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Aussortieren und vernichten von (geliebten) Baby- / Kindersachen
#21
Also...auf jeden Fall besteht hohes Interesse, sowohl an einer (gerne ausgeschmückten) Fortsetzung dieser Geschichte als auch an einer neuen zur gleichen Thematik!

Was die Weiterführung angeht, so gibt es viele anregende Ansätze. So wie der Verlauf bisher ist, könnte ich mir folgendes vorstellen: Victoria scheint ja recht resolut zu sein und zudem davon überzeugt, dass ihre Kinder nun endlich die Babyzeit hinter sich lassen sollten. Ihr Mann dagegen scheint das Festhalten daran eher zu tolerieren und seinen Kindern beizustehen. Natürlich sollte es nicht zu hart werden, aber ich könnte mir vorstellen, dass Victoria herausbekommt, dass André die Babysachen gerettet hat und Victoria sowohl ihm als auch den Kids eine Lektion erteilen will, indem sie André dazu nötigt, die Babysachen vor den Augen der Kinder zu zerstören.
André könnte versuchen, das Ganze abzumildern, seiner Frau aber dennoch ihren Willen zu lassen. Und zwar, indem er alles mit den Kindern bespricht und sie übereinkommen, den Abschied von der Babyzeit mit einer kleinen Feier im Garten zu zelebrieren, bei der dann Schnuller, Babyflaschen, Decken und Töpfchen und vielleicht noch Kleider und Schuhe aus dieser Zeit gemeinsam in einem Gartenfeuer verbrannt werden.
Natürlich werden dabei ein paar Tränchen kullern, aber andererseits könnten die Kinder stolz sein, ihre Babyzeit hinter sich gelassen zu haben und nun schon "groß" zu sein. Und vielleicht erwächst daraus die Tradition, immer bei einem Lebensabschnitt die alten Sachen gemeinsam zu vernichten und auch Freude daran zu entwickeln.

Du wirst sicherlich eine anregende Fortsetzung hinbekommen, da bin ich mir sicher. Für die wunderschöne Geschichte bis hierhin danke ich Dir schon sehr herzlich!


P.S.: Andererseits finde ich die Vorstellung, dass Janina immer noch gerne ihr Töpfchen benutzt, sehr schön...vielleicht kann sie es auch im Tausch gegen etwas anderes (Kleidung? Lieblingspuppe?) vor dem Feuer retten? Winking-face
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#22
Teil 7.1: Ist der Tag gekommen?

[…]
 
Victoria ging mit den beiden Umzugskartons in das Zimmer ihrer Tochter. Dort angekommen, richtete sie den ersten Karton auf. Sie warf dort jedoch noch nichts rein. Sie wollte sich noch einmal ausgiebig im Zimmer umschauen. So tat Victoria dies auch.
 
Zuerst ging sie noch einmal ans Bett von Janina. Sie nahm die Tagesdecke, allgemein die Bettwäsche, komplett weg. Nun sah Victoria, dass Janina noch einen Kuschel-Teddybären aus Kindheitstagen im Bett, mehr am Fußende, liegen hat. Dieser Teddybär sah sehr mitgenommen aus. Es ist der Lieblingskuschelteddybär von Janina. Victoria wusste, dass ihre Tochter noch ein paar Kuschelteddys hat, jedoch nicht, dass sie solche auch noch im Bett liegen hat. Eigentlich störte Victoria dieser Teddy weniger, aber da er am Fußende lag, dachte sie sich, das Janina diesen eh nicht mehr mag, da sie ihn, weniger beachtet, da er ja schließlich an ihren Füßen liegt. So nahm sie diesen schönen kleinen Teddybären, in Gestalt eines Pinguins, aus dem Bett und schmiss diesen auch in Richtung der aussortierten Kindersachen. Im Bett lag sonst weiter nichts mehr, sodass Victoria nochmals das Bett von Janina aufschüttelte und nochmals komplett hergerichtet hat.
 
Danach schaute sie unter dem Bett nach. Dort befand sich ein kleinerer Karton. Sie holte diesen hervor und öffnete diesen. In diesem Karton befanden sich mehrere Barbies, vier kleinere Puppen, Puppenzubehör, wie z.B. auch ein Töpfchen für Baby Born, Fläschchen, Tellerchen mit Löffelchen und noch weitere Kleinteile. Victoria fragte sich selbst, als sie diese Sachen im Karton sah, was und vor allem ob Janina überhaupt mit diesen Sachen noch spielt bzw. anstellt. Sie wollte ihrer Tochter auf der einen Seite nicht alles wegnehmen, auf der anderen Seite sind diese Sachen, die sie bisher aussortiert hat bzw. auch jetzt diese Sachen hier im Karton liegen sieht, für sie mehr Babykram / Kleinkinderzeugst, was eine 14-jährige wohl kaum mehr zum Spielen benutzt. Hier sollten wohl andere Faktoren mittlerweile im Vordergrund stehen, so zumindest nach Victoria's-Theorie. Somit kam sie auch bei diesen Sachen zum Entschluss, einige davon auszusortieren. So fiel ihre Wahl auf das Baby Born-Töpfchen, das Tellerchen mit Löffelchen, die anderen Kleinteile, sowie die Fläschchen. Die Puppen, als auch die Barbies ließ sie in Janina’s Karton und stellte diesen nachdem sie die anderen, eben erwähnten Teile herausgeholt hat, wieder zurück an dem vorherigen Platz unter dem Bett.
 
Die gerade herausgeholten Teile ließ sie vorerst auf dem Boden liegen. Sie schmiss es noch nicht zu den anderen Sachen, da sie nun erst einmal die größeren Sachen in einen der Umzugskartons, um es noch höflich zu sagen, umzuverlagern. So ging Victoria zu dem Haufen mit den aussortierten Baby- / Kindersachen. Zuerst nahm Victoria die rosafarbene Kuscheldecke, die einst in Janina’s Bett lag, die viele kleine Tiermotive aufwies, nochmals in ihre Hände und begutachtete diese. Wenn die Naht ringsherum sich nicht am ablösen wäre, so könnte man diese noch behalten. Aber sie wollte die Decke nicht mehr nähen und war sowieso der Meinung, dass nun der Tag gekommen sei, wo das ganze Baby- bzw. Kinderzeug wegkommen sollte. Sie schmiss aber die Decke noch nicht in den Karton, wo die Teile für die Entsorgung reinkommen sollten. Für die Kuscheldecke, welche die Lieblingskuscheldecke von Janina war, daher lag diese auch im Bett, hatte Victoria etwas anderes noch vor gehabt. Mit einem leicht frechen Grinsen auf dem Gesicht kam ihr nämlich die Idee, doch mal mit der Babydecke das Bad zu putzen. Zuerst den Boden, die Fließen und dann zur Krönung des Ganzen, vielleicht noch die Toilette. Sie fand diese Idee, welche sich in ihrem Kopf gerade entwickelt hat sehr gut und vor allem irgendwie schön vernichtend, da es doch eklig wäre, wenn man dann nochmals diese Decke retten würde. Natürlich müsste sie es irgendwie ihrer Tochter noch mitteilen, was mit der Decke passiert ist, dies jedoch spielte vorerst keine Rolle in Victorias-Gedankenspiel.
Doch könnte man dies gegebenenfalls irgendwie in ihrer Gedankenwelt mit dem Töpfchen verbinden, z.B. das sie extra die Toilette für Janina geputzt hätte, sodass diese mehr glänzt, eher in Erscheinung tritt, als dieser olle Pisspott. Der Baby- bzw. Kinderkram hilft ihrer Tochter quasi damit Erwachsen zu werden. Ob Victoria das gegebenenfalls im Hinterkopf gehabt hatte(?), mal sehen, wie es dahingehend weiter geht. Wie wird Victoria es, wenn sie das tatsächlich aktiv ausgeführt hat, ihrer Tochter gegenüber rechtfertigen?
 
Sie legte die Babydecke zur Seite. Sie fand nachwievor diese Idee großartig. Danach richtete sie ihren Blick wieder zurück zu dem Haufen. Gerade als sie damit weiter machen wollte, fielen ihr die anderen zwei Babydecken, welche noch im Schrank lagen und über die sie eigentlich mit ihrer Tochter sprechen wollte, ein. Sie stand auf und ging in Richtung des Schlafzimmerschrankes. Sie öffnete diesen und nahm sofort von ganz oben liegend die zwei Decken heraus. Auch diese betrachtete Victoria sich kurz, aber ihr Entschluss mit dem Tag ist gekommen stand schon fest, sodass das Betrachten eigentlich nichts mehr ausmachte. Die zwei Babydecken sahen noch recht frisch aus. Sie hatten keinerlei Laufmaschen, keine Löcher, die Naht war komplett dran, es gab nichts an den Decken auszusetzen, außer das es Janina’s Babykuscheldecken waren. Victoria ist, seitdem sie das Töpfchen wiedergefunden hat, quasi in ihrer eigenen Welt und möchte daher alles was mit Babyzeit, Kinderzeit zu tun hat, was man wirklich nicht mehr benötigt in deren Alter, entsorgt bzw. vernichtet wissen. Daher nahm sie auch die noch komplett in Ordnung gewesenen Decken und legte sie ganz unten in den einen Umzugskarton. Auf die Babydecken legte sie dann das rosafarbene Töpfchen von Janina. Ins Töpfchen schmiss sie die bis dato fünf gefundenen Babyschnuller und das Babyfläschchen, welche sie, bevor sie das Töpfchen in den Karton gelegt hat, rausnahm. Nun befanden sich diese Teile wieder im Kindertopfgefäß. Victoria gefiel das „Wegschmeißen der Sachen“ sehr, sodass sie sofort danach das Baby Born-Töpfchen nahm und dieses in den Karton rein schmiss. Es prallte vom Kindertöpfchen ab und blieb direkt auf der Seite liegend, hinter dem Kindertöpfchen im Karton, liegen. Sie nahm nun die weiteren Kleinteile vom Puppenzubehör, sowie das  Fläschchen von Baby Born, als auch das Tellerchen mit Löffelchen und warf diese Sachen auch in den Umzugskarton. Diese Teile lagen nun verstreut im Karton. Victoria war es sichtlich egal.
 
Da Victoria aber auch wollte, das Janina, wenn sie nach Hause kommt und sie selbst noch nicht so weit gekommen ist, um die Kartons vorerst zu verstecken, sieht, was sich alles in den Kartons befindet, entschloss Victoria sich nun den zweiten Karton für die Schlafsöckchen von ihrer Tochter und möglicherweise weiteren Kindersachen zu benutzen. Ferner könnten auch noch Sachen von ihrem Bruder dazu stoßen. Auch in seinem Zimmer möchte Victoria noch einmal gründlich durchgehen.
 
Den zweiten Karton richtete sie her. Sie warf aber noch nichts rein, da sie jetzt erst einmal sich auf die Suche nach den weiteren Kinder-ABS-Söckchen, oder wie die Familie sie früher genannt hat, Schlafsöckchen machte. Unter dem Bett befand sich, außer dem eben beschriebenen Karton nichts weiter. Im Schlafzimmerschrank konnten sie vermutlich aber auch nicht sein, da Victoria ja vorher den Kleiderschrank nach ihren Richtlinien aufgeräumt, bzw. besser gesagt, hergerichtet hat. Dort fand sie keine weiteren Söckchen. Wo könnten nur weitere liegen? Victoria ging durch das Zimmer und ihr Blick fiel auf einmal auf das Nachttischschränkchen. Dieses Schränkchen hatte drei Fächer. Sie schaute zuerst im obersten nach. Dort befanden sich außer paar Schulhefte und Stifte nichts weiter Besonderes. Im untersten, dem größsten aller Fächer, wo sie als zweites nachgeschaut hat, befanden sich ihre Schlafanzüge drin. Aber auch hier keine Spur von ihren Söckchen. Im mittleren Fach sah sie dann viele, wirklich viele Söckchen. Allerdings auf dem ersten Blick nur normale Alltagssocken. Sneakersöckchen, Kniestrümpfe, Füßlinge, als auch normale Socken. Einfarbig, teils mit Glitzer, mehrfarbig. Von allem etwas dabei. Sie wühlte darin rum. Sie kam in der Masse der Söckchen immer tiefer bzw. die Söckchen, welche ganz unten lagen kamen immer mehr zum Vorschein. Siehe da, es waren ABS-Söckchen mit Motiven. Victoria sah nun das Versteck der Kinderschlafsöckchen. Sie nahm alle, zumindest alle die sie in der kompletten Masse an Socken freigelegt bekommen hat, heraus und warf sie zu dem Teddybär, der auch noch nicht in einem der Kartons lag.
 
Janina wechselte immer die Orte, wo sie ihre Schlafsöckchen aufbewahrt hat. Dies diente zum Schutz, dass eben diese nicht gefunden werden. So lagen diese schon ab und zu mal in ihrem Schlafzimmerschrank, aber auch mal in dem Karton unter ihrem Bett, im Nachttischschränkchen, wo sie sich jetzt drin befanden, als auch in ihrem Korb, wo sie ihre alte Wäsche zum Waschen reinwarf. Sie war stets daran interessiert ihre Söckchen in Sicherheit zu wiegen. Schließlich benötigt sie bis heute noch ihre Söckchen zum Schlafen. Bis auf den einen Tag aus der Vergangenheit ist es ihr bis dato nicht gelungen, barfüßig im Bett einzuschlafen. Sie fand aber auch barfuß sein nicht gerade toll. Wie wird Janina nun reagieren, wenn sie früher oder später mitbekommen wird, dass ihre Söckchen nicht mehr an ihrem Aufbewahrungsort sind?
 
In der Zwischenzeit sortierte Victoria das mittlere Fach des Nachttischschränkchens so, dass man auf den ersten Blick nicht hat sehen können, das dort sich jemand dran zu schaffen gemacht hat. Als sie der Meinung war, so den Urzustand wiederhergestellt zu haben, schloss sie das mittlere Fach des Nachttischschränkchens.
 
Sie ging nun zu den Söckchen. Ihr fielen die einfarbig, blauen Kindersöckchen auf. Victoria sah diesen Söckchen quasi an, das es vermutlich die Lieblingssöckchen ihrer Tochter sein müssten. Im Fußballenbereich, sowie jeweils beim großen Zeh, als auch an beiden Fersen sah man sehr dünne Stellen. „Und so was zieht meine Tochter noch an(?)“, kopfschüttelnd sich selbst fragend. In ihrem Kopf spukte es quasi so herum. „Wenn auch nur im Bett oder nur zum Schlafen, aber so etwas geht doch nicht. Kaputte Söckchen gehören entsorgt. Warum macht meine Tochter das nicht? Hängt sie wirklich so sehr an ihren Kindersachen?“, ging Victoria die Situationen durch. „Gehe ich etwa hiermit zu weit? Soll ich nicht sie selbst entscheiden lassen, was weg kommt? Aber was ist, wenn sie weiterhin an ihren Babysachen festhalten möchte? Das Töpfchen?“ Auf einmal quälten die Fragen Victoria selbst. Sie wusste auf der einen Seite jetzt nicht mehr zu hundert Prozent, ob sie jetzt gerade richtig handelt. Aber auf der anderen Seite kann man nicht alles behalten, so schön die Teile auch sein mögen. Vergangenheit gehört der Vergangenheit an. Kaputte Sachen quasi auch, aber mehr der Geschichte. Was auf dasselbe hinaus läuft.
Nein, sie beschloss weiter zu machen, auch wenn ihr jetzt die Fragen Bedenken zu geben scheinen. Es setzte wieder ihr leicht freches Grinsen im Gesicht ein. „Hmm, … kaputte Söckchen kann man ja nicht mehr kaputt machen als sie schon sind“. Sie ging mit zwei Fingern in das Lieblingssöckchen ihrer Tochter. An der Ferse sah sie ihre Finger, so durchgelaufen war das Söckchen. Quasi so eine Art Netz als Stoff war dort noch vorhanden. „Hmm, … jetzt reißen und das Söckchen war einmal“, ging ihr durch den Kopf. Sie tat es auf einmal, wie ferngesteuert. Das Söckchen gab einen Laut von sich. Victoria schaute jetzt nach, denn beim zerreißen machte sie ihre Augen zu. Sie sah auf einmal ein größeres Loch im Fersenbereich. Janina’s Ferse würde jetzt komplett nackt sein, wenn sie diese Söckchen nochmals tragen würde. Nun ist es um dieses Paar Söckchen geschehen. Sie beschloss es weiter zu bearbeiten.  Sie ging mit ihrer Hand, welche sich im Söckchen drin befand, zum Fußballenbereich. Auch dort sah sie ihre Finger. Von außen mit der anderen Hand angesetzt riss sie wieder. Ein wunderschönes Geräusch, zumindest wie es Victoria beurteilt. Der Fußballenbereich war nicht komplett aufgerissen worden, aber auch hier sah man ein größeres Loch. Nähen, daran war jetzt spätestens nicht mehr zu denken. Die dünne Stelle am Zeh ließ Victoria jedoch in Ruh. Doch bei der zweiten Socke fing sie genau dort an. Sie riss von außen am Zehenbereich. Die dünne Stelle riss sofort mit einem lauten Geräusch auf. Nun steckte Victoria jeweils zwei Finger von ihren Händen in die Socke und riss jeweils in die entgegengesetzte Richtung. Das Ergebnis war verheerend. Der komplette Zehenbereich war aufgerissen worden. Janina’s Zehen würden jetzt nackig bleiben, selbst wenn sie diese Socke anhätte. Victoria wurde zufriedener, die Fragen, welche sie vorher ein wenig gequält haben, waren für einen momentan vergessen. Den Fußballenbereich ließ sie an dieser Socke in Ruh, aber die Ferse riss sie auch bei der zweiten Socke auf. Mit diesem Ergebnis konnte Victoria sehr gut leben. Dieses paar Söckchen warf sie auf das alte Kindertöpfchen von Janina, denn das sollte sie sehen, wenn sie nicht vorher fertig sein sollte, bevor die Kinder wieder zurück von der Schule sind. Denn wenn sie vorher fertig wird, dann ist Victoria’s Plan, die Umzugskartons mit den aussortierten Baby- / Kindersachen vorerst vor den Kindern zu verstecken.
 
[…]

Fortsetzung folgt ….
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Fortsetzung mit Teil 7.2:

Den siebten Teil (7.1) habe ich heute in der Nacht geschrieben. Ich konnte ihn aus Zeitgründen nicht komplett fertig schreiben, da ich mich doch etwas zu sehr ins Detailbeschreiben verloren habe. Ich jedoch finde das gerade sehr wichtig, wenn auch manchmal über eine solch lange Geschichte anstrengend, da man selbst manchmal nicht mehr alles aus Teil 1 bzw. allgemein aus früheren Teilen direkt im Kopf parat hat. Dennoch werde ich versuchen, diese Geschichte detailbezogen weiter zu schreiben und hoffe weiterhin das Euch meine Geschichte gefällt.
Ich finde es großartig, dass meine Geschichte hier anscheinend doch einen großen Andrang gefunden hat. Zuerst bin ich genau vom Gegenteil ausgegangen, da diese Thematik mehr oder weniger zum 1. Mal hier erschienen ist und man nicht unbedingt über dieses Thema spricht bzw. schreibt. Super, das ich doch anscheinend euren Nerv getroffen habe.
 
Auch ein Dankeschön von mir geht an die Leute @marionza, @anorakzerfetzer und @Marc heraus. Durch solche Anregungen wird man motiviert zeitnah und wenn möglich detailgetreu seine Geschichten zu gestalten. Ich hoffe weiterhin auf eure Rückmeldungen, aber auch noch von vielen anderen, die die Geschichte ebenfalls aufmerksam verfolgen. Nur so weiß ich, inwieweit diese Geschichte weiter gehen kann bzw. soll und ob eine neue Geschichte auch den Nerv aller Beteiligten, die diese Geschichte verfolgen, auch trifft.
 
Natürlich bin ich weiterhin an Euren Rückmeldungen interessiert, wie ihr denkt wie die Geschichte weiter geht? Wie würdet Ihr reagieren, wenn ihr in der Haut von Janina bzw. Victoria stecken würdet? Was würdet Ihr machen, wenn ihr André wäret und feststellt, dass eure Frau mal wieder den Entsorgungs- / Vernichtungswahn von Baby- / Kindersachen eurer gemeinsamen Kinder nachgeht? --> Beschreibt gerne mal ein wenig, nicht komplett, die Story wird mit Teil 7.2 auf jeden Fall weitergehen.
 
Wie Ihr selbst aus Teil 7.1. sehen könnt, gehe ich ggf. auf eure Vorschläge, Anregungen ein, möchte aber auch noch etwas für eine eventuelle nächste Geschichte im Hinterkopf behalten und nicht gleich alles in die erste Geschichte rein powern, desweiteren habe ich ja schon mindestens 2 Endings, die irgendwie am Ende auch noch passen sollten. Desweiteren sollt ihr auch wissen, dass mich eure Anregungen sehr interessieren, aber diese nicht 1:1 in die Geschichte rein kopiert werden, außer es würde sich tatsächlich überschneiden von unseren Gedankengängen.
 
Ob es einen 8. Teil oder mehr sogar gibt, sehe ich später mal, gehe momentan aber davon aus.

Ich bin weiterhin gespannt auf Eure Rückmeldungen. Schreibt mir gerne, es hilft immens einen weiteren Teil oder gar eine neue Geschichte zu kreieren. Man wird dadurch zusätzlich motiviert!
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#23
Die Geschichte ist psychologisch interessant: Janina scheint mit ihrer Pubertät nicht zurecht zu kommen (wie einige Mädels in dem Alter) und möchte Kind bleiben. Daher das Aufbewahren ihrer Kleinkindsachen. Wenn das dann alles weg sein wird, gibt das für sie wohl einen Riesenschock, der ihr Verhältnis zur Mutter grundsätzlich versauen kann. Ihr Vater scheint das zu ahnen und versucht deshalb das Drama abzumildern, auch wenn er es letztlich nicht verhindern können wird. Vielleicht hilft der Schock aber auch, und Janina wird "erwachsen", wendet sich anderen Sachen zu, möglicherweise auch dem Zerstören ihrer eigenen Klamotten, wenn sie die nicht mehr mag - wer weiß...?

Aber erstmal wird es wohl einen Mordsärger geben mit Viktoria... face-flushing
Ich liebe Stoffturnschuhe!! ... und liebe es auch sie zu verbrennen!!!
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#24
Teil 7.2: Ist der Tag gekommen? – wie es weitergegangen ist

[…]
 
Nachdem Victoria nun die Lieblingssöckchen ihrer Tochter zerrissen in dem einen Umzugskarton auf das Töpfchen geworfen hat, richtete sie sich den anderen Schlafsöckchen von Janina zu. Auch diese waren teilweise an der Ferse bzw. im Zehenbereich dünn bis sehr dünn gelaufen. Die Söckchen sahen von deren Motiven und Farben noch recht gut aus, aber eben nicht vom Allgemeinzustand. Nun, die Söckchen waren auch schon recht alt, hat Janina diese Söckchen ja in ihren Kindertagen gekauft bzw. geschenkt bekommen. Janina trug sie früher immer, wenn sie zu Hause war. Sie lief damit durch jeden Raum in der Wohnung, selbst durch die Garage, teilweise früher sogar durch den Garten. So blieb es auch nicht aus, dass die Söckchen dort schon vermeintlich ihren Schaden genommen haben und jetzt quasi durch das weiter tragen, immer weiter aufreißen werden. Janina schläft mit den Söckchen jedoch sehr ruhig im Bett, sie wälzt sich nicht von links nach rechts, was wiederum dafür spricht, dass Janina Söckchen im Bett wohl weiterhin benötigen wird, selbst wenn ihre Mutter dahingehend anderer Meinung ist.
Sei es wie es sei, dachte sich Victoria und nahm nun die Söckchen. Mit einem Griff nahm sie gleich mehrere Paare in ihre Hände. Sie warf diese Schlafsöckchen direkt in den zweiten Umzugskarton, wo sich bis dahin noch nichts drin befand. Mit einem weiteren Griff nahm sie dann die weiteren, dort noch auf dem Boden liegenden, Schlafsöckchen auf und warf diese ebenfalls in den Karton. Einzelne Söckchen lagen noch bei ihrem Lieblingskuschelteddy. Victoria nahm auch diese einzeln auf und warf sie zu den anderen.
Danach schaute sich die Mutter von Janina nochmals den Teddybären an. Sie nahm ihn quasi richtig unter die Lupe. Dieser Pinguin sah sehr mitgenommen aus. Janina spielte in ihren Kindertagen immer mit diesem Teddy. Sie saugte früher vermehrt an der Nase des Teddys, sodass diese eben sehr mitgenommen aussah. Allerdings steckte die Nase noch fest am Teddy, sie war also nicht abgerissen oder dergleichen. Durch das Liegen am Fußende hat der Teddy wohl mehrere Tritte abbekommen bzw. wurde durch das Bett, eben durch die Füße von Janina, nach unten „gerieben“ bzw. getreten. Victoria meinte, nachdem sie sich diesen Teddybären, wie schon gerade erwähnt, nochmals genau unter die Lupe genommen hatte, dass es Zeit ist diesen gehen zu lassen. Erstens lag er wirklich an den Füßen von ihrer Tochter, zweitens sah er, in ihren Augen, nicht mehr für eine weitere Benutzung aus. Sie nahm ihn also und warf ihn zu den alten Schlafsöckchen in den zweiten Umzugskarton. Die anderen Teddybären, die Janina noch hat, blieben jedoch von der Entsorgungs- bzw. Vernichtungstour verschont. Victoria hat anscheinend nichts gegen ihre Teddybären, jedoch sollen diese in ihren Augen nicht mehr mit im Bett liegen bzw. besser behandelt werden.
 
Victoria nahm nun den ersten Umzugskarton und machte ihn nur beiläufig zu, sodass dieser nicht komplett verschlossen wurde. Sie trug diesen dann nach unten in den Flurbereich. Dort ließ sie ihn dann stehen, öffnete noch etwas den Deckel des Kartons. Danach ging sie wieder nach oben in Janinas Zimmer, schließlich lag dort noch ihre Lieblingskuscheldecke.
 
Oben in Janinas Zimmer angekommen, griff Victoria sich sofort die Decke und ging danach entschlossen ins Badezimmer. Die Decke warf sie dort, direkt vor der Toilette, auf den Boden. Sie ging danach in die Garage und holte sich dort einen Schrubber. Mit diesem ging sie dann wieder zurück zur Babydecke ins Badezimmer.
Doch bevor sie mit der Decke den Boden wischen wollte, war ihr eigentlicher Plan das Klo damit zu putzen. Jedoch kam ihr dann gerade in den Sinn, dass wenn sie damit die Toilette putzt, sie damit nicht mehr den Boden aufwischen könnte, da sie Bedenken bezüglich vorhandener Bakterien ect. hat. Somit entfiel ihr eigentlicher Plan. Sie beschloss mit der Decke den Badezimmerboden, bestehend aus Fließen, mit dem Schrubber zu putzen. Sie nahm sich einen großer Eimer, tat dort Putzmittel rein und füllte diesen dann ausgiebig mit Wasser. In der Zwischenzeit, als das Wasser in den Eimer lief, zog sich Victoria noch Einweghandschuhe, die sie immer zum Putzen anzieht, an. Nun begann der ganze Spaß. Sie nahm die einst geliebte Babydecke von ihrer Tochter und tat sie in den gefüllten Eimer rein. Zwei- bis Drei-mal hin und her, danach ausgewrungen und vorne provisorisch an den Schrubber dran gemacht. Ganz hinten im Bad angefangen nach vorne wischend. Dieser Vorgang vollzog sich über einige, viele Minuten. Die Decke wurde natürlich durch diesen Vorgang sehr in Mitleidenschaft gezogen. Die Naht, die ja teilweise eh sich schon am ablösen befand, riss weiter während des Wischens auf. Teilweise bekam die Babydecke auch Risse in der Decke selbst. Es sah wie Laufmaschen, mittig in der Babydecke befindlich, aus. Victoria störte dies nicht, schließlich wollte sie jetzt mit dem Bad putzen komplett fertig werden. Auf der linken Seite der Babydecke löste sich nun ein Teil der Naht. Diese Naht lag jetzt auf dem gewischten Boden. Victoria nahm diese auf und warf dieses kleine Teilstück der Babydecke, ohne weiter nachgedacht zu haben, in den Küchenmülleimer. Danach machte sie das Bad noch fertig und hat ein letztes Mal die Babydecke ausgewrungen. Schließlich sollte die Babydecke nicht mehr weiter als Putzlappen dienen, sondern sich zu den Schlafsöckchen und ihrem Teddybären gesellen. Damit die Decke aber nicht nass dort direkt reingeworfen wurde, legte Victoria die Babydecke in den Garten, sodass diese dort ein wenig trocknen konnte. Es war schließlich ein schöner, warmer Sommertag, wo auch die Sonne schon sicht- und spürbar vorhanden war.
 
Victoria war nun erleichtert. Hat sie es doch vollbracht Baby- bzw. Kindersachen ihrer Tochter auszusortieren und teilweise auch zu bearbeiten. Ihre Erleichterung fand sie als befreiendes Gefühl. Was ihre Tochter darüber denken würde, war ihr in diesem kleinen Moment erst einmal egal, für Victoria zählte nur, dass das Zeug endlich mal weg kommt bzw. erst einmal entfernt wird.
 
In der Zwischenzeit vergingen ein paar Stunden. Bis nun die Kinder von der Schule kommen dauert es nicht mehr lange. Victoria holte die Babydecke aus dem Garten und ging in Janina’s Zimmer. Dort befand sich noch der zweite Umzugskarton. Sie warf die Decke emotionslos dort rein und ging mit dem Karton ebenfalls in den Flurbereich, wo sich der erste Karton noch befand. Sie stellte den zweiten direkt daneben. Danach ging sie in den Keller. Sie schaute sich dort etwas um, wo sie vorerst die Kartons verstecken könnte. Sie fand eine Stelle, wo die Familie nahezu gar nicht hin geht. Dort wurden früher Kartoffeln gelagert. Es ist quasi so eine Art offene Kiste, wo man aber früher schon, als man es nicht mehr zum Einlagern der Kartoffeln genutzt hat, eine alte Decke drüber gelegt hat, sodass man in diese „offene Kiste“ nicht direkt rein schauen kann. Das sollte der Ort des Versteckens erst einmal werden. Victoria nahm zuerst den Umzugskarton, wo sich das Töpfchen drin befand. Diesen stellte sie an den eben beschriebenen Ort ab. Danach dasselbe mit dem zweiten Karton. Jetzt waren beiden Kartons doch noch versteckt worden, da Victoria diesbezüglich noch etwas Zeit hatte, eb eben die Kinder von der Schule zurückkamen. André, der Vater der Familie, kommt erst gegen frühen Nachmittag von der Arbeit zurück, so lange sollten zumindest erst einmal die aussortierten Sachen versteckt bleiben. Danach mal sehen, was mit denen passieren soll.
Wenn es nach Victorias Kopf gehen kann, dann soll André die kompletten Sachen in den Umzugskartons zur Mülldeponie fahren, sodass alles ein für alle Mal ein Ende gefunden hat. Janina somit keine Chance mehr hat, einige ihrer alten Baby- / Kindersachen zu retten. Sie soll endlich das Loslassen lernen, wenn auch auf die harte Tour, so nach Victoria. Aber wird André dies auch so tun? Wird ggf. die Entsorgung / Vernichtung anders vollzogen? Werden doch noch Teile gerettet (so wie @Marc es ein wenig beschrieben hat)? Wird Janina die abgelöste Naht ihrer Lieblingsbabydecke im Küchenmülleimer finden bzw. sehen? Wie sehen allgemein die Reaktionen aus?
--> Das erfahren wird in einem nächsten Teil. So lang bitte ich ein wenig um Geduld und hoffe weiterhin, dass ihr an dieser Geschichte Interesse habt.
 
[…]

Fortsetzung folgt ….
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Fortsetzung mit Teil 8:
 
Es ergeben sich noch ein paar weitere Fragen, wie oben schon erwähnt. Diese müssen noch zumindest teilweise beantwortet werden. Desweiteren ergeben sich vielleicht noch weitere Fragen, wie z.B. könnte auch noch etwas mit ein paar Sachen von Christian passieren? Oder werden seine Sachen außer Acht gelassen? Könnte noch weitere Kleidung im Rahmen der Entsorgung / Vernichtung zum Opfer fallen, vielleicht nicht nur Sachen der Kinder? Hat vielleicht ein Elternteil noch zu kleingewordene Sachen, oder eventuell selbst noch ein Geheimnis irgendwo versteckt?
 
Ich weiß nicht, ob ich alle Fragen, die ich gerade hier im Abschlussteil schreibe auch behandeln werde, aber sie könnten mir dienlich sein, für weitere Fortsetzungen dieser Story. Daher schreibe ich sie hier rein und natürlich sollen sie Euch zum Nachdenken anregen und euch wohlmöglich andere Szenarien in den Kopf rufen, wie ihr die Geschichte ggf. erleben würdet.
 
Habt ihr vielleicht noch Fragen, die in dieser Geschichte behandelt werden könnten? Gibt es vielleicht noch grundlegende Fragen, die ggf. sogar noch behandelt gehören? Dann nur her damit, sie dienen auch zu meiner Anregung, denn wie gesagt, vielleicht lebt die Geschichte doch noch ein wenig länger, ansonsten neigt die sich langsam dem Ende entgegen.
 
Eigentlich sollte es eine Handlung, die in etwa so in der Realität passiert ist, aber eben nicht zu 100%, sein, aber mittlerweile ist sie doch mehr zu einer Geschichte geworden, die nur sehr bedingt etwas mit der Realität zu tun hat. Es sind dennoch einige kleinere Szenarien, die ich hier beschrieben habe, in der Realtität so passiert, sodass nicht alles erfunden wurde, jedoch der größte Teil. Vielleicht folgt auch irgendwann noch eine andere Geschichte, je nachdem wann und wie viel Zeit ich finden werde.
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#25
Super geschrieben freu mich schon auf die Fortsetzung. Was mag wohl mit den noch brauchbaren Babydecken passieren ? Etwa ganz in den Restmüll?
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#26
Teil 8: Treten Gewissensbisse auf? Wird es nun brenzlig für die Baby- / Kindersachen von Janina?

[…]
 
Nachdem nun Victoria die beiden Kartons in ihren Augen sehr gut hat verstecken können, vergingen weitere Stunden. Nun kamen mittlerweile auch die beiden Kinder, Christian und Janina, von der Schule wieder zurück. Die beiden fanden nichts groß verändert vor, schließlich wurde ja nur in Janina’s Zimmer einiges aussortiert, was man auch nicht unbedingt auf den ersten Blick erkennen konnte. So verhielten sie sich erst einmal normal und teilten ihrer Mutter jeweils mit, dass sie zurück seien. Die Mutter richtete auch schon das Essen für die beiden genau zu diesem Zeitpunkt auf dem Küchentisch an. Janina und Christian brachten noch schnell ihre Schulsachen in jeweils deren Zimmern, schauten dort aber nicht genau nach, ob sich dort etwas verändert hat. Einzig was Janina auffiel, war das, dass ihr Bett gemacht worden ist. Sie verließ ja aus Zeitnot ihr Zimmer so, dass das Bett nicht mehr gemacht werden konnte, um so noch rechtzeitig zum Schulbus zu gelangen. Dies teilte sie ja auch ihrer Mutter mit, sodass Victoria sich nicht über ihre Tochter unnötig ärgern würde. Christian brachte seine Schulsachen schneller in sein Zimmer und war auch früher zu Tisch als seine Schwester, Janina kam etwas später nach ihm. Victoria richtete den Tisch für drei an, da André erst noch später von seiner Arbeit zurückkehren wird. Alle drei aßen nun zu Mittag.
 
Die Kinder erzählten ihrer Mutter so einiges was sie heute in der Schule erlebt haben. So kam auch das Thema auf den Tisch, wo es um heimliche Aufräumaktionen seitens der Eltern, jetzt nicht genau um deren Eltern, sondern verallgemeinert gemeint, ging. Schließlich erzählte Laura, die beste Freundin von Janina, ihr heute in der Schule, dass ihre Eltern, als sich die Schulklasse, von den beiden, vor gut einem halben Jahr auf einer mehrtätigen Klassenfahrt befand, in ihrem Zimmer aufgeräumt hätten. Sie haben einiges von ihren geliebten Sachen aussortiert und teilweise auch entsorgt. Ohne ihr Wissen wurden so einst geliebte Teddybären, auch eine Babydecke, Spielzeuge, aber auch zu klein gewordene Sachen, wie Sneakers, Converse, Sandalen, aber auch süße T-Shirts, als auch einige Hosen aussortiert und entweder entsorgt oder in die Altkleidersammlung gegeben. Laura war tierisch erzürnt darüber gewesen, aber sie hatte nun keine Chance mehr gehabt, ihre Sachen aus der Altkleidersammlung zu retten, selbst die entsorgten Spielzeuge, Teddybären und die Babydecke konnte sie aus dem Müll nicht mehr retten, da die Müllabfuhr einen Tag, bevor die Schulklasse wieder zurück kam, am Haus die Mülltonnen entleert hat. Laura fand lediglich eine komplett leere Mülltonne vor, nachdem ihre Eltern ihr das nach deren Tat erzählt haben. Sie sprach mehrere Tage mit ihren Eltern nicht mehr, so todtraurig war sie über diesen Verrat. So empfand Laura diese Tat von ihren Eltern. Ausgerechnet heute musste Laura ihr die Geschichte von dieser Aussortier-Aktion von deren Eltern erzählen, dachte sich Victoria in diesem Moment, als Janina dies so am Küchentisch, während des Essens berichtet hat. Victoria bekam während dieser Geschichte Gewissensbisse, traute sich aber in diesem Moment nicht zu ihrer Tochter genau dasselbe zu gestehen, dass sie das heute auch mit ihren Sachen getan hat. Zumal sie sich in dieser Situation auch an ihren Ausraster vor vier Jahren zurück erinnert hat, als sie vor Christian‘s Augen sein Babytöpfchen, befindend vor der Mülltonne, zertreten hat. Heutzutage und auch paar Tage nach dieser Aktion tat ihr das auch Leid, aber sie konnte diese Tat nicht mehr rückgängig machen. Christian kam auch über diesen Verlust sehr gut weg, aber auch nur, weil sein Vater seine Söckchen und auch seine Spielzeugautos vor der Müllabfuhr gerettet hat, was Victoria bis heute noch nicht weiß. Sie fand es bis jetzt noch nicht raus. Janina erzählte von dieser Situation ziemlich lange, sodass Christian zu Tisch weniger zu Wort kam, er jedoch genau hingehört und aufgepasst hat. Er bemerkte so, dass sich irgendwas im Kopf seiner Mutter abspielte, wusste es aber noch nicht zu zuordnen. Mittlerweile waren auch alle drei mit ihrem Essen fertig geworden. Janina erklärte sich bereit den Tisch abzuräumen und die Essensreste von deren Tellern zu entsorgen. Victoria, noch in ihrer eigenen Welt, nach dieser Geschichte, stimmte ihr zu und erklärte sich wiederum bereit die Teller, den Kochtopf, den Herd, ect. zu säubern / waschen. Christian trocknete das Gespülte dann ab. Auf dem ersten Blick eine ziemlich harmonische Familie, wenn nicht die Situation vorhanden wäre, das Victoria hinter dem Rücken ihrer Tochter ihre geliebten Sachen aussortiert hat. Nun, Janina hat es bis jetzt noch nicht bemerkt, aber der Zeitpunkt wird irgendwann kommen, das war Victoria klar. Nur hoffte sie, dass dieser Zeitpunkt sich noch lange heraus zögern würde und Janina es auf jeden Fall, sofern sie es dann bemerkt auch verstehen würde.
 
Janina schüttete die Essensreste von allen drei Tellern auf einen, sodass sie nicht mehrmals zum Küchenmülleimer rennen müsste. Nachdem sich nun die kompletten Reste auf einem Teller befanden, brachte sie die anderen Teller, den Kochtopf, das Besteck und weiteres zur Spüle. Ja, in dieser Familie wird noch von Hand gewaschen. Keine Spülmaschine vorhanden. Victoria wartete jedoch mit dem Spülen noch auf den dritten Teller. Janina brachte diesen mit den Essensresten zum Küchenmülleimer und öffnete diesen. Ihr Blick fiel dabei sofort auf etwas rosafarbenes darin liegend. Sie schaute sich das genau an, ohne jedoch das rosafarbene aus dem Mülleimer zu holen. Sie war sich sicher, dass das ein Teil ihrer rosafarbenen Babydecke sein müsste. Allerdings hätte es doch ihr die Mutter erzählt, wenn die Babydecke beim Waschen oder so kaputt gegangen wäre. Sie leerte nun den Teller so im Küchenmülleimer, dass das rosafarbene Stück nichts abbekam. Janina wollte zuerst später nachschauen, ob es gegebenenfalls tatsächlich ein Teil von ihrer Babydecke sei, was sie dann noch aus dem Müll wieder hätte retten können. Sie wollte sich ihre Decke zuerst einmal anschauen. Das jedoch kann sie erst später machen, sodass sie dies in diesem Moment erst einmal auf sich hat beruhen lassen. Sie brachte den dritten Teller zur Spüle und ging dann schon einmal in ihr Zimmer. Dort machte sie jedoch zuerst ihre Schulaufgabe. Dies machte Janina immer so, da sie diesbezüglich recht ordentlich und fleißig ist. Victoria und Christian erledigten die restlichen Aufgaben. Danach ging auch Christian in sein Zimmer, um ebenfalls seine Schularbeiten zu erledigen.
 
Jetzt war Victoria erst einmal wieder allein und wusste nicht weiter. Soll sie es doch ihrer Tochter beichten gehen? Würde Janina dann ausrasten, ähnlich wie ihre beste Freundin und dann mit ihr erst einmal nicht mehr reden wollen? Sie rief telefonisch wiederum eine ihrer besten Freundin an und erzählte ihr von dieser Situation. Ihre Freundin bestärkte jedoch das Verhalten von Victoria, denn es könnte doch nicht sein, das ein 14-jähriges Kind noch so sehr an ihrer Babydecke und anderen Sachen hängen würde. Victoria erzählte ihrer Freundin nichts vom Fund des Kindertöpfchens, denn sie befürchtete, dass das dann gegebenenfalls weiter erzählt werden könnte. Etwas peinlich war ihr die gesamte Situation sowieso schon, normalerweise wollte sie mit keinem darüber reden, außer mit ihrem Mann, aber in dieser Situation ließ es ihr keine andere Wahl zu, da sie sich innerlich selbst ein wenig am Zerfleischen war. André befand sich ja noch auf der Arbeit und war noch nicht zurück. Stören wollte sie ihn auch wiederum nicht auf der Arbeit. Zumindest nicht deswegen. Auch nach dem Telefonat war sich Victoria unsicher, jedoch etwas erleichteter, da ihre Freundin das genauso gemacht hätte, wie sie. Zumindest erzählte und somit bestärkte die beste Freundin so das Verhalten von ihr.
 
Es vergingen weitere Stunden. Nun kam auch der Vater der Familie von seiner Arbeit zurück. Die beiden Kinder befanden sich immer noch an ihren Schulaufgaben, sodass sie sich noch immer in deren Zimmern befanden. Victoria begrüßte ihren Mann und erzählte ihm vom heutigen Tag. Besonders von der Geschichte, welche sie von Janina heute gehört hat. André hörte sich das Ganze ruhig an, aß aber währenddessen etwas. Nachdem seine Frau ihm von Janina’s Geschichte alles erzählt hat, wollte er jedoch wissen, warum sie so beunruhigt sei. André fiel das während dem Erzählten sehr genau auf. Victoria ging ohne etwas zu sagen an den Küchenmülleimer und holte das rosafarbene Stück raus und fragte ihn, ob er das kennen würde. André kam im ersten Moment nichts in den Sinn, was hier rosafarbend sei und von einer so großen Bedeutung sein müsste, dass das seine Frau ihm vor die Augen hält, nachdem sie es erst weggeschmissen, dann wieder dort rausgeholt hat. Sie sagte zu ihm, dass das ein Teilstück von Janina’s Lieblingsbabydecke sei.
 
 
A:           Warum hast du ein Teilstück von ihrer Babydecke im Küchenmüll getan? Wo ist denn der Rest davon? Ist die Naht abgegangen von der Decke beim Waschen? Wenn es beim Waschen doch abgegangen ist, dann erzähl es doch einfach unserer Tochter und die Sache ist doch gut. Brauchst dich deswegen nicht so fertig machen, dafür kannst du ja nichts, wenn es in der Waschmaschine sich abgelöst hat.
 
V:           Es hat sich nicht beim Waschen abgelöst, sondern beim Putzen.
 
A:           Wie beim Putzen?
 
V:           Naja, ich habe ihre Babydecke heute aus dem Bett genommen und habe damit unser Bad komplett geputzt und das mit einem Schrubber.
 
A:           Was hast du getan? Warum machst du denn so etwas? Du weißt doch, wie sehr sie an ihrer Babydecke hängt.
 
V:           Janina musste doch heute früh sehr schnell raus, da sie verschlafen hatte und so ihr Bett hat nicht mehr machen können. Ich wollte lediglich ihr Bett heute machen, sodass sie etwas weniger Stress heute hat, wenn sie zurück von der Schule ist und sich so ihren eigenen Aufgaben direkt widmen kann. Dabei fielen mir ein paar ihrer Babysachen auf. Auch ein paar ihrer Babysachen, die ich eigentlich einst in unserer Mülltonne entsorgt habe. Sie muss sie wohl damals vor vier Jahren vor der Müllabfuhr gerettet haben. Wir hatten doch diesbezüglich, wegen dem Töpfchen  und das zertreten von diesem Streit gehabt. Kannst dich noch daran erinnern?
 
A:           Daran kann ich mich noch sehr gut erinnern. Du hast damals, wie wahrscheinlich heute auch überreagiert. Warum machst du denn auch so ein Quatsch? Lass doch die Teile unserer Tochter, früher oder später wird sie sich von selbst von ihren Babysachen trennen. Spätestens wenn sie mal einen Freund mit nach Hause bringt, meinst du der wäre sehr glücklich, wenn sie ihm ihre Babydecke oder gar das Töpfchen unter die Nase hält? Wohl kaum, oder?
 
V:           Da magst du zwar recht haben, aber wenn sie es doch sowieso dann bald entsorgen würde, dann kann es doch auch eigentlich gleich heute weg und woher weißt du eigentlich, dass sie noch ihr Töpfchen hat? Das habe ich doch damals auch in der Restmülltonne entsorgt. Hast du etwa gewusst, dass unsere Tochter die Sachen aus dem Müll gerettet hat oder hast du ihr gar dabei geholfen?
 
André wurde gerade in diesem Gespräch überrumpelt von der alten Töpfchen-Geschichte von Christian. Hat er sich doch jetzt verplappert und seine Frau weiß darüber Bescheid, das ausgerechnet ihr Mann Janina und wohl auch Christian beim Retten der Sachen geholfen hat. André wusste erst nicht wie er reagieren sollte, antwortete aber entspannt darauf …
 
 
A:           Schatz, du hast damals so sehr überreagiert. Du hast gerade selbst vom zertreten des Töpfchens von unserem Sohn gesprochen. Er war darüber komplett geschockt. Du hast ihn damals zusehen lassen, wie du das Töpfchen vor seinen Augen mit deinen Füßen zertreten hast. Dazu kam noch, dass du seine Spielzeugautos und Co. entsorgt hast. Das Töpfchen konnte ich damals ihm nicht mehr zurückgeben, aber wenigstens seine Spielzeuge. Damit habe ich ihn beruhigen können. Nur deshalb kam er über den Verlust des Töpfchens hinweg. Er wollte sogar, dass ich ihm erst ein neues kaufe, das wiederum habe ich dann auch nicht eingesehen. Gänzlich falsch liegst du ja nicht, aber bitte überreagiere doch nicht so, du machst unsere Kinder nur sehr traurig mit diesen Aktionen. Es kann sogar soweit führen, dass sie uns irgendwann nicht mehr vertrauen.
                Und als damals Janina davon was mitbekommen hat, habe ich selbst festgestellt wie sehr traurig sie z.B. über den Verlust ihrer Schlafsöckchen war. Du weißt, sie benötigt anscheinend noch Söckchen zum Schlafen im Bett und kann barfuß wohl nicht gut schlafen. Also lass ihr doch einfach die Sachen, irgendwann wirft sie die Sachen von alleine weg. Irgendwann schläft sie mit normalen Söckchen, nicht mehr diese mit Motiven, aber lass ihr die Entscheidung, wann der Tag gekommen ist. Lass und doch einfach mal mit unseren Kindern darüber reden! Wir werden dann sehen, vielleicht trennen sie sich dann von den ein oder anderen Baby- / Kindersachen schneller, wiederum andere möchten sie vielleicht noch behalten, da noch Erinnerungen oder Gefühle damit verbunden sind. Dabei spielt es doch keine Rolle, was sie behalten wollen, ich denke mal die wenigsten sind noch in Benutzung.
 
V:           Ich finde unsere Tochter muss nicht mehr mit Söckchen im Bett schlafen und benötigt diese auch nicht mehr. Soll sie doch mal ausprobieren ohne zu schlafen. Das geht, wenn man nur will. Jetzt habe ich heute sowieso schon alle Sachen von ihr, wo ich meine die gehören entsorgt, aussortiert und in zwei Kartons verpackt. Ich finde jetzt sollten wir mal hart bleiben und die Sachen ein für alle Mal entsorgen. Es bringt doch nichts wenn wir mit unseren Kindern darüber reden, die wollen sowieso erst einmal alles behalten und sich nicht von diesen Babysachen, wie das Töpfchen & Co. trennen.
 
A:           Victoria, wo liegt denn das Problem? Benutzt unsere Tochter noch das Töpfchen? Wohl kaum, oder? Ich kann es mir nicht vorstellen und wenn sie an diesem Teil noch irgendwelche Gefühle hat, dann nimm ihr das nicht so radikal weg. Ich selbst würde nicht wollen, dass du Sachen, Lieblingssachen von mir, hinter meinem Rücken vernichten bzw. entsorgen würdest. Man kann doch vorher darüber reden und vielleicht kommt dann auch die Einsicht bei dem jeweils anderen früher oder später an. Wo hast du denn die Kartons hingebracht?
 
V:           In den Keller. Noch ist nichts entsorgt, nur aussortiert. Einzig ihre Babydecke habe ich zum Putzen benutzt. Die kann man wohl nicht mehr retten, sie hat einige Spuren vom Putzen abbekommen.
 
A:           Dann lass bitte die Kartons im Keller und lass uns nachher, spätestens morgen mit unserer Tochter, aber Christian soll ruhig mit dabei sein, reden, was gegebenenfalls entsorgt werden kann und was man noch behalten möchte. Wir werden es ihr so beibringen, das du erst einmal nur die Sachen zusammen sortiert hast, damit eine Entscheidung was weg kann und was man noch behalten möchte, einem leichter fallen wird, da man so direkte Vergleiche hat, was man überhaupt noch aus ihrer / seiner Baby- / Kinderzeit noch hat.
 
V:           Ich wollte eigentlich das du die Sachen morgen gleich auf die Mülldeponie fährst, damit alles endlich weg ist.
 
A:           Nein, das werde ich nicht tun, Schatz. Lass uns bitte vorher mit unseren Kindern darüber unterhalten. Und wenn sie einige Sachen behalten wollen, dann ist es so. Das kann man akzeptieren, sofern sie nicht alles behalten und auch gewisse Sachen nicht benutzen, sondern nur wegen der Erinnerung behalten wollen. Sollten sie noch gewisse Teile benutzen, und man findet das später heraus, dann kann man die Teile immer noch so bearbeiten, dass sie selbst die Sachen entsorgen müssen, da man sie nicht mehr benutzen kann. Aber lass uns doch erst einmal abwarten, was überhaupt passiert. Okay?
 
V:           Okay. Du bist irgendwie bei dieser Sache der viel ruhigere. Warten wir es ab.
 
[…]

Fortsetzung folgt ….
 
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Fortsetzung mit Teil 9:
 
So langsam geht diese Geschichte dem Ende entgegen. Vielleicht jedoch kann man noch etwas mehr aus dieser Geschichte heraus holen. Das jedoch muss ich erst sehen, wenn der nächste Teil von mir geschrieben ist. Es könnte jedoch der Schlussteil werden. Von daher lassen wir uns alle ein wenig überraschen. Der nächste Teil wird die Überschrift tragen „Das Gespräch und die Folgen daraus“. Mir schwebt da so einiges im Kopf herum, aber eben auch einer meiner beiden Endszenarien.
 
@marionza: Danke, das du dich unter dem letzten Teil gemeldet hast. Leider konnte ich auf deine Frage noch nicht eingehen, sie wird aber noch in einem Teil beschrieben werden. Vielleicht eben schon beim nächsten Teil.
 
„Habt ihr vielleicht noch Fragen, die in dieser Geschichte behandelt werden könnten? Gibt es vielleicht noch grundlegende Fragen, die ggf. sogar noch behandelt gehören? Dann nur her damit, sie dienen auch zu meiner Anregung, denn wie gesagt, vielleicht lebt die Geschichte doch noch ein wenig länger, ansonsten neigt die sich langsam dem Ende entgegen.“ (Auszug vom letzten Teil)
 
Ich würde mich über mehrere Rückmeldungen von Euch freuen, weil vielleicht genau ihr mir noch eine weitere Idee, die ich ggf. noch mit in diese Geschichte hinein nehmen kann, bringt.
 
Wie schon mehrmals erwähnt von mir, schwebt mir ansonsten noch eine weitere, ähnliche Geschichte im Kopf schon herum, die ich auch gerne hier schreiben wollen würde. Diese jedoch würde erst nach Abschluss dieser Geschichte erscheinen, ist aber eine rein erfundene Geschichte und handelt von einem Liebespaar, wo der Freund beim Aufräumen spontan auf ein verstecktes Töpfchen, welches vermeintlich wohl seiner Freundin gehört, stößt. Wie wohl dort die Reaktionen ausfallen und was passiert, das müsste man dann gegebenenfalls mal angehen. Besteht denn diesbezüglich Interesse an dieser rein erfundenen Geschichte oder seid ihr erst einmal von dieser Geschichte gesättigt und wollt nicht noch einmal eine so ähnliche Geschichte? Lasst doch bitte mal paar Rückmeldungen für mich da.
 
Bis dahin,
Sockslover.
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#27
Zunächst mal vielen Dank für die ausführliche Fortsetzung! Ich bin sehr gespannt, was bei dem Gespräch herauskommen wird!
Was Deine andere Storyline-Idee angeht, so wäre ich daran sehr, sehr interessiert. Gerade in einer Liebesbeziehung sind da ja noch ganz andere Szenarien denkbar und ich bin gespannt, wie eine erwachsene Frau ihrem Freund erklärt, warum sie ihr Babytöpfchen immer noch besitzt (und benutzt?).
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#28
Wann geht es denn endlich weiter. Bin so gespannt.
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#29
Teil 9: Das Gespräch und die Folgen daraus

[…]
 
Während des Gespräches von Victoria und André verging einiges an Zeit. Beide Geschwister sind während dieser Zeit mit ihren Schularbeiten fertig geworden und entspannten sich jeweils auf ihre Art und Weise. Janina schaute sich Youtube-Videos von ihren Lieblings-Youtubern an. Christian hingegen ging in den Garten raus, um dort ein wenig mit dem Fußball sich zu beschäftigen. Da beide Kinder von der Aktion der Mutter nichts mit bekommen haben, hatte André noch etwas Zeit gehabt in den Keller zu gehen, um sich die aussortierten Sachen anzuschauen. Victoria folgte ihm. Was beide nicht mit bekommen haben ist, dass Janina genau auf eine solche Situation gewartet hat, um so noch einmal an den Küchenmülleimer unbeobachtet zu gelangen. Sie wollte unbedingt wissen, was das rosafarbene Stück im Müll war. Sie war sich zu hundert Prozent sicher, dass das etwas von ihrer heißgeliebten Babydecke sei. Als jetzt beide Eltern im Keller verschwunden sind, ist Janina somit heimlich zum Mülleimer gegangen. Sie öffnete diesen und holte mit einem zügigen Griff das rosane Stück dort heraus. Sie ging damit sofort in ihr Zimmer. Schaute sich dort dieses Teil an und stellte mit Entsetzen fest, dass sie richtig vermutet hat. Es ist ein Stück von ihrer Babydecke.
 
Nachdem Janina dies festgestellt hat ging sie sofort an ihr Bett. Sie nahm die Bettdecke aus eben ihrem Bett, um dort nachzuschauen, ob sich ihre Babydecke noch darin befand. Sie fand weder ihre Söckchen, die sie im Bett zurückgelassen hatte, noch ihren Lieblingskuschtelteddy, sowie ihre Babydecke. Janina ging einiges durch den Kopf, aber sie dachte sich sofort dabei – nein, meine Mutter bzw. meine Eltern würden nicht heimlich meine Lieblingssachen entsorgen. Janina wollte es also nicht wahr haben. Dennoch ging sie jetzt sicherheitshalber an ihren Schlafzimmerschrank. Dort müssten sich noch zwei weitere Babydecken von ihr drin befinden. Den Schlafzimmerschrank öffnete sie mit zittrigen Knieen. Auf dem ersten Blick sah sie keine Babydecke mehr darin, stellte aber auch fest, dass dort darin umgeräumt wurde. Sie hatte den Schrank so nicht hinterlassen, wie sie ihn jetzt vorfand. Janina wühlte jetzt in eben diesem herum. Alles wühlen half nichts, sie fand ihre anderen Babydecken nicht mehr. Auch alle ihre Söckchen waren anscheinend verschwunden. Janina wurde zunehmend zürnischer. An ihrem Körper konnte man sichtlich wahrnehmen, dass es ihr nicht dabei sehr gut ging. Ging es ihr wirklich schlecht dabei oder war sie gegebenenfalls auch erregt davon, nicht wissend was mit ihren Kindersachen passiert ist?! Das „Zittern“ an ihren Knieen, sowie nunmehr auch an ihren Beinen wurde deutlich mehr. Sie schaute nun ganz unten im Schrank nach. Dort müsste sich noch ihr Babytöpfchen befinden. Dort unten musste sie jedoch auch wühlen, was ihr schon sehr komisch vorkam, da sie ja genau wusste, wo sie es dort unten versteckt hatte. Auch dort unten fand sie nach einiger Zeit der Suche nichts vor. Spätestens jetzt war Janina klar geworden, das hier etwas ganz und gar nicht stimmen kann. Ihre Kindersachen / Sachen aus ihrer Babyzeit sind irgendwie alle nicht mehr in ihrem Zimmer. Nicht nur das sie erzürnt darüber war, nein, Janina war nun auch sehr traurig darüber, besonders da sie heute noch von ihrer Freundin und der Tat derer Eltern, ihrer Mutter beim Mittagessen berichtet hat. Ihre Mutter hätte nach Ansicht von Janina den Mut haben müssen, ihr das zu erzählen, dass Victoria hinter dem Rücken von ihr, ihre Kindheitserinnerungen aussortiert hat und mit diesen Sachen irgendwas angestellt hat, wovon Janina momentan ja noch keine Ahnung hat. Sie hätte nie gedacht, dass ihre Eltern bzw. ihre Mutter sie so derart hintergeht. Janina sackte mehr oder weniger vor ihrem Schlafzimmerschrank zusammen und ihr kamen Tränen.
 
In der Zwischenzeit als Janina dies alles festgestellt hat, befanden sich ja die Eltern im Keller. Sie bekamen von diesem Gefühlsausbruch derer Tochter nichts mit. André ließ sich den Ort der versteckten Kartons zeigen. Er holte sie aus dem Versteck raus und schaute sich die aussortierten Sachen mit Victoria an. Die beiden verschafften sich so einen Überblick. Zuerst öffnete André den ersten Karton. Sein Blick fiel dabei sofort auf das rosafarbene Töpfchen von Janina. Dort drauf lag noch ein paar Kindersöckchen / Schlafsöckchen. Diese sahen kaputt aus. Kein Wunder, hat doch Victoria diese Lieblingssöckchen von Janina an einigen Stellen, welche sehr dünn waren, aufgerissen. André sah das und nahm die Söckchen vom Töpfchen weg. Naja, diese kann man wohl wirklich nicht mehr retten, sagte und stellte er fest. Beim Töpfchen war er anderer Meinung. Hier sollte die Tochter doch entscheiden, was mit diesem passieren soll. Es sah noch gut in Schuss aus. In dem Babytopf lagen noch eine Babyflasche, sowie mehrere Babyschnuller. Victoria erklärte ihm, wo sie diese Sachen gefunden hat. Bei dieser Situation wusste André auch erst nicht genau, was er dazu sagen sollte. Kam aber am Ende ebenfalls, wie beim Töpfchen zum Entschluss, dass selbst diese Sachen einzig und allein von Janina aussortiert bzw. entsorgt werden sollten. Victoria war zwar nicht ganz glücklich darüber, nahm aber diese Entscheidung von ihrem Mann an. Dennoch haben sich beide darauf geeinigt, dass einige Sachen von den hier vorliegenden Sachen aus den Kartons nun wirklich entfernt werden sollten. Allerdings laut André nur im Beisein der Tochter. Auch damit konnte Victoria leben. Ob Janina damit klar kommen wird; bleibt abzuwarten? Schnuller, Babyfläschchen, Baby Born-Töpfchen und weiteres Zubehör waren selbst für André nun doch zu viel des Guten. Ganz unten im Karton fand er dann die Babydecken vor, welche noch komplett in Ordnung sind. Diese kann man doch erst einmal behalten, stellte er fest. An denen ist nichts, komplett in Ordnung und falls unsere Tochter diese behalten möchte, so sollten wir ihr diese lassen, ansonsten kann man sie vielleicht noch verschenken oder so etwas, sagte André zu seiner Frau.
Im zweiten Karton fand er dann vermehrt die Schlafsöckchen von seiner Tochter vor, sowie ihren Lieblingsteddybären und die Lieblings-Babydecke, die wirklich einige Spuren vom Putzen abbekommen hat. Nicht nur, dass diese Babydecke dreckig aussah, nein, sie hatte auch einige, viele Laufmaschen durch das Putzen mit dem Schrubber bekommen.  Die Laufmaschen befanden sich teils in der Mitte der Decke, als auch teils außen an der Decke. Die Naht um die Babydecke herum, war sich fast überall am ablösen. Um diese Babydecke stand es nicht gut, sie sah schon erbärmlich aus. Dennoch könnte man sie waschen und eventuell noch retten, aber ob sich der Aufwand dafür noch lohnen würde, da war sich selbst André, der mehr oder weniger fast alle Babysachen seiner Kinder verteidigt, egal ob es jetzt ein Töpfchen ist oder Spielzeugsautos, Puppen, ect. sind, nicht mehr sicher.
Nach dieser Begutachtung dieser Sachen im Karton entschloss er sich diese Sachen nach oben in den Flur zu bringen. Dort könnte man bei Gelegenheit mit der Tochter dies durchgehen und dann entscheiden was mit den dann wirklich aussortierten Sachen passieren soll. Victoria nicht ganz glücklich darüber, stimmte  jedoch dem zu und ließ die Kartons von ihrem Mann in den Flur nach oben bringen.
 
 
Die Kartons im Flur abgestellt ging André Richtung Schlafzimmer der Eltern. Auf diesem Weg dorthin nahm er seufzen aus dem Zimmer von Janina wahr. Er klopfte an die Tür und wollte diese öffnen. Doch sie ließ sich nicht öffnen, da Janina die Tür von innen zugeschlossen hat. Dies machte Janina eigentlich so gut wie nie. Er fragte nach, was denn los sei. Janina antwortete zuerst gar nicht auf die Nachfragen von ihrem Vater. Nach etlichem Nachfragen seitens dem Vater entgegnete Janina lautstark „Du bzw. Ihr wisst genau was ihr getan habt und lasst mich endlich komplett in Ruhe. Ihr seid wirklich das Letzte“. Der Vater sehr erschrocken über diese Aussage, versuchte vor der Tür auf Janina einzuwirken, und sie damit zu beruhigen. „Janina, deine Sachen sind nicht entsorgt. Sie sind unten im Flur. Deine Mutter und ich möchte gerne mit dir mal darüber sprechen bei Gelegenheit. Das muss nicht heute sein, ich lasse dir dafür genügend Zeit“, sagte André vor der Tür.
 
J: Ihr habt sie mir doch schon genommen. Ihr wollt doch sowieso, dass ich wohl alles entsorge. Macht doch was ihr wollt, macht ihr doch sowieso hinter meinem Rücken.
 
A: Janina, ich wusste von der Aktion zwar auch nichts, aber du weißt, dass wenn ich davon etwas mitbekomme, ich mich auch dafür einsetze, dass nicht gänzlich alles entsorgt wird. Besonders wenn man noch Gefühle an manchen Sachen hat. Du weißt, dass deine Mutter damit Probleme hat, wenn ihr noch Babysachen, wie z.B. das Töpfchen oder so besitzt.
 
J: Dennoch keine Entschuldigung dafür, dass man die Sachen hinter meinem Rücken mir wegnimmt.
 
A: Da hast du absolut recht, mein Schatz. Lass uns doch bitte in deinem Zimmer weitersprechen, als hier durch die Türen zu rufen.

 
Janina überlegte kurz, öffnete dann doch die Tür für ihren Vater. Sagte jedoch bevor sie die Tür öffnete, dass nur er rein kommen darf. Die Mutter möchte sie momentan nicht sehen. André akzeptierte dies, um so im Zimmer von Janina weiter beruhigend auf sie einzuwirken.
 
André sah wie aufgelöst seine Tochter war. Ihm tat Janina sehr leid und er konnte sie auch verstehen, schließlich mag er selbst ja nicht, wenn man hinter seinem Rücken etwas ihm wegnimmt.
 

J: Siehst du das rosafarbene Stück dort in meinem Bett?
 
A: Ja. Ich kann mir schon denken, was das ist. Wo hast du das denn gefunden?
 
J: Im Küchenmüll. Einfach dort reingeworfen worden.
 
A: Darüber werde ich nochmal mit deiner Mutter sprechen, sowas geht ja gar nicht.
 
J: Weißt du, ich habe ihr heute von meiner besten Freundin Laura erzählt, wo ihre Eltern ebenfalls hinter ihrem Rücken ihre Sachen aus ihrem Zimmer entsorgt haben. Sie konnte damals ihre Sachen auch nicht mehr retten. Sie sprach mehrere Tage nicht mehr mit ihren Eltern. Es ist ja auch ein Verrat an einem selbst. Noch nicht einmal dann hat meine Mutter den Anstand mir mitzuteilen, dass sie in meinem Zimmer ebenfalls einige Sachen aussortiert hat. Wenigstens das hätte sie mir doch sagen können?
 
A: Janina, da gebe ich dir vollkommen recht. Aber weißt du warum deine Mutter dir das nicht gesagt hat? Sie hatte Angst davor, dass du sie dann nicht mehr magst, besonders nach deiner Erzählung von deiner besten Freundin. Deine Mutter hat Gewissensbisse deswegen, sie hat sich nicht getraut dir das zu sagen, da sie nicht möchte, dass du sie verachtest. Ja, deine Mutter war erneut zu voreilig, aber du, das kennen wir doch von damals schon, oder?
 
J: Ist sie selbst schuld. Selbst wenn ich ihr heute das nicht von meiner Freundin erzählt hätte, gibt es keinen Grund hinter meinem Rücken meine Lieblingssachen aus meiner Kindheit mir zu entreißen. Selbst schuld, wenn ich nicht mehr mit ihr reden möchte.
 
A: Janina, das ist doch auch keine Lösung. Lass uns doch mal zusammen deine Sachen durchgehen. Deine Mutter, du und ich. Das muss nicht heute sein, das kann morgen sein, oder an einem Tag, an dem du dich dafür bereit fühlst. Deine Mutter möchte dir nichts Böses, sie möchte nur, dass dein Zimmer nicht gänzlich überfüllt ist. Und mal ehrlich unter uns beiden, alles brauchst du doch davon auch nicht mehr. Und selbst wenn du meinst einige Sachen wegen der Erinnerung behalten zu müssen, dann behältst du eben diese Sachen, egal was es ist. Von anderen, wovon du dich leichter trennen kannst, machst du vorher noch paar Bilder. So hast du quasi sie weiterhin als Erinnerung, halt nur in bildlicher Form.
 
J: Egal, was es ist?
 
A: Ja, wirklich egal was es ist.
 
J: Wenn meine Mutter aber anderer Meinung ist?
 
A: Dann werde ich diesbezüglich etwas dazu sagen. Aber es könnte etwas Diskussion geben, über einige Sachen. Bereite dich darauf etwas vor. Aber keine Angst davor, am Ende sind es deine Sachen und du entscheidest, okay?
 
J: Dann bin ich ja mal gespannt, wie sie darauf reagieren wird, wenn ich etwas behalten will, wo sie der Meinung ist, dass es weg gehört. Was soll eigentlich mit den aussortierten Sachen dann passieren?
 
A: Kommt darauf an, was es ist und in welchem Zustand. Eventuell weiter verschenken. Altkleidersammlung oder eben entsorgen.
 
J: Und wie entsorgen? Mülltonne?
 
A: Unter anderem, oder an was hast du gedacht?
 
J: Unter anderem? Was hast du denn damit vor? Ich habe eigentlich an nichts gedacht. Bin halt neugierig, was mit meinen Sachen passieren soll.
 
A: Wir könnten sie auch im Garten verbrennen, so ist der Leidensweg bis zur Entsorgung, sprich bis die Müllabfuhr die Mülltonnen entleert, deutlich verkürzt. Und vor allem, ist es endgültig. Keine Rettung mehr möglich, man quält sich weniger, glaub mir.
 
J: Hmm …, verbrennen. Dann sind aber meine Sachen so schnell weg. Meinst du ich quäle mich, wenn wir sie einfach so entsorgen?
 
A: Janina, um ehrlich zu dir zu sein, ja, das glaube ich schon. Du leidest ja jetzt schon, obwohl wir alle noch nicht mal wissen, wovon du dich überhaupt trennen magst.
 
J: Und Sperrmüll, kommt der nicht auch die Tage?
 
A: Janina, du bist mir ja eine. Erst nicht entsorgen wollen, jetzt direkt die Sperrmüllabfuhr nehmen. (sagt André lächelnd zu seiner Tochter). Ja, müsste ich mal nachschauen gehen, aber die müssten in circa einer Woche, maximal zwei kommen. Aber so sperrig sind deine Babysachen doch nicht, dass sie in den Sperrmüll gehören.
 
J: Könnte man ja probieren, ob sie die aussortierten Sachen mitnehmen würden und wenn nicht, dann hab ich sie halt etwas länger als gedacht.
 
A: Möchtest du so versuchen mehr Teile zu retten? Das kann gründlich schief gehen?
 
J: Vielleicht. Der Reiz liegt darin, wenn sie es mitnehmen, dann kann ich es auch nicht mehr retten, andererseits habe ich aber die Chance, dass meine Sachen mir erhalten bleiben. Im Feuer oder in der Restmülltonne werden sie mir auf jeden Fall genommen.
 
A: Wie du magst, Janina. Können wir ja gleich oder die Tage nochmal, auch mit deiner Mutter gemeinsam drüber sprechen.
 
J: Okay, aber ich rede nur mit ihr, wenn sie auch akzeptiert, was ich behalten möchte.
 
A: Werde ich ihr gleich mitteilen, Janina. Aber wie gesagt, eine Diskussion könnte entstehen. Lass uns das dann aber sachlich miteinander regeln.
 
J: Ich werde es versuchen, aber nur solange es aus meiner Sicht auch Sinn macht.
 
A: Okay, Janina. Machen wir so. Deine Sachen um dich noch einmal zu beruhigen sind unten im Flur. Lass sie aber bitte dort stehen bis wir miteinander darüber gesprochen haben. Nicht das sich die Situation nochmals so derartig zuspitzt.
 
J: Aber ich darf daran?
 
A: Klar, darfst du daran. Es sind deine Sachen, nur damit es nicht wieder so ausartet, lass sie bitte da unten stehen, okay?
 
J: Okay.
 
 
Nach diesem sehr ausführlichen Gespräch mit seiner Tochter verließ er das Zimmer von ihr und ging sofort in den Wohnbereich, wo sich seine Frau drin aufhielt. Janina schloss währenddessen nochmals ihre Schlafzimmertür ab. Sie wollte auf jeden Fall momentan nicht auf ihre Mutter stoßen. André berichtete ihr von seinem Gespräch mit Janina.
 
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Fortsetzung mit Teil 10:
 
Was nunmehr passieren wird, erfahren wir in einem weiteren Teil.
 
Ich weiß, ihr musstet jetzt lange auf diesen 9. Teil warten. Ich hoffe, dass es nicht solange dauert, bis es mit dem 10. Teil weiter geht, aber lassen wir uns doch alle ein wenig überraschen.
 
Ich hoffe euch gefällt die Fortsetzung dieser Geschichte und wie wir jetzt sehen können, kommt deutlich mehr Bewegung ins Spiel. Im 10. Teil könnte schon eine Entscheidung fallen, was passiert, vielleicht passiert schon alles im 10. Teil.
 
Mal abwarten.
 
Was meint Ihr was passieren wird - besonders bezogen auf Janina? Mag sie es vielleicht doch zu sehen, wie paar Babysachen von ihr vernichtet werden? Oder möchte sie wirklich nur mehr Teile damit versuchen zu retten? Meint ihr, es gelingt Janina mehr oder weniger vielleicht alle Teile zu retten? Verliert sie vielleicht mehr als sie vorher gedacht hat? Welche der Vernichtungsarten würdet ihr verfolgen? Wie würdet ihr an Janina’s Stelle handeln? – Fragen über Fragen. Bin gespannt auf eure Rückmeldungen.
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#30
Zunächst mal herzlichen Dank für die ausführliche und detaillierte Fortsetzung der Geschichte!
Janina reagiert - nach anfänglicher, berechtigter Bockigkeit - gegenüber ihrem Vater sehr vernünftig und argumentiert rational.
Ich würde mir wünschen, dass Janina und ihr Vater das weitere Vorgehen besprechen und auch ausführen, denn ihre Mutter ist da wohl zu emotional und radikal. Aber wenn André seine Tochter davon überzeugen kann, dass sie einige Dinge ruhig aussortieren und entsorgen kann, dann ist ja auch einer von Victorias Wünschen erfüllt.
Meine Vorstellung wäre, dass André und Janina in einer vertrauten Vater-Tochter-Aktion gemeinsam Janinas Sachen durchsehen und jeder seine Meinung dazu abgibt, die vom anderen auch respektiert werden sollte. Dinge, zu denen sie eine besondere Beziehung hat, sollte Janina behalten dürfen (vielleicht vertraut sie André ja sogar an, warum sie das eine oder andere Teil so sehr liebt).
Die aussortierten Dinge sollten André und Janina gemeinsam fotografieren und dann gemeinsam vernichten. Dabei schwebt mir vor, dass entweder:

a) André Janina doch noch davon überzeugen kann, die Sachen gemeinsam im Garten zu verbrennen und zwar so, dass das für Janina eine Art "Ich-werde-erwachsen"-Ritual wird. Die Verbrennungen werden gefilmt und Janina bekommt zur Belohnung ein sehr wertvolles und schönes Geschenk von ihrem Papa.
oder
b) Janinas Einfall mit der Sperrmüllabfuhr durchgeführt wird. Janina wird von ihrem Papa am Abfuhrtag für die Schule entschuldigt und er nimmt sich frei. Sie machen ein schönes Vater-Tochter-Frühstück auf dem Balkon und beobachten dabei, wie Janinas Sachen von der Sperrmüllabfuhr abgeholt und zermalmt werden.

Bei beiden Versionen würde ich mir wünschen, dass Janina Gefallen daran findet, ihre Sachen selber zu vernichten oder aber dabei zuzuschauen. Sie darf dabei ruhig weinen, sollte aber von ihrem Papa getröstet werden. Die geretteten Dinge sollten ihre Eltern aber auf jeden Fall in Ruhe lassen und akzeptieren, dass ihre Tochter an diesen Sachen hängt. Wenn sie sich irgendwann selber dazu entschließt, etwas davon zu vernichten oder zur Vernichtung freizugeben, ist das ihre eigene Entscheidung, bei deren Realisierung ihre Eltern sie aber unterstützen sollten.

Das wäre meine Wunschvorstellung. Bin gespannt, was die anderen sagen und was nachher tatsächlich passiert.

Liebe Grüße,
Marc
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