Miedergeschichten

[Lumpenkarl]

Hallo Ihr Gespannten!

Heute ist es wieder so weit, heute kommt die böse Schere zum Einsatz.
Der gute Brassi hatte uns ja ein Packet geschickt, in dem auch ein Lumpenbündel war, dass für den Vernichtungsspaß gedacht war.



Das Hexlein hatte sich sofort den ollen Omaschlüpper gegriffen und war fest entschlossen, daraus einen Putzfeudel zu fetzen.



Es soll ja durchaus ungezogene Buben geben, die sogar vor solchen Liebestötern nicht Halt machen. Den Jungs von „Warme und altmodische Kleidung“ darf man die Bilder sicher nicht zeigen.





Das Scherchen tanzte und ein geübtes Frauchen ließ ihrer Zerstörungswut vollen Lauf!
Hier ein Schnitt und da ein Löchlein, das Material machte keine großen Anstalten sich zu wehren und so war das Leben dieses musealen Stückes nur noch an Sekunden geknüpft.



Nachdem der finale Schnitt erfolgt war, sank der entstellte Lappen zu Boden, das Hexlein stieg ungerührt aus dem Häufchen Elend und ließ es einfach liegen.
Ich musste dann unter Aufsicht den Dreck wegräumen und die Flusen aufsaugen.
LG, Karl

[Brassi]

Hallo Karl,
entschuldige bitte, wenn da etwas falsch gelaufen ist, ich meinte mit G. natürlich Deine GATTIN oder auch GEMAHLIN genannt. Ich hoffe, Du verzeihst mit das Mißgeschick. Sch... AküFi.
Danke für die schönen Bilder, einfach faszinierend, dieses "Raumwunder" von Buchse (Höschen, Slip?, oder wie auch immer --- Mike Krüger sang wohl mal: ...nehm die Hose mit dem ..., ist zwar nicht hübsch, aber man hat Platz, genau...) in seine Bestandteile zerlegt zu sehen.
Brrr, ein fürchterlicher Satz!
Weiter so!!!

LG
Brassi

[Franky987]

Hallo Karl,

schön, das es wieder etwas Neues von Euch beiden zu sehen gibt!!

Ich konnte mir ein leichtes Lächeln nicht verkneifen, Hexilein im etwas zu stark gebauten Long - BH. Habt ihr aber gut ausgestopft, unterm Kleidchen würde das gar nicht auffallen!!
Das erste Zwiebelhäutchen ist geschält, ich freue mich auf das Nächste!!

LG Franky

[Lumpenkarl]

Hallo!
Ich bin zwar sonderlich, aber der Wahnsinn treibt mich noch nicht.
Bei der kürzlichen Session war das alles an Vernichtung.
Bis bald mal wieder -
LG, Karl

[Franky987]

Hallo Karl,

ehrlich gasagt fällt mir jetzt auch ein Stein vom Herzen!
Die Corsage darf ruhig noch etwas leben, ist doch ganz nett anzuschauen!!

Ach bin ich froh!!

LG Franky

[Lumpenkarl]

Hallo Leute!

Heute habe ich mal etwas zur Belustigung fabriziert.
Wenn man sich die Frage stellt: „Wie verführt man einen Lumpenwicht?“, so gibt es darauf eine ganz einfache Antwort.



Es bedarf der Eindrücke einer großen Stadt und etwas Fantasie dieser kleinen Lumpenfee.



LG von Karl

[Lumpenkarl]

Hallo Hansi,
danke für die gute Kritik, ja, manchmal fallen mir auch solche Sachen ein und es bereitet mir sehr viel Freude.
LG, Karl

[Franky987]

Hallo Karl,

klasse Arbeit! Das Lumpenpärchen in Dresden auf Kulturreise - eine super Idee!! Der Zwinger hat schon viel erlebt, so etwas sicher noch nie!!

Und die Ausführung ist wie immer brilliant, vielen Dank!

LG Franky

[Lumpenkarl]

Liebe Vernichtungssüchtige!

Ich hatte im Sortierwerk reichlich Beute gemacht und fuhr beglückt in Richtung Heimat.
Plötzlich kam in mir der Wunsch auf, mich bei meinem Miedergott für diese reiche Gabe zu bedanken. Ich wollte ihm ein Opfer bringen und was wäre geeigneter als ein Brandopfer?

Mit dem Feuer sollte man bedacht umgehen!
Da es jedoch schon mehrfach geregnet hatte, war der Boden an meiner auserkorenen Opferstätte sacknass, der nächste Regenguss stand kurz bevor und meinen kleinen Feuerlöscher hatte ich ja auch noch dabei.

Die vier Beutel in meinem Kofferraum gaben bald die geeignet erscheinenden Opferlämmer her. Sicher waren sie sehr überrascht so abrupt aus der Gemeinschaft der Kuscheltiere herausgerissen zu werden. Sie schrieen und flehten um Gnade, aber ihr Ende schien besiegelt!



Es hatte schon seinen Reiz, die Lumpen so in den Ästen baumeln zu sehen. Und ein verlottertes Miederhöschen, was ebenfalls geopfert werden sollte schmeichelte mir, als ich das Wäscheschildchen dieses doch fast ungetragenen „Thalysia“ Strumpfhaltergürtels als Lunte nahm und entzündete. Dieses Teil hatte sicher einen sehr hohen musealen Wert, aber ein wenig betrog ich ja doch meinen Miedergott, da der Gürtel hauptsächlich aus Baumwolle bestand.





Es schien sich zuerst eher ein Schwelbrand zu entwickeln, der eine stärkere Rauchentwicklung mit sich brachte, aber nichts desto Trotz eine vernichtende Wirkung hatte. Langsam, ganz langsam fraß sich die Hitze durch das unwerte Mieder und das Blütenweiß verkam zusehend zu schwarz braunen Glühfädchen. Auch seine einstige Besitzerin hätte diesem Schauspiel sicher mit Wonne zugeschaut. Mir wurde jedoch etwas bang, dass mich die Rauchwölkchen verraten könnten.





Ich hoffe ihr könnt die bizarren Bilder in Gänze genießen!
Ja, es sah schon verwunderlich aus, wie dieses verschmähte Miederteil einer Dame nun Stück für Stück verging, die Reste des Rückteils zu Boden vielen, während dem sich das Frontteil krampfhaft noch am Ast hielt. Und dennoch fraß sich die Glut geduldig durch den Miedertüll.
Unterdessen bereitete ich das zweite Opfer, einen ausgedienten Hüfthalter auf sein Ableben vor.



Fortsetzung folgt…
LG, Karl

[Lumpenkarl]

Hallo Ihr starken Männer!

Ja, da braucht es schon Nerven, um so eine Aktion durchzuziehen. Und, lieber Hansi, es sollte ja auch weh tun und ein Opfer gebracht werden, anlässlich dieses Opfergottesdienstes.
Ich nahm dazu natürlich nicht die schönsten und mir am Herzen liegenden Lämmer, aber weh tat es schon und die Bilder sollten ja auch geil werden.

Nun ging es also einem synthetischen Hüfthalter an den Kragen.
Er flehte mich förmlich an, dass ich ihm bevor er in die ewigen Jagdgründe verschmort noch die letzte Ölung verpasse. Angesichts seiner baldigen Einäscherung fiel mir das nicht schwer.
Somit dauerte es nur Sekunden und der alte Lappen war besudelt, mit dem Edelsten was ich ihm auf seine letzte Reise mitgeben konnte – mein Weihwasser.




Da hing er nun, der alte ausgediente Lumpen. Ein Frauenkörper hatte ihn sicher über Jahre geschunden und er mag sich sein Ende nicht so rühmlich erträumt haben. Seine Trägerin hatte ihm irgendwann mal ein paar Stiche verpasst, um ihn enger zu machen und die Strumpfhalter wurden in seinem Leben sicher schon öfters erneuert. Notdürftig, ja fast dilettantisch waren sie angeflickt, doch jetzt auch ausgeleiert und zerfranst, hatten sie der Dame Anlass gegeben, sich von diesem verschlissenen Gebrauchsgut zu trennen und so landete der Hüfthalter kurzer Hand im Lumpensack.



Nun war es Zeit zu handeln, damit nicht die Zweifel in mir aufkeimten. Ich entzündete ein Streichholz, dessen kleine Flamme sofort Gefallen am Material bekam. Ja, so eine angereicherte Kohlenstoffverbindung brennt gleich ganz anders.



Die Flammen hatten ihre wahre Freude an dem alten Sudellappen. Das Loch im Rückteil vergrößerte sich zusehend und das Material schmolz unter leisem Zischen und Fauchen, tropfte auf das nasse Gras und ließ etwas Wasserdampf aufsteigen. Nun wurde auch das Frontteil von den Flammen in Besitz genommen und der brennende Miederlumpen teilte sich.
Als das Bundgummi durchgebrannt war, schnippten die Reste voneinander und die Strumpfhalter baumelten ein letztes Mal verführerisch im Wind.



Was für ein Schauspiel?
Und was für eine Ehre für das Teil, sich im Angesicht des Todes noch einmal so präsentieren zu dürfen, als einfach anonym und zusammengerollt im Ofenloch eines Badeofens zu verschwinden, oder in einem Müllbeutel zwischen Knochen und Kartoffelschalen zu verrotten.



Das eine Teil pendelte, einer Fackel gleich, an den Rest des Strumpfhaltergürtels und schien diesen wieder zu entzünden.
Und während der zweite Teil für immer dahin schmolz, tropfte sein Nylon auf die wie reife Früchte vom Baum abgefallenen Strumpfhalter.
Dieses Szenario hätte jeder Frau gefallen, denn sie könnte sich jetzt absolut sicher sein, dass ihr intimer Lumpen nicht in falsche Hände gerät und noch einem lüsternen Dasein in und unter dem Beinkleid eines Mannes frönen kann.
Fortsetzung folgt…
LG, Karl