15.01.2008, 06:00
Der faszinierende Müll Teil 1
Zu Zeiten der DDR gab es viel weniger Müll als heute. Jedes alte Rohr, jedes Stückchen Holz, jeder alte Mauerziegel fand noch einen Liebhaber und Verwerter, es herrschte Mangel.
Folien gab es kaum, von der Gewürzgurke aus dem Fass, über Schrauben, bis hin zu Miederwaren, wurde alles in dem gleichen grauen Recyclingpapier verpackt.
Damals schien aus heutiger oberflächlicher Betrachtung alles Öko und man meint, die Menschheit würde das Pferd zum zweiten Mal erfinden.
Die Gifte lauerten wo anders, in der Industrie, in der Luft, im Wasser und versteckt im Boden. Karl sagte immer, da er dreißig Jahre kaum Gemüse und Obst zu sich nehmen konnte, ist er vielleicht auch länger gesund geblieben.
Alles Flüssige gab es nur in Mehrwegflaschen und auch für eine leere Weinpulle gab es bei SERO noch fünf Pfennige. Die Ostdeutschen waren es gewohnt alles zu sammeln, was noch verwertbar war. Einen Komposthaufen hatte ehe jeder Datschenbesitzer (Wochenendhäuschen), und davon gab es viele in der DDR, es war der Luxus des kleinen Mannes, wenn auch nur auf Pachtland, wie auch Garagen.
Jede noch so kleine Gemeinde besaß ihre kommunale oder wilde Müllhalde. Müllverbrennung gab es fast nicht, zumindest außerhalb der Haushalte.
Die Müllhalden waren offen und jeder konnte jeder Zeit dort seinen Unrat entsorgen, oder aber zur Nachsuche aufbrechen.
Für Grüsel himmlische Zeiten, leider kam Karl viel zu spät darauf.
Heute gibt es nur noch wenige zentrale Deponien und in der Region soll der Müll bald nach Sachsen-Anhalt gekarrt werden, um dort in einer zu errichtenden Verbrennungsanlage entsorgt zu werden. Das wird die Müllgebühren wieder ansteigen lassen, noch ein paar Arbeitsplätze vernichten, obwohl diese Deponie noch Kapazität für Jahre aufweist und Mieder gehen dann auch in den Wolken auf. Es ist eben Politik und Lobby, was dahinter steckt.
Für Karl ist das heute kein Thema mehr, denn die ihm bekannten Deponien gleichen Hochsicherheitstrakten.
Was machte also die liebe DDR-Mutti mit ihren zauberhaften ausgedienten Miedern aus Zeulenroda, Pausa, Meiningen, Leipzig, Zwickau, Freiberg oder Görlitz, um nur einige Herstellerstandorte zu benennen?
Erstens, sie trug sie richtig ab und flickte schon mal ein Teil, da man noch nicht in der Ex- und Hopp- Gesellschaft lebte. Wie könnte Karl auch sonst, bei einer anderen Verfahrensweise, heute noch solche Funde machen, nach manchmal 20 Jahren und mehr? Das sind aber Ausnahmen!
Riss ein Strumpfhalter ab, oder leierte er aus, so gab es Ersatz zu kaufen und die Muttis von damals waren in der Mehrzahl noch nicht zu faul einen neuen anzunähen. Einem alten Strumpfhaltergürtel oder Hüfthalter wurden dann die Strapse abgeschnitten, bevor er im Lumpensack zu SERO kam, oder kurzer Hand in den heimischen Ofen ging.
War er aus Atlasseide, so wurde ihm, von seinen Strumpfhaltern befreit, noch ein zweites Leben als schöner weicher Putzlappen geschenkt. Auch wenn er es sich nun gefallen lassen musste, nicht mehr mit Papas Erbgutspritzern beträufelt zu werden, sondern mit Muttis verwendeter Möbelpolitur.
Am Ende war ihm das Höllenfeuer doch gewiss!
Sein Bruder aus Nylon hatte da ein kürzeres Martyrium, er ging gleich durch den Ofen, oder meistens mit zu SERO.
Als die Mehrzahl der Frauen sich von den verhassten Strumpfmiedern trennen konnten, weil sie der Schöpfung einer gewissen Mary Quant hold wurden, merkten sie zu erst gar nicht, wie sie die Zeugungsfähigkeit ihrer Männer indirekt, aber nachhaltig schädigten. Nein, sie waren nun dem Freiheitswahn erlegen und warfen mit Wonne, alles über Bord, was sie zu beengen schien. Da war es ihnen egal ob der Staat die wichtigen wieder verwertbaren Stoffe für seine ohnehin marode Industrie noch nutzen konnte. Nur weg damit, egal ob in den Lumpensack, ins Feuer, auf die Deponie, in die Natur, oder gar gleich ins Klosett.
Zwischeneinwurf: In Karls Schulklasse ging damals ein Junge, mit dem er sich einmal über die durchgeführten pubertären Spielchen unterhalten konnte. Der Junge gestand Karl, sich auch an der Unterwäsche seiner Mutter zu vergreifen. Er berichtete ihm, dass auch seine Mutter diese schmalen Strumpfhaltergürtel tragen würde. Er bediente sich ebenfalls des Lumpensackes oder ihres Kleiderschrankes, nur eines unterschied die beiden Jungen, er ließ die voll gespritzten Teile immer im Klosett verschwinden. Diese Verschwendung machte Karl fast wahnsinnig und in der Tat bemerkte er des Öfteren, das in dieser Straße die Rohrreinigung zu tun hatte, denn sein Schulweg führte durch sie hindurch.
Das erste Mal betrat Karl eine Müllhalde, als er 13 Jahr alt war. Er fuhr mit, als ein Mieter im Haus, Bauschutt mit einem Kleintransporter seines Betriebes dort hin brachte.
Karl sah zwar keine Strumpfmieder, aber in der allgemeinen Streuung erkannte er Unterröcke, BHs, Schlüpfer und Strümpfe. Er war bemüht nicht aufzufallen, genoss nur aus der Ferne und rechnete Kopf.
Die Hauptdeponie schien für ihn mit dem Rad kaum erreichbar, dass es auch andere Halden gab, die ganz in seiner häuslichen Nähe lagen, war ihm bis dahin noch nicht bekannt. Aber er erkannte schon das Potential, was in so einer Halde lag.
Zu jener Zeit genoss er mehr die Spannung, wenn er mit seiner Schwester ein Wäschegeschäft betrat, oder den erleichterten Lumpensack bei SERO abgab. Seine Sammlung wuchs dadurch zwar nicht, aber er war ja auch viel zu schüchtern damals und fühlte sich mit seinen Wünschen schmutzig.
Als Karl dann mit sechzehn wieder einmal mit dem Mieter auf die Halde kam, ging es bei dem sich bietenden Anblick mit ihm durch. Er sah farbige Schlüpfer aus Nylon und unter einem schwarzen Unterrock schaute ein weißer Strumpfhalter hervor. Im Umfeld erkannte er BHs, die an den Stellen, wo die Achseln sonst saßen, gelb verfärbt waren. Alles schien verstreut, so als wenn schon jemand darin herumgewühlt hatte. Da halfen auch keine Multiplikationsaufgaben mehr.
Der Mieter stöberte unterdessen auch etwas herum, aber in den herumliegenden Metallteilen. Er wich Karl einfach nicht von der Seite und Karl getraute sich so nicht, wenigstens den Strumpfhalter zu bergen, prägte sich aber die Stelle auf der Halde ein und hatte den festen Willen wiederzukommen.
Karl hatte gerade seinen Motorradführerschein gemacht und das Krad seines Schwagers hatte er auch schon erstehen können. Sehr schlechtes Wetter ließ ihn die Nachsuche um zwei drei Tage verschieben.
Dann war es nach schlaflosen Nächten und Tagträumen endlich soweit. An einem Samstag machte Karl sich erstmalig, unter großer Erregung auf den Weg. Das konzentrierte Fahren viel schwer. Die Halde präsentierte sich ihm als ein einziges Schlammloch. Die Orientierung fehlte fast vollständig, ein einziges Wirrwahr und es sah plötzlich alles ganz anders aus, als zuvor.
Wie gut, dass Karl an diesem Tag seine Motorradstiefel trug und eine Holzleiste fand, mit der er in allem herumstochern konnte. Er fand zwar ein paar alte BHs, aber ob es dieselben waren? Der Strumpfhaltergürtel war nicht mehr zu finden. Karl war sehr enttäuscht, die dreckigen nassen BHs breitete er aus, ließ sie aber liegen.
Dann tauchte eine durchsichtige Plastiktüte auf. In ihr steckte Unterwäsche, dass konnte man sehen. Karl entleerte sie vorsichtig und stieß auf ein Dutzend weißer und bunter Baumwollschlüpfer, einige Paar Damenfeinstrümpfe waren auch dabei. Wo waren die ersehnten Strumpfmieder? Er suchte das ganze Umfeld ab, aber fand nichts.
Dann kam Karl an den Abgrund der Halde, wo die Raupe alles herunter schiebt, aber so sehr er seine Augen auch anstrengte, er konnte keine Mieder erspähen.
Betrübt, angesichts des Misserfolges wandte er sich ab und war im Begriff zu gehen, da viel sein Blick auf seine stark verschlammten Stiefel. So konnte er doch nicht zu Hause ankommen. Karl kratzte die Ränder der Sohlen mit der Holzleiste sauber und traute plötzlich seinen Augen nicht. Fast unter seinen Stiefeln erkannte er ein Miederhöschen. Es lag da so einfach im grauen Matsch. Mit spitzen Fingern breitete er es aus und untersuchte es. Es wurde ganz schön heiß in seiner Hose und sein Puls begann zu rasen.
Es war ein glattes kurzes Miederhöschen was im Frontbereich gekreuzte Nähte besaß. Seine eine Seitennaht war aufgerissen, die andere schon geflickt. Es schien stark vergilbt und fleckig zu sein. Erst überlegte Karl noch ob und wie er es mitnehmen solle, als er sich jedoch vorstellte, wie es seine einstige Trägerin vielleicht in die Mülltonne gedonnert hatte und das es für sie nur ein alter geschundener Lumpen sei, den sie unbedingt und diskret los werden wollte, konnte er es nicht liegen lassen.
Karl fuhr damit nach Hause und hatte von Stund an drei Probleme.
Sich daran zu ergötzen, konnte er so nicht, dazu war es selbst ihm zu schmutzig.
Wo und wie konnte man es reinigen?
Und das größere Problem, wo sollte er es zum Trocknen hin hängen?
Karl versteckte es im Keller, genoss ein sauberes Mieder, aber spritzte voller Wonne nach dem dreckigen Lumpen. Wenn er es vielleicht schon unter dem Waschhauskessel verbrennen musste, dann sollte es wenigstens noch ordentlich etwas abbekommen.
Er versteckte es danach im Feuerloch des Kessels, zugegeben eine heikle Sache, denn wenn die Frau des Mieters plötzlich morgen ihre Wäsche machen wollte? Aber wo sollte er damit hin? Hätte er doch seiner Mutter oder Schwester mit so einem Lappen nicht unter die Augen treten können, wenn sie ihn zufällig gefunden hätten.
Wenn eine der Frauen im Haus den Waschkessel entzünden hätten wollen und währe dabei auf die Miederhose gestoßen, hätte sie nur die anderen bezichtigt, was die für Lumpen tragen würden und das Teil mit Wonne verbrannt. Karl wäre so zwar das Teil los, aber auch unbehelligt geblieben, denn das er auch vor der Müllhalde nicht zurückschrecken würde, währe sicher damals keiner in den Sinn gekommen.
Karl lag im Bett, ließ sich immer wieder von seinen Kuscheltieren streicheln und sann nach.
Dann kam ihm der rettende Gedanke und er machte einen Plan, den er auch ausführte.
Die Miederhose kam mehrere Tage in einen Eimer mit Desinfektionslösung und wurde dann noch mit einer Bürste geschrubbt. Anschließend wurde sie mit Waschmittel im Eimer ausgewaschen. Der Eimer wurde unter anderen Sachen im Keller versteckt. Nach dem Waschvorgang kam der Föhn zum Einsatz und erst dann, konnte Karl das Teil in aller Ruhe sich zu Gemühte führen. Es war zwar gereinigt, aber der Gilb wollte nicht mehr weichen.
Jahre später kam der Sadist in Karl zum Vorschein und als er von seiner Schwiegermutter über seine Frau, von ihr vier abgetragene Miederhosen erbeutete, mussten zwei davon, die ihm nicht recht gefielen, daran glauben.
Karl schnitt selbst mit einer Schere zuerst die Zwickel heraus. Dann trennte er jeweils die Nylonpatte ab, masturbierte damit und durchtränkte die Reste der Mieder nach Herzenslust. Er weiß selbst nicht mehr, was an diesem Tag über ihn kam.
Karl glaubt im Nachhinein, ihn ekelte damals die Vorstellung, dass diese Mieder von seiner Schwiegermutter stammten und diese beiden Teile erschienen ihm auch nicht als wertvoll genug. Sie hatten schmale verfärbte Zwickel und ihr Anblick schauderte ihn, auch war der Stoff nicht besonders glatt und weich. Beinahe hätte er die anderen beiden Miederhöschen von ihr auch noch zerschnitten. Beide sind Karl heute sehr lieb und eines davon besitz sogar Strumpfclipse. Jedenfalls schien Karl so richtig in den Blutrausch geraten, als die von ihm geführte Schere auch das Miederhöschen vom Müll ereilte. Vom Zwickel an aufwärts schnitt sie sicher ihre Bahn in Richtung Bund. Bevor dieser durchtrennt werden konnte kam es Karl abermals gehörig, die Schere flog beiseite und der alte Lappen musste sein Erbgut auffangen.
Die Reste gingen diskret in den Küchenherd, von dem Mülllumpen konnte er sich jedoch nicht recht trennen. Er sollte ihn noch einmal zu späterer Zeit ergötzen dürfen.
Tage danach bereute Karl den Exzess dann doch, er wusch den Fetzen und nähte ihn wieder mit der Nähmaschine zusammen. Er hat bis heute in seinem Giftschrank überlebt...
MfG Lumpenkarl
Zu Zeiten der DDR gab es viel weniger Müll als heute. Jedes alte Rohr, jedes Stückchen Holz, jeder alte Mauerziegel fand noch einen Liebhaber und Verwerter, es herrschte Mangel.
Folien gab es kaum, von der Gewürzgurke aus dem Fass, über Schrauben, bis hin zu Miederwaren, wurde alles in dem gleichen grauen Recyclingpapier verpackt.
Damals schien aus heutiger oberflächlicher Betrachtung alles Öko und man meint, die Menschheit würde das Pferd zum zweiten Mal erfinden.
Die Gifte lauerten wo anders, in der Industrie, in der Luft, im Wasser und versteckt im Boden. Karl sagte immer, da er dreißig Jahre kaum Gemüse und Obst zu sich nehmen konnte, ist er vielleicht auch länger gesund geblieben.
Alles Flüssige gab es nur in Mehrwegflaschen und auch für eine leere Weinpulle gab es bei SERO noch fünf Pfennige. Die Ostdeutschen waren es gewohnt alles zu sammeln, was noch verwertbar war. Einen Komposthaufen hatte ehe jeder Datschenbesitzer (Wochenendhäuschen), und davon gab es viele in der DDR, es war der Luxus des kleinen Mannes, wenn auch nur auf Pachtland, wie auch Garagen.
Jede noch so kleine Gemeinde besaß ihre kommunale oder wilde Müllhalde. Müllverbrennung gab es fast nicht, zumindest außerhalb der Haushalte.
Die Müllhalden waren offen und jeder konnte jeder Zeit dort seinen Unrat entsorgen, oder aber zur Nachsuche aufbrechen.
Für Grüsel himmlische Zeiten, leider kam Karl viel zu spät darauf.
Heute gibt es nur noch wenige zentrale Deponien und in der Region soll der Müll bald nach Sachsen-Anhalt gekarrt werden, um dort in einer zu errichtenden Verbrennungsanlage entsorgt zu werden. Das wird die Müllgebühren wieder ansteigen lassen, noch ein paar Arbeitsplätze vernichten, obwohl diese Deponie noch Kapazität für Jahre aufweist und Mieder gehen dann auch in den Wolken auf. Es ist eben Politik und Lobby, was dahinter steckt.
Für Karl ist das heute kein Thema mehr, denn die ihm bekannten Deponien gleichen Hochsicherheitstrakten.
Was machte also die liebe DDR-Mutti mit ihren zauberhaften ausgedienten Miedern aus Zeulenroda, Pausa, Meiningen, Leipzig, Zwickau, Freiberg oder Görlitz, um nur einige Herstellerstandorte zu benennen?
Erstens, sie trug sie richtig ab und flickte schon mal ein Teil, da man noch nicht in der Ex- und Hopp- Gesellschaft lebte. Wie könnte Karl auch sonst, bei einer anderen Verfahrensweise, heute noch solche Funde machen, nach manchmal 20 Jahren und mehr? Das sind aber Ausnahmen!
Riss ein Strumpfhalter ab, oder leierte er aus, so gab es Ersatz zu kaufen und die Muttis von damals waren in der Mehrzahl noch nicht zu faul einen neuen anzunähen. Einem alten Strumpfhaltergürtel oder Hüfthalter wurden dann die Strapse abgeschnitten, bevor er im Lumpensack zu SERO kam, oder kurzer Hand in den heimischen Ofen ging.
War er aus Atlasseide, so wurde ihm, von seinen Strumpfhaltern befreit, noch ein zweites Leben als schöner weicher Putzlappen geschenkt. Auch wenn er es sich nun gefallen lassen musste, nicht mehr mit Papas Erbgutspritzern beträufelt zu werden, sondern mit Muttis verwendeter Möbelpolitur.
Am Ende war ihm das Höllenfeuer doch gewiss!
Sein Bruder aus Nylon hatte da ein kürzeres Martyrium, er ging gleich durch den Ofen, oder meistens mit zu SERO.
Als die Mehrzahl der Frauen sich von den verhassten Strumpfmiedern trennen konnten, weil sie der Schöpfung einer gewissen Mary Quant hold wurden, merkten sie zu erst gar nicht, wie sie die Zeugungsfähigkeit ihrer Männer indirekt, aber nachhaltig schädigten. Nein, sie waren nun dem Freiheitswahn erlegen und warfen mit Wonne, alles über Bord, was sie zu beengen schien. Da war es ihnen egal ob der Staat die wichtigen wieder verwertbaren Stoffe für seine ohnehin marode Industrie noch nutzen konnte. Nur weg damit, egal ob in den Lumpensack, ins Feuer, auf die Deponie, in die Natur, oder gar gleich ins Klosett.
Zwischeneinwurf: In Karls Schulklasse ging damals ein Junge, mit dem er sich einmal über die durchgeführten pubertären Spielchen unterhalten konnte. Der Junge gestand Karl, sich auch an der Unterwäsche seiner Mutter zu vergreifen. Er berichtete ihm, dass auch seine Mutter diese schmalen Strumpfhaltergürtel tragen würde. Er bediente sich ebenfalls des Lumpensackes oder ihres Kleiderschrankes, nur eines unterschied die beiden Jungen, er ließ die voll gespritzten Teile immer im Klosett verschwinden. Diese Verschwendung machte Karl fast wahnsinnig und in der Tat bemerkte er des Öfteren, das in dieser Straße die Rohrreinigung zu tun hatte, denn sein Schulweg führte durch sie hindurch.
Das erste Mal betrat Karl eine Müllhalde, als er 13 Jahr alt war. Er fuhr mit, als ein Mieter im Haus, Bauschutt mit einem Kleintransporter seines Betriebes dort hin brachte.
Karl sah zwar keine Strumpfmieder, aber in der allgemeinen Streuung erkannte er Unterröcke, BHs, Schlüpfer und Strümpfe. Er war bemüht nicht aufzufallen, genoss nur aus der Ferne und rechnete Kopf.
Die Hauptdeponie schien für ihn mit dem Rad kaum erreichbar, dass es auch andere Halden gab, die ganz in seiner häuslichen Nähe lagen, war ihm bis dahin noch nicht bekannt. Aber er erkannte schon das Potential, was in so einer Halde lag.
Zu jener Zeit genoss er mehr die Spannung, wenn er mit seiner Schwester ein Wäschegeschäft betrat, oder den erleichterten Lumpensack bei SERO abgab. Seine Sammlung wuchs dadurch zwar nicht, aber er war ja auch viel zu schüchtern damals und fühlte sich mit seinen Wünschen schmutzig.
Als Karl dann mit sechzehn wieder einmal mit dem Mieter auf die Halde kam, ging es bei dem sich bietenden Anblick mit ihm durch. Er sah farbige Schlüpfer aus Nylon und unter einem schwarzen Unterrock schaute ein weißer Strumpfhalter hervor. Im Umfeld erkannte er BHs, die an den Stellen, wo die Achseln sonst saßen, gelb verfärbt waren. Alles schien verstreut, so als wenn schon jemand darin herumgewühlt hatte. Da halfen auch keine Multiplikationsaufgaben mehr.
Der Mieter stöberte unterdessen auch etwas herum, aber in den herumliegenden Metallteilen. Er wich Karl einfach nicht von der Seite und Karl getraute sich so nicht, wenigstens den Strumpfhalter zu bergen, prägte sich aber die Stelle auf der Halde ein und hatte den festen Willen wiederzukommen.
Karl hatte gerade seinen Motorradführerschein gemacht und das Krad seines Schwagers hatte er auch schon erstehen können. Sehr schlechtes Wetter ließ ihn die Nachsuche um zwei drei Tage verschieben.
Dann war es nach schlaflosen Nächten und Tagträumen endlich soweit. An einem Samstag machte Karl sich erstmalig, unter großer Erregung auf den Weg. Das konzentrierte Fahren viel schwer. Die Halde präsentierte sich ihm als ein einziges Schlammloch. Die Orientierung fehlte fast vollständig, ein einziges Wirrwahr und es sah plötzlich alles ganz anders aus, als zuvor.
Wie gut, dass Karl an diesem Tag seine Motorradstiefel trug und eine Holzleiste fand, mit der er in allem herumstochern konnte. Er fand zwar ein paar alte BHs, aber ob es dieselben waren? Der Strumpfhaltergürtel war nicht mehr zu finden. Karl war sehr enttäuscht, die dreckigen nassen BHs breitete er aus, ließ sie aber liegen.
Dann tauchte eine durchsichtige Plastiktüte auf. In ihr steckte Unterwäsche, dass konnte man sehen. Karl entleerte sie vorsichtig und stieß auf ein Dutzend weißer und bunter Baumwollschlüpfer, einige Paar Damenfeinstrümpfe waren auch dabei. Wo waren die ersehnten Strumpfmieder? Er suchte das ganze Umfeld ab, aber fand nichts.
Dann kam Karl an den Abgrund der Halde, wo die Raupe alles herunter schiebt, aber so sehr er seine Augen auch anstrengte, er konnte keine Mieder erspähen.
Betrübt, angesichts des Misserfolges wandte er sich ab und war im Begriff zu gehen, da viel sein Blick auf seine stark verschlammten Stiefel. So konnte er doch nicht zu Hause ankommen. Karl kratzte die Ränder der Sohlen mit der Holzleiste sauber und traute plötzlich seinen Augen nicht. Fast unter seinen Stiefeln erkannte er ein Miederhöschen. Es lag da so einfach im grauen Matsch. Mit spitzen Fingern breitete er es aus und untersuchte es. Es wurde ganz schön heiß in seiner Hose und sein Puls begann zu rasen.
Es war ein glattes kurzes Miederhöschen was im Frontbereich gekreuzte Nähte besaß. Seine eine Seitennaht war aufgerissen, die andere schon geflickt. Es schien stark vergilbt und fleckig zu sein. Erst überlegte Karl noch ob und wie er es mitnehmen solle, als er sich jedoch vorstellte, wie es seine einstige Trägerin vielleicht in die Mülltonne gedonnert hatte und das es für sie nur ein alter geschundener Lumpen sei, den sie unbedingt und diskret los werden wollte, konnte er es nicht liegen lassen.
Karl fuhr damit nach Hause und hatte von Stund an drei Probleme.
Sich daran zu ergötzen, konnte er so nicht, dazu war es selbst ihm zu schmutzig.
Wo und wie konnte man es reinigen?
Und das größere Problem, wo sollte er es zum Trocknen hin hängen?
Karl versteckte es im Keller, genoss ein sauberes Mieder, aber spritzte voller Wonne nach dem dreckigen Lumpen. Wenn er es vielleicht schon unter dem Waschhauskessel verbrennen musste, dann sollte es wenigstens noch ordentlich etwas abbekommen.
Er versteckte es danach im Feuerloch des Kessels, zugegeben eine heikle Sache, denn wenn die Frau des Mieters plötzlich morgen ihre Wäsche machen wollte? Aber wo sollte er damit hin? Hätte er doch seiner Mutter oder Schwester mit so einem Lappen nicht unter die Augen treten können, wenn sie ihn zufällig gefunden hätten.
Wenn eine der Frauen im Haus den Waschkessel entzünden hätten wollen und währe dabei auf die Miederhose gestoßen, hätte sie nur die anderen bezichtigt, was die für Lumpen tragen würden und das Teil mit Wonne verbrannt. Karl wäre so zwar das Teil los, aber auch unbehelligt geblieben, denn das er auch vor der Müllhalde nicht zurückschrecken würde, währe sicher damals keiner in den Sinn gekommen.
Karl lag im Bett, ließ sich immer wieder von seinen Kuscheltieren streicheln und sann nach.
Dann kam ihm der rettende Gedanke und er machte einen Plan, den er auch ausführte.
Die Miederhose kam mehrere Tage in einen Eimer mit Desinfektionslösung und wurde dann noch mit einer Bürste geschrubbt. Anschließend wurde sie mit Waschmittel im Eimer ausgewaschen. Der Eimer wurde unter anderen Sachen im Keller versteckt. Nach dem Waschvorgang kam der Föhn zum Einsatz und erst dann, konnte Karl das Teil in aller Ruhe sich zu Gemühte führen. Es war zwar gereinigt, aber der Gilb wollte nicht mehr weichen.
Jahre später kam der Sadist in Karl zum Vorschein und als er von seiner Schwiegermutter über seine Frau, von ihr vier abgetragene Miederhosen erbeutete, mussten zwei davon, die ihm nicht recht gefielen, daran glauben.
Karl schnitt selbst mit einer Schere zuerst die Zwickel heraus. Dann trennte er jeweils die Nylonpatte ab, masturbierte damit und durchtränkte die Reste der Mieder nach Herzenslust. Er weiß selbst nicht mehr, was an diesem Tag über ihn kam.
Karl glaubt im Nachhinein, ihn ekelte damals die Vorstellung, dass diese Mieder von seiner Schwiegermutter stammten und diese beiden Teile erschienen ihm auch nicht als wertvoll genug. Sie hatten schmale verfärbte Zwickel und ihr Anblick schauderte ihn, auch war der Stoff nicht besonders glatt und weich. Beinahe hätte er die anderen beiden Miederhöschen von ihr auch noch zerschnitten. Beide sind Karl heute sehr lieb und eines davon besitz sogar Strumpfclipse. Jedenfalls schien Karl so richtig in den Blutrausch geraten, als die von ihm geführte Schere auch das Miederhöschen vom Müll ereilte. Vom Zwickel an aufwärts schnitt sie sicher ihre Bahn in Richtung Bund. Bevor dieser durchtrennt werden konnte kam es Karl abermals gehörig, die Schere flog beiseite und der alte Lappen musste sein Erbgut auffangen.
Die Reste gingen diskret in den Küchenherd, von dem Mülllumpen konnte er sich jedoch nicht recht trennen. Er sollte ihn noch einmal zu späterer Zeit ergötzen dürfen.
Tage danach bereute Karl den Exzess dann doch, er wusch den Fetzen und nähte ihn wieder mit der Nähmaschine zusammen. Er hat bis heute in seinem Giftschrank überlebt...
MfG Lumpenkarl