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Weggeworfene Strumpfhosen gerettet
#1
Hallo, liebe Forumsmitglieder,

gerade habe ich mich im Forum mit meinen Vorlieben vorgestellt, jetzt will ich von einigen Highlights meiner Strumpfrettungsaktionen berichten. Die tollste Zeit, die ich mit einer bestimmten Person je verbracht habe, liegt 20 Jahre zurück. Da habe ich in einem einzigen Jahr von einer 24jährigen wunderschönen Freundin (platonische Freundin, nicht Partnerin) 18 Strumpfhosen (15 Nylon, 3 Baumwolle) aus dem Müll fischen können. Insgesamt habe ich es bei ihr in vier Jahren auf 50 Strumpfhosen gebracht. Sie hat sie meistens nach dem Tragen, wenn sie ein Loch oder eine Laufmasche entdeckte, weggeworfen. Mein großartigstes Erlebnis mit ihr war, als sie von einem Kurzurlaub zurückkehrte. Ich erwartete ihre Rückkehr schon mit Bangen, da sie meine absolute Lieblingsstrumpfhose von ihr dabei hatte, eine quietschgelbe Nylon, 30 den mit verstärktem Zehen- und Fersenteil (ich stehe drauf, wenn die Strumpfhose die Fußform nachzeichnet). Sie sah zwar vor der Reise noch gut aus, war aber schon etwa ein Jahr alt und ich war sehr erleichtert, als ich beim Öffnen des Koffers (ich hatte die Freundin vom Flughafen abgeholt und nach Hause gebracht und konnte daher beim Öffnen dabei sein) das Objekt meiner Begierde gleich entdeckte. Eine leichte Verfärbung der Fußunterseite zeigte mir, dass sie sie getragen haben musste. Meine Freundin fing an auszupacken und während sie die anderen Wäschestücke auf dem Bett sortierte, warf sie die gelbe Strumpfhose in eine leere Einkaufstüte aus Papier, die sie vor dem Bett aufgestellt hatte und in die man gut hineinsehen könnte. Ich ahnte noch gar nichts, weil die Tüte leer war und dachte mir, dass sie die Strumpfhosen vielleicht gesondert waschen will. Dann nahm sie jedoch ein paar Schuhe aus dem Koffer, die mit je einer Strumpfhose, einer weißen und einer dunkelblauen mit Pünktchen, beide 30 den, ausgestopft waren, nahm die Strumpfhosen heraus und sagte: „die sind hinüber“. Jetzt begann aber mein Herz ordentlich zu pochen. Sie hielt zuerst die weiße prüfend vor ihr Gesicht, drehte sie ein paar Mal in der Hand um und ließ sie dann – in die Papiertüte zu der gelben fallen. Dann war die blaue dran, die sie nur ganz kurz anschaute und dann mit der Bemerkung „bye, bye, love“ auch in die Tüte fallen ließ. Jetzt schnappte ich aber nach Atem, sollte etwa diese Tüte als Mülltüte dienen – ihr Papierkorb war schon recht voll und stand außer Reichweite. Die Antwort kam endgültig, als sie einige Papierschnipsel und ein gebrauchtes Tempotaschentuch auch in die Tüte fallen ließ. Meine schöne Freundin hatte gerade vor meinen Augen drei ihrer schönsten Strumpfhosen getragen weggeworfen und ich habe es zuerst gar nicht geschnallt! Es kostete mich spürbare Anstrengung, eine normale Konversation hinzubekommen. Als sie mit dem Auspacken fertig war, schaute sie die Papiertüte an, die ein schönes Muster hatte, meinte „die ist als Mülltüte eigentlich zu schade“, griff hinein, holte den ganzen Inhalt heraus und stopfte ihn mit der Bemerkung „weg damit“ in ihren Papierkorb. Dabei öffnete sich die zusammengeknäuelte blaue Strumpfhose und ein Bein hing vorwitzig etwa zur Hälfte aus dem Papierkorb heraus, das Fußteil zeigte herrlich noch eine kleine Ausbeulung von den schönen Fersen der Trägerin (die übrigens Schuhgröße 41 hat, auch meine Lieblingsgröße). Das sah geil aus, erschwerte aber natürlich eine Bergungsaktion, zumal ich leider damals keine Austauschstrumpfhosen dabei hatte, aber als die Besitzerin das nächste Mal am Papierkorb vorbeikam, stopfte sie das vorwitzige Bein auch hinein. Die gelbe Strumpfhose, die mir am Wichtigsten war, war, da sie zuunterst lag, nicht zu sehen, die habe ich, als die Freundin aufs Klo ging, sofort klopfenden Herzens geborgen, auf die beiden anderen kam glücklicherweise im Laufe des Abends auch noch so viel Müll drauf, dass man sie nicht mehr sehen konnte, so dass ich auch noch eine Gelegenheit fand, sie aus dem Papierkorb zu fischen – ich hätte es kaum ertragen, sie auch nur eine Nacht ihrem Schicksal überlassen zu müssen. Vorsichtig, wie ich war, habe ich allerdings beim nächsten Besuch einen Tag später eine gelbe, eine weiße und eine dunkelblaue Strumpfhose, die ich gekauft hatte, als Ersatz in den Papierkorb gesteckt und das war gut, denn beim nächsten Besuch sah ich, dass dessen Inhalt in einen Müllsack ausgeleert war, wo das Fehlen der Strumpfhosen hätte auffallen können. Meine Inspektion ergab sehr schnell den Grund für das Wegwerfen der gelben Strumpfhose: Sie hatte an einem Bein ein großes Loch, von dem aus nach oben und unten Laufmaschen abzweigten. Ich habe später ein Bild der Freundin aus dem Urlaub, wo sie die gelbe Strumpfhose trägt und eine Katze auf dem Arm hat, gesehen: Vielleicht war das die Übeltäterin. Die weiße Strumpfhose hatte auch schöne Tragespuren und eine dünne, aber lange Laufmasche, die sich von der Knöchelregion bis zum Beginn des Hosenteils erstreckte, die blaue dagegen war nicht getragen und abgesehen von ein paar kleinen Zugfäden völlig intakt, da hat sich der Grund der Ausmusterung mir nicht erschlossen. Ich dankte meinem Schöpfer, dass sie die Strumpfhosen nicht, wie es ja eigentlich zu erwarten gewesen wäre, direkt vor Ort in einem Hotelmülleimer entsorgt hatte – kurz habe ich sogar erwogen, ob sie meinen Fetisch bemerkt hatte und mir sogar eine Freude machen wollte, aber dass das wohl nicht der Fall war, wurde mir knapp zwei Monate später bewusst:

Das beste Stück, das sie nun noch hatte, war eine mittelblaue 40 den-Strumpfhose, die sie mit schwarzen Hotpants (ich werde diesen Anblick nie vergessen!) zu einem gemeinsamen Kinobesuch trug. Als wir an der Kinokasse waren und ich hinter ihr stand, war ich einem Herzschlag nahe: Aus den Hotpants zog sich eine lange dünne Laufmasche an der ganzen Strumpfhose entlang, bis sie unten an der Ferse im Schuh verschwand. Da ich nicht wollte, dass sie womöglich auf die Idee käme, die Strumpfhose vor Ort auszuziehen und für mich kaum erreichbar zu entsorgen (es war recht warm, so dass man auch ohne hätte nach Hause gehen können), habe ich so getan, als hätte ich das Malheur erst auf der Rückfahrt mit dem Fahrrad bemerkt, und sie darauf hingewiesen. Außer einem kurzen „Mist“ gab es allerdings keinen Kommentar. Am nächsten Morgen musste ich für einige Tage wegfahren, war mit ihr allerdings noch bei ihr zuhause zum Frühstück verabredet. Guter Dinge, da sie solcher Art defekte Nylons wegzuwerfen pflegte, fuhr ich mit einer Reservestrumpfhose in passender Farbe zu ihr, aber – welche Enttäuschung! Die laufmaschige Strumpfhose war nicht im Papierkorb, wo ich sie zu sehen hoffte, sondern ganz ordentlich über einen danebenstehenden Stuhl gelegt. Derart enttäuscht verließ ich Freundin und Nylons, wusste aber, dass drei Tage später unmittelbar nach meiner Rückkehr ihre Wohnung, die sie mit einer Studienkollegin teilte, leer sein würde, da die beiden ein gemeinsames Seminar an der Uni hatten, und ich wusste, wo ein Reserveschlüssel für die Wohnung lag (die ich übrigens ganz offiziell auch in Abwesenheit betreten durfte). Mit einem Puls von bestimmt 180 kam ich mit Mühe in ihr Zimmer, die Strumpfhose hing nicht mehr über dem Stuhl, aber im Papierkorb, dessen Füllstand ich mir gemerkt hatte, war sie auch nicht, ohne dass er zwischenzeitlich geleert worden wäre. Doch als ich mit schon enttäuschtem Blick in ihren Wäschepuff schaute, in der Erwartung, dass sie sich von dem süßen Teil doch noch nicht trennen wollte, war ich verblüfft, sie dort auch nicht zu finden. Und jetzt – sollte etwa … der Küchenmülleimer? Dort warf sie alte Strumpfhosen aber eigentlich nie hinein, sondern immer in den Papierkorb in ihrem Zimmer (Gott sei Dank kam sie nie auf die Idee, womöglich auch den Kamin, den sie in dieser Wohnung hatte, zum Strumpfhosenentsorgeort zu machen). Trotzdem ging ich zügig mit wieder wachsender Erregung in die Küche, öffnete den recht vollen Mülleimer, erblickte zunächst nur einen Putzschwamm, benutzte Küchentücher, Reste von zwei Äpfeln und eine Ladung Hausstaub, die offensichtlich von einem Kehrblech hineingekippt worden war, aber als ich den Staub etwas zur Seite schob, o Gott, etwas Blaues aus Stoff kam zum Vorschein, sie war es! Diese wundervolle Strumpfhose hatte sie herzlos in den Küchenmüll gestopft! Wie gut, dass Biomüll getrennt gesammelt wurde (die Apfelreste waren also eigentlich am falschen Ort), so dass keine Essensreste diesen Schatz besudelt hatten. Sie roch allerdings ein wenig nach Mülleimer (ein halber Tag Auslüften löste das Problem, während ein ganz zarter Hauch von Fußduft, besagte Freundin hatte allerdings recht „geruchsarme“ Füße, erhalten blieb, den ich erst im Laufe der Jahre herausgeschnuppert und herausgeküsst habe), ich vermute also, dass sie sie noch am ersten Tag nach meinem Besuch in den Mülleimer geworfen hatte. Warum machte sie sich gegen ihre Gewohnheiten auf den Weg in die Küche, wenn der Papierkorb doch direkt neben ihr stand? Hatte ich etwa diese Strumpfhose zu gierig angeschaut und sie wollte sie daher auf einem Weg entsorgen, auf dem sie schneller den schaurigen Weg in die MVA angetreten hätten? Wie zur Bestätigung bin ich danach einige Monate weder im Papierkorb noch im Mülleimer bei ihr mehr fündig geworden, aber als sie im nächsten Jahr umzog (mittlerweile war sie süße 25), gab es wieder ein ganz großes Erlebnis, von dem ich, wenn es Euch interessiert, bei späterer Gelegenheit berichte. In der Hoffnung, Euch nicht mit meinem sehr ausführlichen Bericht gelangweilt zu haben, verabschiede ich mich damit für heute von Euch. Sobald ich „gelernt“ habe, wie man Fotos hochlädt, zeige ich Euch Fotos von diesen vier Prachtstücken, wenn es Euch interessiert.

Viele Grüße, Tonio
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#2
Hallo Hansi,
vielen Dank für die netten Worte und die herzliche Begrüßung! Zum Einstand serviere ich daher gerne noch einen zweiten Erlebnisbericht:
Zu den absoluten Highlights im Leben eines Strumpfliebhabers gehört es natürlich, wenn er eine hübsche Dame auf einen Defekt hinweisen und sie dazu bewegen kann, die Strümpfe gleich an Ort und Stelle wegzuwerfen. Insgesamt ist mir das achtmal gelungen.

Gleich das erste Mal war für mich eine besondere Mutprobe, da ich die hochattraktive junge Dame, die etwa 30 sein mochte, nicht kannte: Wir saßen zufällig längere Zeit zusammen im Zug, kamen auch ins Gespräch (normalerweise bin ich Fremden gegenüber im Zug eher unkommunikativ), aber ihre Attraktivität und die Tatsache, dass sie unter einem knapp knielangen sehr eleganten Rock (insgesamt war sie eine sehr elegante Erscheinung) eine dunkelbraune, mattglänzende 20 den-Strumpfhose trug machten mich redselig. Unsere gemeinsame Fahrt näherte sich schon dem Ende, da sah ich mit Entzücken und Besorgnis zugleich, als sie die Position ihrer Beine wechselte, am Unterschenkel eine etwa 5 bis 7 cm lange dünne Laufmasche. Ich gebe zu, ich hatte ein bisschen Angst, sie darauf anzusprechen, wusste aber, dass ich mir nie verzeihen würde, diese mögliche Gelegenheit verstreichen zu lassen, und wies in gedämpftem Ton mit der Einleitung, sie möge mich jetzt bitte nicht für unhöflich halten, auf die Laufmasche hin. Sie fand das gar nicht unhöflich, sondern bedankte sich für den Hinweis, meinte, dass das heute schon die zweite sei, und sagte dann, keine Anstalten machend, aus ihrem Koffer eine Strumpfhose zum Wechseln herauszunehmen, „na ja, ich bin ja bald zuhause“. Mutiger geworden meinte ich, dass es aber schade sei, weil sie doch sonst so elegant angezogen sei, worauf sie sagte: „ja, Sie haben schon recht“, endlich aufstand, aus ihrem Koffer eine neue Strumpfhose nahm und sich mit Handtasche auf den Weg zur Toilette machte. Drei Minuten später nahm sie mit neuen Nylons und der Bemerkung „so, das wäre auch erledigt“ wieder Platz. Die Minuten dehnten sich sehr für mich mit der schwebenden Frage, ob sie die alte Strumpfhose in der Toilette entsorgt (hoffentlich nicht auf Nimmerwiedersehen ins Klo gespült, dieser entsetzliche Gedanke schoss mir jetzt erst durch den Kopf, aber es gibt ja überall in den Zügen Hinweise, dass man außer Klopapier nichts in die Toiletten werfen darf und ich hoffte, dass sie so „brav“ war, sich daran zu halten) oder in ihre Handtasche gesteckt hatte, um sie zuhause in den Müll zu werfen. Ich hätte es für auffällig gehalten, kurz nach ihr auf die Toilette zu gehen, da ich aber glücklicherweise nach ihr aussteigen musste, konnte ich mich mit Mühe solange beherrschen, bis wir uns verabschiedet hatten – dann aber flugs in die glücklicherweise nicht besetzte Toilette, Mülleimer geöffnet, alles voller Papier, nichts zu sehen. Bevor die Enttäuschung mich überkam, fingerte ich noch mit einer Hand durch den Papierberg hindurch, bis ich am Boden des Mülleimers etwas Weiches spürte, was ich nach jahrzehntelanger Erfahrung sofort richtig deuten konnte: Die Gute hatte die Strumpfhose ganz nach unten in den Müll gestopft, weil es ihr wohl peinlich war, jemand ihre entsorgte Intimwäsche sehen zu lassen.

Die anderen sieben Glücksfälle liefen zu verschiedenen Zeiten immer nach demselben Muster ab: Ich sah bei einer bezaubernd hübschen, damals 23jährigen Kollegin (ziemlich klein, Schuhgröße ca. 3nerd in dem schmalen Bereich zwischen Hosen- und Schuhrand, an ihrem braunen, glänzenden Nylonkniestrumpf (ich wusste zu diesem Zeitpunkt schon, dass sie Kniestrümpfe zu tragen pflegte), eine ziemlich breite Laufmasche, auf die ich sie aufmerksam machte. Sie schaute sie an, meinte resignierend, „da ist wohl nichts mehr zu retten“ und verließ mein Büro, um in ihres zurückzugehen. Ich dachte bei mir: „Du Dilettant, was, wenn sie sie jetzt in ihrem Büro auszieht und wegwirft?“ Blitzschnell habe ich im nächsten Geschäft ein paar ähnlich aussehende Nylonkniestrümpfe gekauft, sie unter einem Vorwand nochmal in mein Büro gebeten und zu meiner Erleichterung gesehen, dass sie die kaputten Strümpfe noch anhatte. Da sagte ich ihr, dass ich gerade einkaufen gewesen sei und es mir so leid getan hätte, dass sie jetzt den ganzen Tag mit kaputten Strümpfen herumlaufen müsste, dass ich ihr ein paar neue besorgt hätte. Sie strahlte mich dankbar an – wenn sie gewusst hätte! – nahm die Strümpfe in Empfang, um auf einer Couch sitzend die beschädigten gleich auszuziehen. Die Spannung wuchs: Sie zog erst den einen Strumpf aus, legte ihn einmal zusammengefaltet neben sich auf die Couch, zog den neuen an, den zweiten aus, legte ihn ebenso zu dem anderen auf die Couch, den zweiten an, Schuhe an – was kommt jetzt? Sie packte die defekten Strümpfe mit der wundervollen Bemerkung „die werd‘ ich sofort beseitigen“, stopfte sie mit dem kaum weniger wunderbaren „da stinken sie nicht so“ in die Verpackung der neuen Strümpfe und warf sie in den Papierkorb. Das war vor etwa 25 Jahren, aber sie zieren heute noch meine Sammlung, übrigens haben sie nicht wirklich gestunken, im Gegensatz zu der schwarzen 30den-Nylonstrumpfhose einer anderen, noch hübscheren, damals 24jährigen Kollegin, die ich mit demselben Trick erbeuten konnte – was bei einer Strumpfhose natürlich schwieriger ist, da die betreffende Dame sie sich ja kaum in meiner Gegenwart ausziehen würde (bei ihr wusste ich, dass sie Strumpfhosen zu tragen pflegte). Wir hatten uns schon am Morgen gesehen und ich bemerkte zu meinem Wohlgefallen, dass sie, obwohl es kalt war, mitten im Januar zu Jeans und Pumps eine Nylonstrumpfhose trug. Mittags waren wir zusammen essen, ich gehe hinter ihr die Treppe hoch, schockschwerenot! Eine etwa 5 mm breite Laufmasche kriecht an der Ferse aus dem Schuh heraus. Inzwischen war ich schon so „professionell“, dass ich für solche Fälle diverse Strumpfwaren schon im Büro hatte, um nicht womöglich kostbare Zeit mit dem Kauf zu verlieren, und sagte beim Essen, da wir nicht allein waren, nichts, zumal wir am Nachmittag noch eine Verabredung zum Kaffee hatten. Sie betrat dann mein Büro, ich sagte, „ich habe beim Mittagessen gesehen, dass Du eine Laufmasche in der Strumpfhose hast, das hat mir so leid getan, dass ich dir eine neue gekauft habe“ – Sie fiel mir sogar dankbar um den Hals, die Gute! Und ich meinte ganz cool, „am besten ziehst Du Dich hier gleich um, ich gehe solange raus“. Gesagt, getan, als sie mich wieder hereinrief, habe ich mich gezwungen, nicht sofort in den Papierkorb zu schauen, aber da lag tatsächlich das Objekt meiner Begierde! Die Kollegin hatte die Nylons völlig ungeniert so hineinplumpsen lassen, dass sie fast die ganze Breite des Papierkorbs ausfüllten. Der Kaffee wurde mir dann etwas lang, aber ich wusste zum Glück, dass um diese Zeit keine Papierkorbleerung durch das Reinigungspersonal zu befürchten stand. Als ich dann mit zitterenden Händen die Strumpfhose aus dem Papierkorb fischte und die Fussteile an meine Nase drückte, wurde ich von einer geilen Duftwolke aus Schweiß und Leder geradezu eingehüllt, sie stank wirklich ziemlich, aber je schöner die Frau, desto stärker dürfen für meinen Geschmack ihre Füße riechen.
Ein Jahr später ergab sich mit derselben Frau und wiederum einer schwarzen 30den-FSH dieselbe Situation. Diesmal hatte ich die Laufmasche an der Ferse schon morgens entdeckt und wollte den Rettungsplan mittags in die Tat umsetzen, da sie mich zum Essen abholen wollte. Wieder bedankte sie sich herzlich für meinen Hinweis, wollte aber die Strumpfhose nicht im Büro wechseln, weil sie sowieso noch auf die Toilette musste. Eine Damentoilette in einem öffentlichen Gebäude – schluck! – ganz zu schweigen von dem grässlichen Gedanken, dass sie die kaputten Nylons womöglich wegspülen könnte, wenn sie ohnehin die Spülung betätigte. Die sonst so schöne Zeit des Mittagessens mit ihr verging diesmal quälend langsam, wieder zurück im Stockwerk wartete ich zunächst einige Minuten ab, bis ich sicher sein konnte, dass die Damentoiletten (es waren vier nebeneinander, was das Risiko natürlich erhöhte) frei waren, ein prüfender Blick Gang auf, Gang ab, kein weibliches Wesen in Sicht, ich hinein und schnurstracks zu dem Abfalleimer für Hygienemüll, mit zitternden Händen geöffnet, nichts gesehen, da das Ding schwarz war, ein Griff hinein, das wohlvertraute wunderbare Gefühl von zartem Stoff – die Gute hatte ihre Nylons wirklich ordentlich im sonst noch völlig leeren Hygienemülleimer entsorgt. Auch diese Strumpfhose duftete herrlich, wenn auch nicht so stark, vermutlich weil sie sie etwa drei Stunden weniger angehabt hatte als die andere. Noch einmal etwa ein Jahr später entstand dieselbe Situation zum dritten Mal, aber da wollte sie mein Angebot der Ersatzstrumpfhose gar nicht mehr annehmen, so dass mir dieses gute Stück durch die Lappen ging, hier hatte ich diese Idee offenbar überreizt – nicht hingegen bei einem bezaubernden Wesen, bei dem ich binnen eineinhalb Jahren, während sie zwischen 21 und 23 war, viermal zum Zuge kam. Ich war damals ihr Chef, wir hatten aber ein freundschaftliches Verhältnis und duzten uns. Sie trug immer, wirklich immer, außer in der heißen Jahreszeit, hautfarbene Nylonkniestrümpfe mit 20 oder 30 den, egal ob sie normale Halbschuhe, Ballerinas oder Turnschuhe anhatte. Die Strümpfe selbst waren an sich eher langweilig, aber sie war so schön, dass mich dieses Faktum ebenso wenig störte wie die Tatsache, dass ihre Füße zwar wohlgeformt, aber für ihre Körpergröße von etwas über 1,70 m mit Schuhgröße 42 etwas überdimensioniert waren. Hier habe ich den Trick etwas variiert, weil ich ihn häufiger erfolgversprechend anwenden können wollte. Das erste Mal war natürlich das schwerste: Wir saßen zusammen in meinem Büro, es war im April und sie trug einen Mantel, den sie nicht ablegte, Jeans, nicht besonders aufregende Wildlederhalbschuhe und die unvermeidlichen Nylonkniestrümpfe. Als sie die Beine übereinanderschlug und das eine Hosenbein hinaufrutschte, sah ich vorne unter dem Hosenbein eine dünne Laufmasche hervorlugen, die etwa 5 cm oberhalb des Schuhrands endete. Ich wies sie auf die Laufmasche hin, sagte aber, dass ich Abhilfe wüsste, und während sie mich lächelnd fragte, ob ich etwa Nagellack zum Stoppen der Masche für sie hätte, zog ich aus dem Schreibtisch ein Päckchen Nylonstrümpfe hervor und sagte: „etwas Besseres, neue Strümpfe“. Sie strahlte, aber nun musste ich natürlich noch eine halbwegs plausible und künftig universal verwendbare Begründung bieten, warum ich Nylonstrümpfe in meinem Schreibtisch parat hatte. Ich sagte ihr, dass mir der Gedanke gekommen sei, als ich sie schon einmal mit einer Laufmasche im Strumpf gesehen hätte und das ja häufiger vorkommen könne, da sie ja immer Nylonstrümpfe trüge, dass ich (da wir eng zusammenarbeiteten und uns häufig sahen) ihr damit eine Freude machen wollte, im Notfall immer ein paar Reservestrümpfe übrig zu haben. Sie fand die Idee toll, bedankte sich ganz herzlich, aber nun kam ja erst der kritische Moment: Ich wusste nicht, ob sie zu den Menschen gehörte, die kaputte Strümpfe an Ort und Stelle entsorgten oder zumal im Büro des Chefs womöglich Vorbehalte hätten – leider Letzteres: Sie zog zuerst den kaputten Strumpf aus, legte ihn rechts neben sich auf den Stuhl, den neuen an, dann den zweiten aus, (der unbeschädigt war, wie ich später feststellte, aber zum Glück gehörte sie nicht zu dem enervierenden Frauentyp, der bei Feinkniestrümpfen, wenn nur einer kaputt ist, den anderen aufhebt), legte ihn links neben sich auf den Stuhl, zog den zweiten an – und steckte dann zu meiner namenlosen Enttäuschung erst den rechten alten Strumpf in ihre rechte, dann den linken in ihre linke Manteltasche. Zum Glück brachte ich es fertig, in diesem Moment cool zu bleiben, griff meinen Papierkorb, hielt ihn ihr hin und meinte, als sei es das Selbstverständlichste der Welt: „Du kannst die alten auch gleich hier entsorgen, wenn Du magst.“ Mit der Entgegnung „wenn es Dir nichts ausmacht, Damenstrümpfe im Müll zu haben“ holte sie, während ich noch lächelnd „nicht das Geringste“ (das stimmte ja auch!) sagte, den rechten Strumpf aus der rechten Manteltasche, warf ihn in den Papierkorb, dann den linken aus der linken Manteltasche und warf ihn hinterher. Unnötig zu sagen, dass die Strümpfe binnen einer Minute, nachdem sie das Zimmer verlassen hatte, auch den Papierkorb nicht mehr von innen sahen, sondern sich (allerdings geruchsarm) an meiner Nase befanden. Vorsichtshalber habe ich dann ein weiteres, in Reserve gehaltenes Paar Strümpfe in den Papierkorb gelegt, falls sie noch einmal zurückgekommen wäre.
Bereits sechs Wochen später ergab sich die nächste Situation dieser Art, wieder mit Jeans und denselben Schuhen, wobei mir allerdings der Blick auf ihre Füße lange durch eine blöde Tasche verstellt war, die sie unmittelbar neben dem rechten Fuß abgestellt hatte. Als sie sie kurz vor dem Weggehen endlich aufnahm, fing mein Herz an zu wummern, als ich sah, dass sich in Knöchelnähe direkt über dem Schuhrand ein etwa 1 cm messendes Loch im Strumpf befand. Darauf aufmerksam machen und ihr die neuen Strümpfe überreichen, war eins, beim Ausziehen des zweiten Schuhs bemerkte sie auch im anderen Strumpf eine bis dahin durch den Schuh verborgene Laufmasche, sagte fröhlich „der andere ist auch kaputt“, woraufhin ich ihr mit einem lächelnden „na, dann lohnt sich’s ja“ wieder höflich und zuvorkommend den Papierkorb hinhielt, in den sie mit einer forschen Handbewegung beide kaputten Strümpfe auf einmal beförderte.
Dann kam ein heißer Sommer, den sie meistens barfuß in ihren Schuhen verbrachte, bis ich im Herbst das nächste Vergnügen hatte. Diesmal trug sie Turnschuhe, was sich zunächst als hinderlich erweisen sollte, weil sie, als ich sie auf eine Laufmasche, die derjenigen bei meinem ersten Erfolg glich, hinwies, zunächst zu faul war, die Turnschuhe aufzuschnüren (aus den Lederhalbschuhen konnte sie leicht herausschlüpfen) und vorwitzig meinte „ach, unter der Hose fällt die doch gar nicht auf“, worauf ich konterte „mir ist sie ja auch aufgefallen und der Tag ist noch lang“ (es war gerade erst vormittags gegen 10 Uhr). Das überzeugte sie, so dass sie erst den ersten Turnschuh auszog, dann den kaputten Strumpf,
ihn nach kurzem Betrachten mit der Bemerkung „den kann ich gleich wegwerfen“ selbst in den Papierkorb beförderte, den neuen Strumpf anzog, mit dem Kommentar „den zweiten zieh‘ ich am besten auch gleich aus“, den zweiten Schuh und zweiten Strumpf auszog und letzteren zu seinem Kollegen in den Papierkorb warf.
Im nächsten Frühjahr war sie leider längere Zeit im Ausland, so dass sich erst im Herbst wieder eine, bedauerlicherweise die letzte Situation, da sie danach eine andere Arbeitsstelle annahm, zum Zugreifen ergab. Diesmal war ich bei ihr im Büro, sie hatte wieder die bequemen Lederschuhe und Jeans an und diesmal war an ihren Strümpfen zwar auf den ersten Blick kein richtiger Defekt zu bemerken, allerdings fiel mir auf, dass sie in der Nähe des Schuhrands einige Stellen hatten, wo sich am einstmals zarten Nylonstoff einige kleine Knubbel gebildet hatten. Wahrscheinlich hatte sie sie schon häufiger getragen. Während ich noch überlegte, ob das als Entsorgungsgrund ausreichen würde und die Frage, so wie ich die schöne Frau kannte, für mich im Geiste eher abschlägig beschied, meinte ich, an der linken Ferse, unmittelbar am Schuhansatz eine hellere Stelle zu sehen, die auf eine kleine Laufmasche hindeuten konnte. Leider hatte sie die Beine so weit unter dem Schreibtisch, dass ich nicht wirklich etwas sehen konnte und für den Moment unverrichteter Dinge abzog. Später aber hatte ich zum Glück einen Vorwand, sie zu mir ins Büro rufen zu können, da saß sie, aber dummerweise mir gegenüber, so dass ich ihre Fersen nicht sehen konnte und hinter ihr war nicht genügend Platz, um in ihren Rücken zu treten. Als sie schon gehen wollte, drehte sie beim Aufnehmen ihrer Tasche auf dem Nebenstuhl den Fuß glücklicherweise so weit, dass ich zu meiner Erleichterung und Freude tatsächlich eine winzig kleine Laufmasche an der Ferse bemerken konnte, die nur wenige Millimeter über den Schuhrand ragte. Als ich sie darauf hinwies, meinte sie mit einem prüfenden Blick auf die Strümpfe „die sind sowieso nicht mehr schön“, nahm dankend das neue Strumpfpaar entgegen – und ging damit in ihr Büro! Das war natürlich nicht ganz im Sinne des Erfinders, aber auch nicht so schlimm, da ich einen Schlüssel auch zu ihrem Büro hatte und wusste, dass sie bald zu einem auswärtigen Termin musste. Trotzdem konnte ich meine Neugier nicht beherrschen und bin mit dem Vorwand, vergessen zu haben, sie etwas zu fragen, in ihr Büro, habe konsequent jeden direkten Blick auf ihren Papierkorb vermieden, aber aus dem Augenwinkel sehen können, dass in dem ansonsten noch leeren Korb auf der Verpackung der neuen die zusammengeknüllten alten Strümpfe lagen. Eine halbe Stunde später waren sie in meinem Besitz, wo sie auch heute noch sind, obwohl ich lange keinen Kontakt mehr zu der schönen Frau habe. Diesmal habe ich natürlich das im Papierkorb deponierte Ersatzpaar dringelassen, weil ich wusste, dass sie noch einmal zurückkommen würde, und als ich gegen Abend nur spaßeshalber noch mal in den Papierkorb geschaut habe, war mitten auf den Strümpfen noch ein gebrauchter Teebeutel gelandet, glücklicherweise nicht auf ihren, diesmal sogar ein bisschen duftenden Strümpfen, die mir noch heute viel Freude bereiten.

Herzliche Grüße,
Tonio
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#3
Vielen Dank für das Kompliment! Ich gebe zu, dass solche Arbeitstage nicht meine produktivsten sind. Grinning-face
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#4
Das waren ja tolle Rettungsaktionen.

Ich muss zugeben, ich hatte auch schon manchmal mit dem Gedanken gespielt, für Notfälle Austauschstrumpfhosen dabei zu haben, damit ich welche im Müll gegen ähnliche austauschen könnte, aber das hab ich mich bisher nie getraut. Ich hatte immer die Befürchtung, dass wenn die Farbnuance nicht genau stimmt, oder eine ursprünglich ausgebeulte Strumpfhose plötzlich wieder wie neu aussieht, dass dies vielleicht doch auffallen könnte. Und wenn die Dame dann diese Strumpfhose noch einmal untersucht und feststellt, dass es gar nicht diejenige ist, welche sie weggeworfen hat, dürfte die Situation interessant werden Grinning-face

Es ist mir einmal passiert, dass es einer Frau aufgefallen war, dass ich ihre Strumpfhosen aus dem Müll gefischt hatte. Übrigens ohne Austauschstrumpfhosen zu verwenden. Es war ihr aber viel zu peinlich, mich darauf anzusprechen. Von da an brachte sie ihre Strumpfhosen immer direkt raus zur Mülltonne und steckte sie nicht mehr in den Papierkorb. Als ich eines Tages einen Blick in diese Mülltonne warf, befand sich dort ein großer Haufen ihrer Strumpfhosen, die ich alle mitgenommen habe. Aber auch das hat sie bemerkt. Und wieder hat sie mich nicht darauf angesprochen. Von dieser Zeit an waren keine Strumpfhosen mehr von ihr irgendwo zu finden. Ich fragte mich, wie und wo sie wohl ihre Strumpfhosen inzwischen entsorgen würde.

Sie wohnte in einer uralten Bude und man musste das Badewasser in einem Kessel mit Holz und Kohle erhitzen, was mir doch sehr rückständig vorkam. Als ich einmal bei ihr zuhause war, und einen flüchtigen Blick ins Badezimmer warf, konnte ich sehen, wie eine offensichtlich stark getragene Strumpfhose auf dem Boden neben dem Heizkessel lag und ich hoffte inbrünstig, dass es da keine Verbindung zwischen dieser Strumpfhose und dem Heizkessel gab.

Nachdem wir uns einige Zeit lang unterhalten und Kaffee getrunken haben, sagte Sie, Sie müsse sich Badewasser machen, das würde immer so lange dauern, bis es warm ist. Das konnte ich mir bei dieser alten Technik gut vorstellen. Ich wagte es nicht, mitzukommen um zu schauen, was Sie tun würde. Auch hätte das vielleicht unangemessen ausgesehen, wenn ich ihr ins Bad gefolgt wäre. Nach kurzer Zeit kam sie jedoch zurück und sagte, dass ihr Feuerzeug leer sei, ob ich ein Feuerzeug hätte. Ich gab ihr mein Feuerzeug und sie bedankte sich. Da sie nun mein Feuerzeug hatte, fühlte ich mich irgendwie berechtigt, ihr zu folgen. Die Strumpfhose lag neben dem Heizkessel und sie zündete das Papier unter dem Kessel an, auf dem sich kleine und mittelgroße Holzscheite befanden. Nachdem das Papier abgebrannt war und die kleinen Holzscheite bereits lichterloh brannten, stopfte sie die Strumpfhose mit einem Schürhaken emotionslos in den Ofen, wo das Feuer sie in kürzester Zeit in eine schmierige schwarztropfende Pampe verwandelte. Und so blieben auf beiden Seiten sicher jede Menge quälender Fragen offen.

Wahrscheinlich versuchte sie sich vorzustellen, was für ungeheuerlichen Dinge ich wohl mit ihren Strumpfhosen anstellen würde, weil sich Frauen das sicher nicht so gut vorstellen können. Und ich versuchte mir vorzustellen, wie viele herrliche Strumpfhosen in diesem Ofen von ihr sinnlos verbrannt wurden. Ich konnte von ihr jedenfalls nie wieder eine Strumpfhose ergattern.

Doch einmal konnte ich, ich konnte es kaum glauben, in ihrem Badezimmermülleimer eine besonders schöne Strumpfhose finden, die den ganzen Tag getragen worden sein musste und die eigentlich anders war, als die Strumpfhosen, die ich sonst so von ihr kannte. außerdem waren rechts und links am Bund zwei große Löcher. Es sah fast so aus, als hätte jemand Teile des Bundes zu einer Art Spaghettiträgern umfunktioniert, damit er die Strumpfhose wie einen Bodystocking tragen konnte und die Arme durch die Löcher steckte, damit Teile des Bundes über die Schultern laufen würden, eben wie Träger.

War sie auf einmal leichtsinnig geworden? Oder was war hier los? Ich war irritiert. Später hab ich erfahren, dass kurz vorher ihre Tochter bei ihr zu Besuch war. Das war die Erklärung. Deshalb war es eine andere Art Strumpfhose und ihre Tochter wusste sicher auch nicht, dass Strumpfhosen vielleicht aus Mülleimern gerettet werden könnten. Das war aber definitiv die letzte Strumpfhose, die ich in einem ihrer Mülleimer gefunden habe.

Vielleicht hätte ich mit deinem Trick mit den Austauschstrumpfhosen noch deutlich länger ihre Strumpfhosen ergattern können.

LG popopopo
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#5
Hallo popopopo, hallo Hansi,
ich freue mich sehr, dass der Gedankenaustausch hier gleich so lebhaft in Gang kommt. - Was die Idee mit der Austauschstrumpfhose angeht, bin ich darauf Anfang der 90er Jahre gekommen, als ich bei einer guten Bekannten bei einem Besuch eine Strumpfhose im Papierkorb entdeckt habe. Der Trieb war stärker als die Vorsicht, ich habe sie in einem unbewachten Moment an mich genommen, aber mich noch Tage danach mit dem Gedanken gequält, dass das eigentlich zu leichtsinnig war. Unser Verhältnis war allerdings nicht so eng, so dass ich hoffte, dass, selbst wenn sie es gemerkt haben sollte, sie sich nicht trauen würde, mich darauf anzusprechen. Ich habe auch von ihr nie etwas zu dem Thema gehört. Da wurde allerdings die Idee geboren, bei Besuchen möglichst auf die Trägerin abgestimmte Ersatzobjekte dabei zu haben. Die meisten Frauen tragen ja hautfarbene oder schwarze Nylonstrümpfe, wo ein Ersatz nicht so auffällig ist, zumal ich glaube, dass die meisten Frauen, wenn sie eine Strumpfhose weggeworfen haben, sie sich im Abfall nicht noch einmal anschauen und es ausreicht, wenn an dem Platz im Müll, an dem das gute Stück deponiert war, nicht eine Lücke klafft. Die ungetragenen Ersatzstrumpfhosen ziehe ich mir auch, bevor ich zum Besuch aufbreche, immer einmal über den Arm und versuche, sie etwas auszubeulen, damit sie nicht ungetragen aussehen.
Einmal bin ich allerdings mit meinem System in eine brenzlige Situation gekommen und zwar bei eben der Freundin, von der ich in meinem ersten Beitrag berichtet habe, ungefähr zweieinhalb Jahre nach dem geschilderten Ereignis. Sie hatte eine wunderschöne 30den-Nylonstrumpfhose in einem kräftigen beige (kräftiger als hautfarben) mit einer Art Zopfmuster in Längsstreifen. Es war wohl auch ihre Lieblingsstrumpfhose, denn ich habe sie binnen ca. 2 Monaten sicher 5 oder 6 mal damit gesehen, so dass ich mir ausmalte, dass sie wohl bald defekt sein müsste, und mich bemüht habe, einen möglichst ähnlichen Ersatz zu finden. Das gelang mir nicht so ganz, denn der Ersatz war etwas heller und hatte ein anderes Muster, aber ich dachte mir, dass, falls ich das Prachtstück im Papierkorb vorfände, der Austausch trotzdem nicht auffiele. Ich fand das Objekt des Begehrens dann auch wirklich, aber nicht im Papierkorb, sondern in ihrem Zimmer auf dem Boden liegend (getragene Wäsche, die "in Betrieb" war, hatte sie nie auf dem Boden liegen), mit einer dunklen Verfärbung, die zeigte, dass sie damit irgendetwas abgeputzt haben musste, die Strumpfhose also zum Putzlumpen umfunktioniert hatte. Das reichte mir nun als Dokument ihres Entsorgungswillens und ich nahm unauffällig den Tausch vor. Kurz danach gingen wir spazieren und sie schlüpfte (es war im Sommer) barfuß in ein paar neue Schuhe hinein, meinte aber nach wenigen Schritten, dass die Schuhe noch so neu seien, dass sie Strümpfe bräuchte. Es waren elegante Schuhe, die man nicht gut mit Socken tragen konnte, für eine Strumpfhose war es zu warm, so meinte sie denn, sich die Fußteile einer Strumpfhose abschneiden und als Söckchen benutzen zu wollen. Zu meinem namenlosen Entsetzen steuerte sie auf die ausgetauschten Nylons zu; sie bemerkte meinen irritierten Blick und meinte zur Erklärung: "Das ist eine alte Strumpfhose, die hat eine Laufmasche." Sie griff sich das Teil, schnitt schnipp-schnapp die Fußteile ab, begann sich die so entstandenen Söckchen anzuziehen und, während mir das Herz in die Hose rutschte, sie irritiert anzublicken. Offenkundig hatte sie bemerkt, dass hier eine Veränderung stattgefunden hatte. Die nächsten Sekunden kamen mir sehr lang vor, aber glücklicherweise sagte sie nichts, und ich konnte mich dann zuhause an der unversehrten Originalstrumpfhose erfreuen, die in der Tat eine ziemliche breite Laufmasche hatte, die sich vom Hosenteil bis in die unteren Beinregionen entlangzog. Dieses glücklicherweise folgenlose Ereignis ist mir aber noch lange nachgegangen.

Viele Grüße,
Tonio
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#6
popopopo schrieb:Die Strumpfhose lag neben dem Heizkessel und sie zündete das Papier unter dem Kessel an, auf dem sich kleine und mittelgroße Holzscheite befanden. Nachdem das Papier abgebrannt war und die kleinen Holzscheite bereits lichterloh brannten, stopfte sie die Strumpfhose mit einem Schürhaken emotionslos in den Ofen, wo das Feuer sie in kürzester Zeit in eine schmierige schwarztropfende Pampe verwandelte.

Hallo popopopo,

so eine Tat einer Frau mit eigenen Augen beobachten zu können, ist aber doch auch ein Erlebnis, das man nicht missen möchte Winking-face Face-with-tears-of-joy Face-with-tears-of-joy .
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#7
Hallo Hansi,

die Antwort ist ganz einfach: Strumpfhosen bedeuten mir erst etwas, wenn sie durch die Frau, die sie getragen hat, eine persönliche Note bekommen haben. Die Austauschstrumpfhosen sind neu und ungetragen und werden von mir nur zu dem Zweck gekauft, mit ihnen solche individuell getragenen Strumpfhosen unauffällig retten zu können.

Viele Grüße,
Tonio
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#8
Ja, ich finde hier im Forum gerade das Spannende, dass unsere jeweiligen Vorlieben sich in vielen Punkten überschneiden und dann im Einzelnen auch wieder ganz individuell sind. Allein, dass hier Vernichter und Sammler ihre Erfahrungen austauschen, ist für mich hochinteressant. Winking-face
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#9
Das sind echt interessante Geschichten und das Ding mit den getragenen Sachen kann ich gut nachvollziehen Grinning-face
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#10
Tonio59 schrieb:Sobald ich „gelernt“ habe, wie man Fotos hochlädt, zeige ich Euch Fotos von diesen vier Prachtstücken, wenn es Euch interessiert.

Hallo Tonio59,

zuerst einmal vielen Dank für Deine ausführliche und ausgesprochen kurzweilige Geschichte. Sie hat mir sehr gut gefallen, denn die meisten von uns haben mit ihren Fetischen schon solche oder so ähnliche Situationen erlebt und man ist förmlich gierig darauf zu erfahren, wie es anderen Leidensgenossen ergangen ist.

Zu den Bildern hochladen. Es gibt eine Anleitung dazu unter "Support, Feedback und Anregungen".
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