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Geborgenheit am Kamin (Socken, Ballerinas, Stiefel)
#1
Im Vorfeld: Ich würde mich über Kommentare freuen. Auch die Weiterführung oder Abänderung des Textes als neuer Kommentar wäre sicherlich witzig. Vielleicht ist die Geschichte sogar wahr. Und nun viel Spaß:
Es war ein kalter Winterabend. Ich, ein schlanker Junge, gerade 11 geworden, lag im Wohnzimmer auf dem Sofa. Neben mir befand sich meine zwei Jahre jüngere Schwester, bereits schlafend im Schlafanzug mit hochgezogener Decke. Meine Mutter setzte sich zu uns ans Fußende und wollte sich einen gemütlichen Fernsehabend machen. Wir waren nicht groß und nahmen deshalb nicht viel Platz auf dem Sofa ein. Doch in dem großen dunklen Raum fehlte eine Heizung für einen gemütlichen Fernsehabend. Die Luft war feucht und kühl. Ein Ofen ersetzte die Heizung, doch es benötigte stets Zeit zum Anschüren bei dickem Brennholz. Meine Mutter ging zum Kamin, öffnete quietschend die metallene Tür und nahm die Streichhölzer in die Hand. Umsehend, wo die Zunder sind, bemerkte sie, dass sie keine mehr hatte. Der Papiermüll wurde gerade heute abgeholt. Sie wanderte durch das Zimmer und suchte nach brennbarem Material. Genervt setzte sie sich nach erfolgloser weiterer Suche wieder zu uns ans Fußende. Sie blickte sich noch einmal um und dabei fiel ihr Blick auch zufällig auf meine hinter der Decke hervorstehenden kleinen Füße, die bewegungslos neben ihrem Oberschenkel lagen. Sie waren noch bekleidet mit dunkelblauen dünnen, passenden Kindersöckchen mit kräftiger roter Spitze und Ferse. Dazu ein straffer roter Bund unter dem das Motiv eines Baggers abgebildet war. Die Socken besaß ich schon länger. Es waren meine Socken und ich habe sie gerne getragen. Sie hatten meinem Alter entsprechend neben der fröhlichen Farbe und dem passenden Motiv die noch die zierliche Größe 35-38 - dieselbe Größe wie meine Schwester. Sie schaute sich den farblich sehr süßen Kindersocken genauer an, wechselte einmal ihren Blick von mir zum Ofen bis ein nachdenkliches schnelles "Hmm`m" ertönte. Sie wandte sich mit ihrem Blick ab und richtete ihn auf meine Schwester. Sie hob die Decke an den Füßen ein wenig an und sah, dass auch sie noch Socken an den Füßen trug, die aufgrund der Kälte zusätzlich in matt schwarzen Hausschuhen eingebettet waren. Die Socken waren rosa, lang und noch neu. Die noch wenig benutzten Socken ihrer Kleinsten waren zu wertvoll, so verwarf sie die ursprüngliche Idee und legte die Decke wieder langsam ab. Die Kälte war klamm und so senkte sie ihren Blick erneut nach unten auf meine beiden nebeneinanderliegenden geöffneten Füße. Die Farben waren auffällig.
Mittlerweile bin ich bei der Stille im Raum und der wärmenden Kleidung und Decke, die mir auf dem weichen Sofa Geborgenheit boten, eingeschlafen und verarbeitete die vielen Ereignisse des Tages. Doch meine Mutter war zur frühen Abendstunde noch wach und der Kamin aus. So fasste sie mit ihrer linken Hand vorsichtig an meine Ferse und hob den schmalen und sehr leichten Fuß ein wenig an. Dann legte sie sich meinen kleinen Fuß auf ihren breiten Oberschenkel und griff mit ihrer rechten Hand an den roten Sockenbund. Ihre Finger hoben den Bund an, der mein Bein umschloss, bis sie mit den Fingerspitzen unten durchrutschen konnte. Ihre andere Hand strich sie von der Ferse zur rot akzentuierten Spitze der Kinderbaggersocke über meinen kurzen Fuß. Ihre linke Hand zog nun an der Spitze, dehnte den Socken und mit ihrer rechten Hand führte sie den Sockenbund an der Ferse entlang, bis er kaum mehr Widerstand hatte und er schnell vom Fuß abflutschte, sodass sie den kleinen Socken an der Zehenspitze in ihren Fingern hielt. Sie setzte meinen Fuß wieder auf die Couch und ging zum Kamin. Dort knüllte sie den bunten Socken ein zusammen und platzierte ihn auf der grauen alten Asche. Angesichts der dicken Holzstücke bezweifelte sie allerdings, dass das kleine Stück Stoff als Zunder genügen würde und guckte abermals in meine Richtung. Sie ging wieder zu mir, umschloss mit ihren Fingern mein zweites Bein und hob es an. Mit einer ruckartigen Bewegung entfernte sie auch meinen anderen Baggersocken und ging erneut zum Kamin. Sie legte den zweiten Kleinen neben den anderen und nahm ein Streichholz, das sie entzündete. Der brennende Streichholzkopf näherte sich meinen wehrlosen Socken. An der roten Zehenspitze angekommen, wurde der Stoff durch die Hitze in Brand gesetzt. Zügig breitete sich das Feuer zum anderen Sockenende aus. Es sprang auf meinen anderen Socken über. Die Flammen waren klein und Rauch entwickelte sich keiner. Meine Mutter schloss die metallene Tür des Ofens und öffnete den Luftdurchzug von unten. Der Wind war klar zu hören und nach wenigen Sekunden erklang der Schall eines knisternden Geräusches. Es folgte langsam erste wohlige Wärme am Ofen.
Erfreut über ihr Ergebnis, tauchte nun ein anderes Problem auf und meine Mutter sorgte sich nun um meine Gesundheit. Der Raum war noch immer von Kälte erfüllt und meine Füße lagen nun schutzlos an der kalten Luft gegenüber meiner warm gekleideten Schwester. Die Decke reichte mir nicht bis unten. Meine Mutter dachte über eine Lösung nach, die vorsah mich auf dem Sofa schlafen zu lassen. Sie wollte auch nicht nach oben des Hauses um neue Kleidung zu holen. Um ihre Überlegung kurz zu halten und um endlich den kinderlosen Abend zu genießen, wählte sie die einfachste Lösung. Sie kam wieder auf uns zu und setzte sich. Sie zog ihre großen Füße zu sich und entfernte ihre grünen Ballerinas von ihren Füßen. Sie streckte die Füße wieder aus und zog mir ihre vorgewärmten Ballerinas an. Das Anziehen war ein leichtes Spiel, da mein Fuß doch deutlich kleiner und schmaler war. Die Ballerinas hielten nur nicht, wie sie feststellen musste, was sie mit einem amüsierten Schnaufer bemerkbar machte. Durch das Anziehen abgelenkt spürte sie schon bald, dass nun sie kalte Füße bekam und machte den ohnehin fehlgeschlagenen Schritt rückgängig. Sie richtete den Blick auf meine Schwester und erinnerte sich. Sie bückte sie sich seitlich zu meiner Schwester, hob die Decke an ihren Füßen und griff zu einem ihrer matt schwarzen Hausschuhe.
Meine Mutter öffnete den Knopf an den Riemchen der Kinderhausschuhe und zog ihn über einen vorsichtigen Griff an der Sohle aus. Dies tat sie auch mit dem zweiten. Anschließend nahm sie die beiden leichten Schuhe in jeweils eine Hand und setzte sie mit der Sohle zum direkten Größenvergleich an meine Füße um dieses mal im Vorfeld sicher zu stellen, dass diese mir passen würden. Sie wusste, dass trotz des zweijährigen Altersunterschieds zwischen meiner Schwester und mir wir beide die gleiche Schuhgröße 35 hatten. Sie nahm meinen durch den Schlaf entspannten Fuß und führte ihn in den Mädchenhausschuh. Sie setzte ihn auf die ledrige braun gefärbte Innensohle und führte den zähen festen Stoff der Hausschuhe über meine Fuß. Mit einer festen Druckausübung mit ihrer Hand an meinem Fuß in Richtung Mädchenschuh, vergewisserte sie sich, dass mein Fuß auf der Innensohle flächenhaft und passend aufliegt. Dann zog sie den Riemen straff, der einen festen Halt der Schuhe an meinem Fuß sicherstellte. Sie schloss den Druckknopf mit einem "Knack" und zog mir den zweiten Hausschuh an. Meine Füße erwärmten sich und meine Mutter war belustigt, dass einem Jungen die kleinen und schmalen Hausschuhe eines jüngeren Mädchens passten.
Nach getaner Arbeit wollte sie sich eigentlich dem Fernsehen widmen, war aber etwas von ihrem Resultat verunsichert aufgrund meiner möglichen Reaktion. Sie guckte eine halbe Stunde neben uns fern, bis Werbung ihre Aufmerksamkeit unterbrach. Meine Mutter schaute seitlich nach unten zu den schwarzen Teilen, überlegte und stellte mit einem mal den Fernseher ab. Sie musste eine Entscheidung gefasst haben und zog mir die Hausschuhe wieder aus und meiner Schwester an, was sehr schnell vonstatten ging, da all ihre Bewegungen an unseren Füßen und Beinen ohne unseren Widerstand erfolgten - marionettenmäßig. Meine Mutter hatte einen anderen Einfall das Problem anzugehen und ging ein paar Meter in den unbeleuchteten Flur. Ein langes lautes schleifendes Geräusch ertönte. Sie ist mit ihren großen gummierten Ballerinas in der Dunkelheit auf meine unscheinbaren schwarzen Stiefelchen getreten und hat diese ein Stück mitgeschliffen. Natürlich war mir das egal, die Stiefel sind doch robust und natürlich lagen die mitten im Flur - ich bin ein Junge. Meine Mutter suchte meinen zweiten Stiefel und fand diesen seitlich auf dem Boden liegend. Das trübe Restlicht wurde an den vielen Sicherheits-Reflektoren sichtbar zurückgeworfen. Sie ging in die Hocke und führte je eine Hand in die zwei Stiefelöffnungen. Sie schlug mit einem dumpfen "Poff" die Stiefel aneinander, wodurch sich der letzte Dreck löste und zu Boden fiel. Dabei bemerkte sie, dass auch im Innern der Stiefel kleine Klümpchen Dreck rumkullerten. Mit einem beherzten Griff entfernte sie die Innensohlen und schüttete die Stiefel aus. Die Winterstiefel mechanisch gesäubert, richtete sie sich wieder auf und kam mit ihnen zurück in die Stube, wo sie sich wieder auf ihren Platz zu mir setzte. Sie öffnete nacheinander die jeweils drei Klettverschlüsse mit einem hörbaren „Ratsch“. Dann nahm sie mein Bein am Unterschenkel, fasste mit der anderen Hand an die flexible und griffige Gummisohle und stülpte meinen Fuß langsam durch das kleine Loch in den Stiefel. Dann führte sie meinen Fuß ganz ein, bis ich teilweise das kühle Gummi der Sohle spürte. Das flauschig weiche rote Innenfutter fühlte sich angenehm an und versprach mir stets Schutz. Der dicke stabile Stoff reichte mir bis zu meinem Unterschenkel. Sie kontrollierte mit ihren Fingern von außen meinen Zehenbereich, ob ich auch vorne im Stiefel drinnen bin. Um das Verhaken der Klettverschlüsse auf dem Sofa zu vermeiden, fing sie an die Klettverschlüsse fest zu verschließen. Den Stiefel noch immer festhaltend, zog sie an einer Seite des obersten Klettverschlusses und verschloss ihn. Der Stoff legte sich jetzt passgenau um mein Bein. Mit dem festen Zuziehen des zweiten Klettverschlusses, wurde der Fersenbereich auf das Gummi gedrückt. Mit dem festen Schließen des dritten Klettverschlusses wurde mein formbarer restlicher Fuß breitflächig auf die glatte Gummimischung gedrückt und der Innenstoff umschlang meinen Fuß von der Seite. Sie zog mir noch den zweiten Stiefel an und betrachtete das Ergebnis neben ihr. Die Reflektoren schimmerten im fahlen Licht. Dann ließ sie von mir ab. Die Stunden vergingen, das Zimmer wurde warm und der Morgen brach allmählich an. Ich wurde von einem dumpfen Pieken geweckt und wachte auf. Noch halb im Schlaf stellte ich fest, dass meine kleine nervige und freche Schwester neben mir bereits wach war und ihre Glitzerstifte in der Hand hielt und auf etwas rummalte. Ich hielt es für die Decke an meinen Beinen und murmelte leise, dass sie die Decke nicht anmalen solle. Ich nickte noch einmal ein und als ich aufwachte war meine Schwester nicht mehr da, kullerte aus der Decke und bemerkte, dass ich meine schwarzen Winterstiefel anhatte. Ich spürte, wie feucht es innen war und dass meine Füße am Gummi klebten, stellte aber als Kind keine weiteren Fragen. Dass meine Stiefelchen auf der rauen Wildlederfläche nun glitzerten führte zum Geschrei mit meiner Schwester. Sie wollte mir Glitzerstiefel machen. Wenige Monate später las ich in einem Bericht zufällig von einer Schadstoffuntersuchung von Kinderstiefeln, bei der sogar meine getestet wurden. Die Empfehlung lautete immer Socken zu tragen (und erst gar nicht die Innensohle zu entfernen). Die Gummimischung enthielt für Kinder zu viele Schadstoffe.
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#2
Hallo Winterstiefel! Das ist eine wirklich süße Geschichte, sehr detailverliebt beschrieben! So was gefällt mir sehr, sehr gut! Danke!!!! In diesem Sinne: Willkommen bei uns positiv Verrückten und gerne weiter so! LG, Marc
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#3
Danke Marc für deine Antwort. Ich habe noch einen Kommentar am Anfang des Textes angefügt.
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#4
Die Frage drängt sich natürlich auf, wie der Junge in der Geschichte das Nichtvorhandensein seiner geliebten Baggersöckchen bemerkt und wie seine Mutter ihm erklärt, wo diese geblieben sind... rolling-eyes
Und was wohl aus den hübschen Stiefelchen mit ihrem kuscheligen roten Futter wird, wenn der Mutter der Schadstoffbericht in die Finger kommt? Zumal sie ja durch den von der kleinen Schwester angebrachten Glitzeranstrich nicht mehr so ganz tragbar für einen Jungen sein könnten...
Die Geschichte hat so einiges an Potential! thumb-up
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#5
Auch von mir ein Herzliches Willkommen und ein dickes Dankeschön für den tollen Einstand.

Wie Marc bereits schrieb, hat die Geschichte auf jeden Fall viel Potential für eine Fortsetzung, schon alleine um eben die Frage aufzulösen, wie der schlafende Junge diese Story überhaupt erzählen kann. Hat er sich am Ende nur schlafend gestellt und war in Wirklichkeit hellwach?

Ich bin gespannt...
Ein Feuer in Ehren kann niemand verwehren.
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Mein YouTube-Kanal: https://www.youtube.com/@therealschuhlover
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#6
Hi,

sehr schön geschriebene Geschichte. Socken als Kaminanzünder hören sich gar nicht schlecht an.

Bin gespannt ob und was noch passiert Grinning-face
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#7
Ich würde gerne die Fortsetzung von euch hören, wenn ihr Zeit und Lust habt. Motiviert mich, dann bin ich motiviert weiter zu schreiben Winking-face
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#8
Es wird schwer sein jemanden zu finden, der die Story fortsetzt. Es sind Deine Gedanken, Deine Ideen... die kann ein anderer ned fortsetzen oder nur sehr schwer Winking-face

Ich zum Beispiel würde es auch gar ned mögen, wenn jemand anderes meine Storys fortsetzen würde. Immerhin kenn ich die Charaktere meiner Geschichten, deren Haltung und Denkweise und ein anderer eben ned. Deswegen mein Tipp einfach selbst die Fortsetzung nach Deinen Ideen, Inspirationen, Wünschen... schreiben. Im besten Fall hast Du hier jemanden dazu animiert und inspiriert eine eigene Geschichte zu verfassen, die Dich vielleicht weder für eine eigene Geschichte inspiriert Smiling
Ein Feuer in Ehren kann niemand verwehren.
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#9
Schuhlover hat recht. Ich hatte schon einen Anfang für die Fortsetzung geschrieben, aber im Endeffekt kann ich mich nicht so hundertprozentig in Deine Charaktere hineinversetzen, zumal die Geschichte ja möglicherweise sogar einen autobiografischen Hintergrund hat. Nachher schreibe ich in die völlig falsche Richtung und dann sind vielleicht Deine Gefühle irgendwie verletzt. Oder es geht nicht in die Richtung, in die Du es gerne weitergesponnen hättest. Oder?
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#10
Hi Winterstiefel

Erstmal auch von mir "herzlich willkommen"! Du hast da eine wirklich schöne Geschichte als Einstieg geschrieben, dafür vielen Dank! Aber weiterschreiben würde ich sie nicht, schon weil es Deine Gedanken und Einfälle sind, die sie einzigartig macht. Niemand sonst kann in Dein Gehirn sehen oder Deine Gedanken weiter spinnen, wir können höchstens mal eine Anregung anbringen. Bei meinen Geschichten ist das geschehen, manche Gedanken habe ich aufgegriffen, andere nicht. So bleibt es immer noch Deine Geschichte, aber die anderen Leser fühlen sich nicht ausgeschlossen. In diesem Sinne, mach weiter so! Winking-face

Schöne Grüße, Gymshoelover
Ich liebe Stoffturnschuhe!! ... und liebe es auch sie zu verbrennen!!!
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