einen Sommer tragen würde. Wobei sie dann völlig fertig sein und auch nur wieder im Altkleidersack enden dürfte – denn auch sie geht beim Fußball spielen nicht gerade sanft und pfleglich damit um. Eventuell zieht sie die in den Sommerferien auch im Urlaub an, wenn’s wieder nach Bayern in die Berge zum Wandern geht – so wie Papa damals, wenn sie bis dahin noch passt und nicht zu sehr abgegriffen ist.
 
Zum Herbst hin sah ich Fräulein Tochters Air Force 1 ab und zu noch mal vor der Wohnungstüre stehen, aber immer seltener. Es standen eh große Veränderungen an, denn für Fräulein Tochter und ihre Eltern stand der Umzug bevor, man hatte in der Nähe etwas anderes gefunden. Großes Aussortieren stand nun an, ein großer Karton mit dem Sticker „Diakonie“ und vermeintlich brauchbaren Anziehsachen von Fräulein Tochter stand Tage lang im Treppenhaus, genauso wie ein großer, offener, dunkelgrauer Müllsack mit alten, abgetragenen Schuhen von Mama und Papa, in dem ich beim besten Willen keine Schuhe oder Stiefel von Fräulein Tochter erkennen könnte. Außerdem war ich mir hundert Prozent sicher, dass die Air Force (obwohl sie schon eine Weile nicht mehr vor der Türe standen) selbstverständlich mit umziehen würden. Schließlich waren die Air Force 1 zwar getragen und möglicherweise inzwischen auch zu klein, aber Müll waren sie noch lange nicht.
 
Und irgendwie verpasste ich die Chance, Fräulein Tochter oder ihre Mama drauf anzusprechen, mit einer Tüte Gummibärchen und einem Geldschein anzuklingeln und zu sagen „Bevor die Air Force 1 auch im Müllsack landen …“ Vermutlich hätten sie beide aber auch nicht drauf eingelassen, die Stimmung passte seit dem Grillabend, wo ich das erste Mal gefragt hatte, einfach nicht. Und irgendwie hatte ich auch das miese Gefühl, Fräulein Tochter etwas wegnehmen zu wollen, was sie vielleicht noch nicht bereit war, wegzugeben, auch wenn ihre Mama es vielleicht getan hätte. Aber auch nach dem Auszug gingen mit ihre Air Force 1 nicht aus dem Kopf: Ich stöberte durch die Kleinanzeigen-Portale im Internet, ob sie die vielleicht doch dort anbieten würde, doch keine Treffer. Ich traf sie irgendwann beim Shoppen im Einkaufszentrum – sie trug ihre Superstars. Doch der Kontakt war abgebrochen, keine Telefonnummer, keine E-Mail-Adresse, nicht mal die neue Anschrift hatte ich, obwohl ich letzter nach einem dreiviertel Jahr dann zufällig herausgefunden hatte, als ich auf einem Abendspaziergang deren Auto vor der Türe ihrer neuen Wohnung parken sah.
 
Kurzerhand einen Zettel in den Briefkasten geworfen, ob sie mir doch freundlicherweise die Air Force 1 mal für ein Fotoshooting ausleihen würde …

Tags drauf hatte ich einen Zettel im Briefkasten:


[Bild: af1-zetteldqkbb.jpg]

Der Latzhose dürfte es letztlich auch nicht anders ergangen sein, auch Fräulein Tochters beste Freundin habe ich inzwischen aus den Augen verloren. Ob sie die kurze Lederhose wohl noch trägt?

- ENDE -
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#78
Trauriges Ende und jammerschade um die Air Force. Aber Du hast ja an anderer Stelle dieses Ende schon angedeutet, somit war es jetzt keine große Überraschung. Es ist schade, wenn eine scheinbar so gute Quelle nicht angezapft werden kann, oder versiegt. Ich kenne sowas Ähnliches. Es gab mal ein Zweifamilienhaus, bei der auf der Zwischenetage ein Schrank voll mit (teils echt süßen Schuhen) stand. Eines Tages kam ich dorthin und sah haufenweise Schuhe in einem Wäschekorb und nur noch vereinzelt Schuhe im Schrank. Ich kannte die Trägerin vom Sehen her, wie gerne hätte ich mir einige Paar Schuhe mitgenommen. Als ich Wochen später wieder mal vorbeischaute, war sowohl der Wäschekorb, als auch der Schrank und generell Schuhe verschwunden. Vermutlich der vergangenen Straßensammlung gespendet. Leider hatte ich während dieser Zeit kein Auto, sonst wäre ich dort hingefahren...
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#79
Na ja, es bleiben wie immer viele Fragen offen, was mich jedoch letztlich am meisten gewundert hat, war dann doch Tags drauf besagter Zettel im Briefkasten, den ich der Einfachheit halber mal als ehrlich und wahrheitsgemäß ansehe. Hätte ich vielleicht doch einfach nochmal intervenieren sollen, als der Müllsack mit den Schuhe vor der Tür stand? Da doch nochmal intensiver reinschauen sollen? Oder die Nummer mit der Tüte Süßigkeiten und dem Geldschein, frei nach dem Motto „Bevor die Air Force 1 auch im Müllsack landen, stell sie mir einfach vor die Tür …“

Das Blöde ist, über lang oder kurz habe ich bei solchen Aktionen den schon den Eindruck, dass der Fetisch nicht ganz unerkannt bleibt. Offenbar ist Schuhfetisch zumindest mal bekannter, als man selber glauben mag. Zumindest habe ich den Eindruck, ein falsches Wort zur falschen Zeit macht alles kaputt. Hingegen ein richtiges Wort zur richtigen Zeit und man legt Dir Dein Lieblingsteil vor die Füße. So komisch ist die Welt nun mal.
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#80
Die Problematik per se kenne ich. Hinterher stellt man sich die Fragen "Hätte ich?" "Warum habe ich nicht?", aber wie Du schon sagst. ZU aufdringlich will man ja auch nicht sein, sonst fliegt der eigene Fetisch womöglich auf und die Chance ist erst Recht 0.

Es ist einfach ärgerlich. Klar hättest Du, im Nachhinein betrachtet, den Müllsack besser kontrollieren sollen, nur wer sagt, dass die Air Max da drinnen waren? Vielleicht wurden sie erst nach dem Umzug entsorgt? "Wenn das Wörtchen 'Wenn' nicht wär, wär der Bettler Millionär." heißt es im Volksmund. So sehr ich die Gedanken von Dir verstehen kann, so wenig bringen sie etwas, da alles nur Spekulation bleibt. Manche Dinge sollen einfach nicht sein Crying Face
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