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Miedergeschichten
#89
Hallo Ihr Genießer der Gereiztheit!
Heute, da wieder in der Heimat, möchte ich Euch mit einem Wochenbericht erfreuen.
Als Lumpenwicht ist das Montageleben schon sehr hart, aber nicht der Entbehrungen wegen, sondern auf Grund der Reizüberflutung und deshalb, weil einem einfach die Zeit zum Genießen fehlt.
Mal abgesehen von den vielen Frauen die hier in der südthüringischen Kleinstadt bei dem warmen Sommerwetter leicht bekleidet und gutem Gemüts herumlaufen, was mir besser ihre Unterkleider durchscheinen lässt, ist hier auch zurzeit jeden Tag in einem anderen Stadtbezirk Schuh- und Lumpensammlung. Wenn ich morgens quer durch die Stadt zur Baustelle fahre, tropft mir der Zahn und ich muss die Schuhkörbchen und Lumpenbeutel an mir undurchsucht vorüber ziehen lassen. Mittags dann, wenn die Fantasienreicherer verschwunden sind, kann ich mein Mal schon beruhigter einnehmen.
So angeregt machte ich auch schon am Dienstag einen Besuch im Diakonieladen.
"Wir haben leider nichts für sie dabei", begrüßte mich sofort eine mir bekannte Dame.
Ich schaute in die Wäschekörbchen und fand auch nach vier Wochen noch das angestaubte Naturana Korselett vor. Diese Woche hibbelicher als sonst, nahm ich es einfach mit an die Kasse. "Was sucht er denn", fragte eine mir unbekannte ältere Dame, "ach, ich sehe schon und das zieht die Frau dann an?" – "Nein, er sammelt doch nur", tönte die andere.
"Na ja, in erster Linie sammele ich schon, aber manchmal führt mir meine Frau auch ein paar schöne Stücke vor, die ihr passen." – "Ach…, sie führt sie ihm vor…!?"
Ich berappte einen Euro für den Lotterlumpen und machte mich lieber aus dem Staub, bevor ich noch den ganzen Klerus wegen unzüchtigem Verhalten an den Hals bekam.

Mein Kollege fuhr mit mir zu einem Discounter. Als wir an einem Verschlag mit Sammelbehältern für Flaschen und Altkleidern vorbei fuhren traf mich blitzartig eine Ansicht, die mir den Atem stocken ließ. „Halt mal an dort“, rief ich kurz: „Warte da auf dem Parkplatz, ich bin gleich wieder da“.
Ich hatte neben dem Container einen Lumpenberg gesichtet und lief nun eiligst um das Ganze zu sichten und fest zu halten. Als ich fast an der Stelle angekommen war, genau in diesem Moment, fuhr der Lkw vor, der die Flaschen holt. Ich ging daran vorbei, sah, dass ich mich nicht getäuscht hatte und ein oben aufliegender Büstenhalter signalisierte mir, dass ich dort unbedingt zur Nachsuche ansetzen sollte.
Ich schaute auf das Straßenschild an der Ecke und ging wieder zu unserem Auto zurück.
Als ich meinem Kollegen erklärt hatte, was mir aufgefallen war, sagte der zu mir: „Na lass uns mal schnell einkaufen und dann fahren wir gleich noch mal hin. Der Flaschen- Lkw ist bis dahin bestimmt weg und du kannst das Zeug in Ruhe durchwühlen.“
Gesagt, getan ich näherte mich zu Fuß und mit Kamera und Beutel bewaffnet dem Lumpengrab. Ich drehte der Straße den Rücken zu und durchwühlte den Lumpenhaufen.
Da schien sich eine junge Dame gründlichst ihrer Reizwäsche entledigt zu haben.
Büstenhalter und Höschen warf ich zur Seite, hinter den Flaschencontainer, so dass sich schnell ein Häufchen bildete. Auch halterlose Strümpfe fanden sich an und in einem mit einer riesigen Laufmasche steckte sogar ein schwarzes Strapsgürtelchen drin.

[Bild: lXkQtP67.jpg][Bild: le60TqJu.jpg][Bild: spAO95g0.jpg]

Die Baumwollstrings warf ich zurück und schnell sah fast alles wieder so aus wie vorher.
Dann verzog ich mich in die Ecke hinter dem Flaschencontainer und machte mich ans Eintüten. Das war auch gut so, denn ein Benz hielt an und eine Dame, welche mich gar nicht mitbekam warf schnell ein paar Altgläser ein. Das wäre sicher ein imposantes Bild gewesen, ich der Lumpenwicht in dieser Schmuddelecke in Arbeitskleidung, vor diesem Haufen Reizwäsche. Aber vielleicht hätte die Dame auch kurz ihren Rock gelüftet und die ihr nicht mehr angenehme Miederhose herunter gezerrt, um sie dem armen bedürftigen Mob opfernd in die Ecke zu schleudern.
Ich hatte jedenfalls erst einmal alles eventuell Begehrenswerte gerettet und verzog mich eiligst. Jetzt ist Waschtag angesagt, denn die Wonneläppchen sind angeschmutzt, da müssen wohl auch schon andere Bedürftige ordentlich gestöbert haben.

[Bild: HuDY453T.jpg][Bild: 3b56YSj7.jpg][Bild: 79sMVvXN.jpg]

"Oh Gott helfe mir, denn ich habe es getan!"
Ich weiß nicht welcher Teufel mich reitet, dass ich derzeit keine Schranken kenne.
Am Dienstagabend war ich mit der Pensionswirtin allein im Garten. Wir redeten sehr vertraut und voller Harmonie miteinander, der Lumpenwicht ließ wieder einmal den Frauenversteher heraushängen und er tat dies, weil er nicht nur merkte er kam an, sondern weil finstere Langzeitpläne von ihm Besitz ergriffen.
Vorgestern nun schaffte sie sich wiederum im Garten. Karl erlag seinem Helfersyndrom und einer erneuten angenehmen Konversation. Es ging dann irgendwann um Veränderungen, den Hang am Alten, das Wegschmeißen und den Sinn für die Dinge an sich.
Karl hatte während dessen immerzu ihren üppigen Busen vor Augen, den ein alt gedienter Spitzen- BH im Zaum hielt. Er sah in Gedanken wieder den Rand ihrer Miederhose vor Augen und die graue Mülltonne im Vorgarten, so dass es nach einem kurzen sich Sammeln über ihn kam.
Schnell war der Steckbrief herbei geholt. "Weißt Du, ich habe ja auch so ein Sammelfieber, jetzt lache aber bitte nicht! Ich sammle schon seit meiner frühesten Kindheit solche Sachen", und hielt ihr den Zettel mit den Bildern von Hüfthaltern, Miederhöschen, Unterröcken, Strapshosen und Strumpfhaltergürteln hin.
Sie sah mich prüfend an und fragte: "Und wo lagerst du das alles, bei Dir zu Hause".
Ich sagte: "Ja, in Schränken und im Keller, das ist alles wohl katalogisiert, nach Machart, Hersteller usw."
Sie verzog staunend das Gesicht: "Und was machst Du damit?" – "Ich erfreue mich daran."
Sie schaute noch genauer auf den Zettel. "Na solche Hüfthalter hatte ich nie, aber das andere Zeug… Ja doch, aber alles schon weggeschmissen."
"Entschuldige bitte, aber ich schaue mir nun mal Frauen anders an als andere Männer und mir fiel unlängst auf, dass du eine Miederhose anhattest und tags darauf ein Hosenkorselett. Ich finde es schön, wenn Frauen solche Mieder tragen, die jungen Dinger mit ihren Fähnchen und Stricken können mich nicht begeistern, ich finde das nicht schön."
"Na Miederhöschen trage ich täglich, aber solche neuen eben", und sie zog vor mir ihren Gartenrock etwas herunter und den Schlabberpulli hoch, damit ich einen Blick auf die Seite ihres schwarzen Miederhöschens werfen konnte, was bis zum Ansatz ihres weißen Oberschenkels freigelegt wurde.
Ich hoffe nur, sie sah nicht die typischen Anzeichen der männlichen Erregung, sprich Adamsapfel und Zipfelmütze bei mir…
"Solche würde ich auch gern haben, denn was heute noch neu ist, das ist morgen schon das Vergangene, ich hätte vor Jahren so denken sollen, dann hätte ich bestimmt mehr unersetzliche Exemplare. Und sie können ruhig abgetragen sein, Naht offen, Dehnungsstelle, beim Waschen verfärbt, so eben wie Du sie wegwerfen willst, das macht gar nichts, es zählt für mich nur das Modell und vieles habe ich schon aufarbeiten können!" – "Ach nein…", wand sie sich zögerlich und schaute mich noch prüfender an. "Meine Tochter hat ja auch so Sachen, vielleicht finde ich da ja mal was und Unterröcke – da muss ich mal überlegen… Wärst du früher damit gekommen, unsere verstorbene Tante, die hatte alles so Zeug aufgehoben, das haben wir jedoch alles in Säcke gesteckt und einfach weg damit."

Das kam mir doch irgendwie bekannt vor, erinnert Ihr Euch auch, Friseuse 1. Akt?

"Da wir gerade dabei sind, was machst Du denn gewöhnlich mit solchen Unterwäschelumpen?" – "Na weg damit!" – "Wohin und wie, in die Mülltonne?" – "Nein, in den Sack und ab damit in den Kleidercontainer vom Roten Kreuz, da schmeiße ich alle alten Klamotten hinein."
"Gut, fühl Dich bitte jetzt nicht bedrängt, aber ich musste Dich einfach mal fragen, da ist eben meine große Sammelleidenschaft und weil ich sah, dass Du so etwas trägst…"
"Ich fühle mich nicht bedrängt"
"Ich wollte dich auch nur fragen und versuchen zu verhindern, dass vielleicht etwas ungeahnt umkommt. Egal wie deine Entscheidung auch ausfällt, sei mir die Bitte gestattet, hebe es auf für mich!" – "Na ich kann ja mal alles durchsuchen, aber nur wenn ich mal Zeit habe."

Für mich heißt das: "Geh mir nicht auf den Geist". Ich glaube jedoch sie wird darüber gehörig nachdenken und sich informieren, vielleicht sogar mein Gepäck inspizieren. Sie wird dem Ganzen einen erotischen Tatsch anhaften, angewidert sein, oder in Stille genießen wollen.
Zeit muss vergehen und dann werde ich zu gegebenen Anlass wieder sacht nachhacken…

[Bild: Gl2IzUn7.jpg]

Gestern nun, bei den Damen vom DRK ging ich zwar leer aus, aber für den Oberguru konnte ich noch vier entzückende Zwillingsmützen vor der Vernichtung retten.
Auch sensibilisierte ich die Damen noch ein Mal für die „Glatten“ und ich wolle sie auch haben, wenn sie schon gebraucht wären, selbst mit Laufmasche…
„Da haben wir erst letzte Woche einen ganzen Stapel noch verpackter Strümpfe mit weggeschmissen, weil die keiner haben will. Die Halterlosen werden schon gesucht, aber die man an so Strumpfhalter anknipsen muss, die kauft sonst keiner.“
Trauer befiel mich, aber schön war, wie die junge Dame zur Erklärung vor mir in die Stellung verfiel, um mir anzudeuten wie Frauen Strümpfe befestigen und sich dabei am Oberschenkel herumzipfelte.
„Aber ich hatte ihnen doch schon mal auch diesbezüglich meine Wünsche geäußert…“
„Das tut mir wirklich leid, das haben wir wohl vergessen, aber ab jetzt achten wir auch darauf!“ Ich will mal guter Hoffnung sein.

Diakonieladen und meine beiden netten Damen:
„Sie hat sie schon durchs Schaufenster gesehen und ist gleich zum Regal gestartet, aber leider ist heute nichts dabei für sie. Na es gibt eben Glückstage und weniger gute…“
„Das muss auch sicher so sein, damit das Ganze nicht den Reiz verliert, wenn man so wie ich auf der Jagt ist!“
„Auch man, sag mal, ist der nicht putzig“ und beide Damen grinsten sich eins. „Da haben sie doch bestimmt schon mehrere Zimmer voll mit dem Mist…?“ – „Ja, da kommt schon so einiges zusammen mit der Zeit. Aber worum ich sie noch mal bitten möchte, ich suche auch Nylonstrümpfe und glatte Strumpfhosen, die können auch schon gebraucht sein. Sicher ist doch ab und zu was dabei oder?“
„Na was sammeln sie denn nicht noch alles?“ – „Die sind nicht für mich! Ich kenne aber jemanden der so etwas sammelt und sich auch für meine Belange einsätzt und da habe ich gern was zum Tauschen.“
Die jüngere der beiden Damen: „Ich glaube da habe ich selbst noch was von zu Hause herumliegen“. - „Ich meine aber nicht welche aus Kräuselkrepp.“ Da viel sofort die ältere Dame ein: „Nein, ich weiß was er meint, da muss ich auch noch welche liegen haben, die bringe ich demnächst für sie mit.“
Drei freudige Menschen an einem Donnerstagnachmittag…

LG Karl
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