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pauline schrieb:

Saxon16 schrieb:Super Bilder, jeden Schritt deiner Bearbeitung mitverfolgen zu können ist echt spannend.

Schön wenn es gefällt! Bei manchen Aktionen werden nur Resultate gezeigt, - ich aber erlebe den Beginn, besonders auch Vorbereitungen sehr freudvoll. Man sieht doch das "Werkstück", wie es der Bearbeitung entgegenfiebert, kann sich hineinfühlen wie es wartet, quängelt, usw. dass es nun doch endlich losgehe! - Vor allem wenn dann noch auch die Werkzeuge gezeigt werden!

Das selbe soll auch bei der nächstfolgenden Aktion gelten: dem 3-Oesen-Schnitt an den schwarzen schönen Chucks (Gr. 7,5), welche darauf so lange warten mussten, dazwischen aber auch beglückendes Chucks-Leben erfuhren, siehe auch bei "Chucks abschneiden".
Hier nun steht der Rechte auf dem Tisch und ein Finger zeigt wo es nun lang geht, zeigt den des nunanstehenden Schnittes:



Der Schnitt führt durch den Unterteil des Converse-Logos



und zielt auf die "rechts-unten"-Spitze des Sterns im Logo, diese Spitze ist bei der Scherenführung der massgebende Navigationspunkt. So kann der Schriftzug "All Star" noch lesbar bleiben.



Über die Rückseitige Naht deht der Schnitt wagrecht auf die Innenseite:



Auf der Aussenseite beginnt der Schnitt gleich wie auf der Innenseite, also wird diese Stelle symmetrisch.



Nun aber taucht der Schnitt tiefer ab, ohne Rücksichtsnahme auf ein Logo, hier sind wir frei!



Jetzt aber zielen wir auf den Treffpunkt mit dem Schnitt von der Innenseite



Und je länger wir uns vorbereiten, wächst die Vorfreude an!

Klingt ja schon mal echt spanned und wird bestimmt toll aussehen

Saxon16 schrieb:Klingt ja schon mal echt spanned und wird bestimmt toll aussehen

Das Resultat ist ja schon bekannt und Du hast es auch schon gesehen bei "Chucks abschneiden". Hier nun werde ich die Schnipslerei zeigen, welche dazu vonstatten ging, mit allen Details und den kleinen Schritten, wie es anderswo doch schon gut gefallen hatte.

pauline schrieb:Jetzt kann auch der Vergleich "vorher - nachher" erfolgen:

Hallo Pauline,
habe gerade vorhin im Fernsehen diese tollen Stiefel gesehen und musste gleich an Deine Graceland-Aktion denken.
Nur dass diese Stiefelchen hier noch ein bisschen luftiger sind...


(Qualität ist nicht so toll, aber das Prinzip müsste erkennbar sein)

Wäre vielleicht ein Anregung für zukünftige Gummistiefel-Projekte, dachte ich mir...

Viele Grüße!

gundl1980 schrieb:

pauline schrieb:Jetzt kann auch der Vergleich "vorher - nachher" erfolgen:

Hallo Pauline,
habe gerade vorhin im Fernsehen diese tollen Stiefel gesehen und musste gleich an Deine Graceland-Aktion denken.
Nur dass diese Stiefelchen hier noch ein bisschen luftiger sind...


(Qualität ist nicht so toll, aber das Prinzip müsste erkennbar sein) - Wäre vielleicht ein Anregung für zukünftige Gummistiefel-Projekte, dachte ich mir...
Viele Grüße!

Besten Dank! - Da hast Du gut geschaut! Leider fehlt hier das Bild "Vorher", und so glaubte ich beim ersten Blick, sie seien aus XHi-Chucks entstanden, aber dazu fehlt ja eine Kappe und das sieht wirklich nach Gummistiefel aus. Also ein neues Model für einen "Schnür-Gummistiefel". Dank der Schnürung lässt er sich an verschiedene Waden-Durchmesser anpassen. Ist aber kaum für Regenwetter gedacht, eher für zu warme Tage.
Wie praktisch dieser Entwurf im Alltag ist, muss sich noch erweisen: Können solche Stiefel noch "stehen"? - Oder knickt der Schaft stets um? Wie lustig ist es sie anzuziehen, mit den vielen Schnürsenkeln, wie lange braucht man dazu?

Hallo Pauline,

das Bild stammt aus einer britischen Krimiserie, die in den 60'er Jahren spielt,
die Stiefel sahen wohl damals wirklich so aus.
Sieht aber ganz so aus, als würde sich der Lederschaft beim Laufen verdrehen,
mit Gummi oder PVC sieht's da wohl anders aus.
Von alleine stehen bleiben wird da wohl nix mehr., anziehen stelle ich mir nicht so
kompliziert vor, auf jeden Fall kriegt man darin keine Schweißfüße...

gundl1980 schrieb:Hallo Pauline,

das Bild stammt aus einer britischen Krimiserie, die in den 60'er Jahren spielt, die Stiefel sahen wohl damals wirklich so aus. Sieht aber ganz so aus, als würde sich der Lederschaft beim Laufen verdrehen, mit Gummi oder PVC sieht's da wohl anders aus. Von alleine stehen bleiben wird da wohl nix mehr., anziehen stelle ich mir nicht so kompliziert vor, auf jeden Fall kriegt man darin keine Schweißfüße...

Ich hatte sie noch nicht als Lederstiefel erkannt, da hast Du allerdings sehr recht.
Also für die Britischen Gefilde finde ich das Design schon sehr kühn, eben allein schon von wegen den fast täglichen meteorologischen Überaschungen. Aber vielleicht waren Wunschträume die Basis

Saxon16 schrieb:Klingt ja schon mal echt spanned und wird bestimmt toll aussehen

Ja, das wird sich zeigen. Mir macht die Aktionn. das Planen, Vorbereiten und vor allem das Durchführen einen riesen Spass und so koste ich alle einzelnen Schritte aus. Das Fotographieren tut das Seine dazu, man passt auf, nichts zu vergessen und schöne Momente festzuhalten. So kann jeder teilhaben an den einzelnen Sekunden dieser Aktion.
Da steht nun der Auserwählte, die anderen schauen zu und müssen auf ihre Zeit warten, währen dem die Schlaufe der Schnürsenkel gezogen wird. Damit wird der Chucks-schaft gestrafft, nach oben angezogen und der Chuck erscheint hoch und schlank. Das erhöht die Lust zum Abschneiden, ist wie eine Provokation!



Die Senkel lässt er jetzt hängen und posiert zu den Bilder "von oben"





Nun werden die Schnürsenkel weiter ausgezogen, Zug für Zug:





Und langsam wird der Chuck zum "oben ohne" und zeigt stolz seinen schönen Schaft.

Und nun wächst die Lust zum Schneiden immer mehr an. Die Schere wird beigeholt, der Anschnitt überlegt. Der Gebrauch der Kamera, die Bildaussage, die Beleuchtung, und und und…...
Welche Blickwinkel sind günstig? Kann ich mit der rechten Hand die Kamera halten und auslösen und mit der Linken die Schere führen?
Glücklicherweise ist der Chuck noch nicht zerlatscht, der Schaft steht noch schön "steif", sebstständig, ohne umzukippen.



Wie sieht es von Innen her aus? Noch ist alles heil, noch ohne jeden Schnitt:



Ups - jetzt ist es geschehen! Wollte ich doch noch mit der Schere nur den Stoff zurechtrücken, quasi fixieren, ist das Unglück schon geschehen: Es hat geschnitten!
Schön sind die Lichtpunkte des Lichteinfalls durch die Ösen auf dem Innenfutter:



Derselbe Stand aus anderen Blickwinkeln gesehen:





Setzt man jetzt die Schere ab, so erscheint der Schnitt ganz winzig klein, gleich über dem obersten Schnürsenkel-Durchtritt



Auch von Innen gesehen darf man suchen:



Ich hatte gelernt, dass dieser Chuck eine sehr feine, "dünne" textile Struktur hat. So leicht hat sich noch kaum je ein Chuck schneiden lassen!
Man muss die Schere richtig zügeln.

Aber jetzt geht es weiter! Ich schneide ganz bewusst nur in kleinen Schritten, damit ich viele schöne Bilder machen kann. Auch hilft das, nicht in eine "Schneideorgie" zu fallen, wo dann nachher kaum was Bleibendes vorliegt. Die hier folgende Szene finde ich jeweils als die erregenste Situation, also die Schönste, weshalb ich mich besonders bemühe.
Hier also der nächste kleine Schritt:



Das selbe von Innen:



Und das Resultat lasse ich aufklaffen:




Und weiter gehts zum nächsten Schnitt:









Und immer wieder versucht die linke Hand die Schere und mit ihr die Schnittstelle ins richtig Licht zu führen, während die rechte Hand knipst. Was sich dabei alles bewegt zeigt zum Beispiel die Schwärze des Chucks im Vergleich. Woher die Untersciede kommen ist mir nicht klar.