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Vintage Nylons - Druckversion

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Re: Vintage Nylons - gymshoelover - 18.06.2010

Besonders nett finde ich die Idee mit dem Spiegel, so sieht man gleich auch die knackige Rückseite Face-with-tears-of-joy Face-with-tears-of-joy Face-with-tears-of-joy Face-with-tears-of-joy


Re: Vintage Nylons - gymshoelover - 18.06.2010

Hansi schrieb:Aber da wurden ja auch noch kaputte Nylons repariert Winking-face :!:
Die waren damals auch noch furchtbar teuer Face-With-Open-Mouth.png Face-with-tears-of-joy Face-with-tears-of-joy Face-with-tears-of-joy


Re: Vintage Nylons - gustavsson - 18.06.2010

Hallo allerseits,

ob große Schauspielerinnen ihre Nylons reparieren ließen, da habe ich so meine Zweifel. Ab Mitte der 50er Jahre waren sie auch nicht mehr extrem teuer. Es wäre schon hochinteressant, herauszubekommen, welchen Weg die Nylons von Filmstars so gingen. Sicher kamen einige in die Hände von Sammlern, andere aber, fürchte ich, ..., das ist in diesem Forum nicht aussprechbar Winking-face Face-With-Open-Mouth.png . Nur soviel: Es gibt ein ganz harmloses Bild von Sophia Loren (muß es suchen), zu Hause Nylons tragend, neben einem Kamin, in dem aber kein Feuer brennt rolling-eyes .

LG
Gustavsson


Re: Vintage Nylons - gustavsson - 20.06.2010

Hallo,

hier nun ein Bild von Mamie van Doren, einer amerikanischen Schauspielerin, die in den 1950er Jahren vor allem "bad girls" darstellte, z. B. "Das Mädchen mit den schwarzen Strümpfen", woraus das Bild wohl sein dürfte:

[Bild: 6E8rh197.jpg]

Auf dem zweiten Bild trägt sie entweder extrem lange Nylons, die man am Korsett befestigte, vielleicht aber auch schon eine frühe Strumpfhose, die man damals als hocherotisch ansah, und die auch Stripperinnen wirkungsvoll ausziehen konnten (nämlich auf dem Rücken liegend ... ):

[Bild: wbuSNDtc.jpg]


LG
Gustavsson


Re: Vintage Nylons - gustavsson - 20.06.2010

Hallo Hansi,

ja, es muß damals wie ein Rausch gewesen sein. Ein hocherotisches Kleidungsstück, das für jede Frau so etwa ab 1955 erschwinglich wurde. Und Filmdivas heizten die Begierde nach ihnen wohl noch zusätzlich an, denn die Filmszenen mit Nylonstrümpfen sind unzählig und längst noch nicht vollständig dokumentiert. Es wäre ein Hobby, das viel Zeit kostet, aber dank des Internets könnte man darangehen.

Hier einige Lesefrüchte:


„Kunstseide wurde bereits um 1900 entdeckt, und es gab auch schon Wirkmaschinen, die aus den zarten Flocken Damenstrümpfe herstellten. Zum gängigen Konsumartikel avancierte der fleischfarbene dünne Strumpf aber erst in den dreißiger Jahren. In jüngster Zeit entstand durch die Überproduktion von Nylons und Perlons eine solche Strumpfschwemme, dass die Preise so tief wie noch nie sanken und die Großhersteller den sogenannten Wegwerfstrumpf propagierten, das Paar zu einer Mark. Jetzt bemühen sich die Manager der Beinbekleidungsbranche, die Strumpfinflation einzudämmen, indem sie in Zeitungsveröffentlichungen an die Eitelkeit der Damen appellieren: ‚Schließlich ist das Damenbein ein entscheidender Teil der weiblichen Figur. Weshalb sollten die Damen für diesen Teil nicht Qualitätsware billigen Wegwerfartikeln vorziehen.’“
Aus: Blauhorn, Kurt: Wohlstand durch Serie, , in: Westermanns Monatshefte Jg. 104 (1963), Nr. 5 (Mai 1963), S. 83-91, hier 88-89.

„Statt des persönlichen Gesprächs plärrt im Superladen ein Lautsprecher, um ein günstiges Sonderangebot – japanischen Thunfisch oder bronzefarbene Wegwerfstrümpfe – bekanntzugeben.“ (Blauhorn, ebd. S. 91).


"Die Palette der Modeschöpfungen wäre um vieles ärmer, wenn es die Synthetics nicht gäbe. Alle Frauen und Mädchen wären todunglücklich, wenn sie wieder Baumwollstrümpfe statt des hauchdünnen Gewirks tragen müßten. 350 Millionen Paar vollsynthetische Damenstrümpfe wurden 1964 allein in Westdeutschland hergestellt – durchschnittlich zum Preise von 2,50 Mark. Vor knapp dreißig Jahren konnten sich nur Hollywoodstars, Millionärsgattinnen und hochdotierte Playgirls Nylons leisten, denn damals kostete das Paar noch 250 Dollar. Durch den Siegeszug der Kunststoffe verbilligte sich die Textilproduktion derart, daß im vergangenen Jahr jede durchschnittliche westdeutsche Strumpfträgerin zwanzig Paar zarte Beinhüllen verschleißen konnte. Sie steht mit diesem Verbrauch heute an der Spitze der internationalen Damenwelt."
aus: Gollnow, Ernst: Der Siegeszug der Kunststoffe, in: Westermanns Monatshefte Jg. 106 (1965), Nr. 3 (März 1965), S. 25-36, hier 31.

Da kann man sich nur wundern, daß es heute wieder Frauen gibt, die lieber Baumwolle tragen, und sogar bloß unerotische Söcken, oder eben unbestrumpft herumlaufen, was auch nur selten vom Hocker reißt.


LG
Gustavsson


Re: Vintage Nylons - gustavsson - 20.06.2010

Hallo Hansi,


ja, auch die Wegwerfstrümpfe von damals, die ich noch erlebt habe, waren absolut glatte Nylons, die eben nur durch Massenproduktion so billig waren. Meine Mutter, die noch die Zeit der hohen Preise kannte, hielt auch sie in Ehren und hob sogar kaputte lange auf, weil das Material so edel war und man mit ihnen doch irgendetwas anfangen können müßte. Irgendwann füllte sie dann mit ihnen Sofakissen, und auch ich bekam ein pralles Kopfkissen voller zerschnittener Nylonstrümpfe; das war auch als kleiner Denkzettel gedacht, denn sie hatte mich manchmal beim Spielen mit ihnen erwischt. Klar, daß ich beim Einschlafen automatisch an Frauen mit nylonbestrumpften Beinen dachte, die allerhand Spielchen mit mir treiben würden. Eine junge Stockwerksnachbarin, ein Yuppie würde man heute sagen, warf dagegen Strümpfe wohl regelmäßig abends zu Hause in den Papierkorb. Sie kam mir einmal am Müllschlucker zuvor und kippte den Inhalt, der von zahlreichen Strümpfen durchsetzt war, einfach hinein. Ich traute mich nicht zu fragen oder einfach zuzugreifen, sie schloß die Klappe und weg waren sie. Diese Zeit müßte ich an anderer Stelle des Forums genauer behandeln.
Die meisten glatten Strümpfe, die es von kleinen Herstellern noch gibt, sind tatsächlich heute sehr teuer. Man findet sie eher im Versand (im Internet suchen!) als in Läden. Aber eine akzeptable Ausnahme gibt es: Die Marke „Duft der Rose“ von Woolworth! Diese Kaufhauskette ist zwar nicht mehr sehr verbreitet, zwei Filialen z. B. in München haben geschlossen, aber in den beiden restlichen gibt es diese märchenhaften Strümpfe immer noch für 2,79 € das Paar! Es gibt ca. fünf verschiedene Farben, darunter schwarz, sie sind federleicht, lang, seidig-glatt und hochtransparent, haben sogar eine nostalgische durchgehende Sohlenverstärkung, und sie erfüllen eigentlich alle Wünsche, die man im Bett so haben kann. Seit langem stehen meine Frau und ich auf diese. Mir tut es fast weh, wenn wir sie jeweils nach vielen Laufmaschen zerreissen und wegwerfen (Öfen haben nur meine Schwägerinnen), aber es gibt ja gleichwertigen Ersatz. Unbedingt darauf achten, nicht die halterlosen zu nehmen (die sind auch etwas teurer), sondern die mit Halter (Strapsen) zu tragenden.

LG
Gustavsson


Re: Vintage Nylons - gustavsson - 21.06.2010

Ein rassiges französisches Model in einer alten Kirchenruine. Es müssen nicht immer Strapse sein; hier trägt sie ziemlich unauffällige Strumpfbänder:

[Bild: k41DEY3x.jpg]

LG
Gustavsson


Re: Vintage Nylons - gustavsson - 22.06.2010

Diese wohlproportionierte Traumfrau trägt kaum auffallende, sehr dünne Strumpfbänder, die aber sichtbar einschneiden. Das ist ganz sicher ungesund und war bestimmt auch nicht das Standardstrumpfband. Solche waren sehr breite schmucklose Gummi-Gewebe-Bänder, die man (frau natürlich) einfach über den oberen Strumpfrand schob. Spitzenstrumpfbänder waren für den Hausgebrauch, weil natürlich teurer, auch eher die Ausnahme, sie sollten wohl eher aufreizend wirken als zweckmäßig sein. Zu Hause trug meine Mutter ihre Nylons meist mit den besagten simplen Strumpfbändern.

Auf die Schnelle habe ich zwei Beispiele von Strapsverzicht zugunsten Spitzenstrumpfbändern gefunden:

[Bild: UIh3S0r7.jpg]

[Bild: kRYea5x7.jpg]


LG
Gustavsson


Re: Vintage Nylons - gustavsson - 26.06.2010

Hier ist für viele was dabei: Nylons, Unterrock, Strumpfhalter ... .

[Bild: TC3GBF6X.jpg]


Re: Vintage Nylons - gustavsson - 03.07.2010

gustavsson schrieb:Man kann sich, wie gesagt, nur wundern, daß es heute wieder Frauen gibt, die lieber Baumwollstrümpfe tragen. In meinem Meyers Kinderlexikon, 1960 erschienen, lautet der Artikel "Strumpf" folgendermaßen:

„Inge ist sehr stolz. Sie hat ihre ersten Perlonstrümpfe bekommen. Aber schon bleibt sie mit dem feinen Strumpf an einem Stöckchen hängen. Renate trägt blaue, baumwollene Kniestrümpfe. Die sind nicht so empfindlich.“

Und hier wäre der Link zu den Erinnerungen einer heute 62jährigen Dame, die 1960, kurz vor ihrem 12. Geburtstag, ganz verrückt danach war, erstmals Nylons zu tragen. Sie wären ihr beinahe zum Verhängnis geworden, denn ein Autofahrer forderte sie auf, bei ihm einzusteigen ... .

www.platinnetz.de/artikel/endlich-nylonstruempfe-278353

Hoffentlich klappt die Übermittlung
LG
Gustavsson