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Miedergeschichten
#11
Liebe Lumpensammler und Müllratten!

Gestern hatte ich meinen verdienten freien Tag und da hielt es mich nicht mehr. Ich setzte mich in mein Auto und suchte einen mir bekannten, 60 km entfernten Lumpentempel auf, ein Sortierwerk.
Die Vorarbeiterin empfing mich wie immer recht freundlich, nur der gestrenge Wächter aus Afrika argwöhnte über meine vermutliche Begier und verfolgte mich aus seinen dunklen Augen heraus.
Der vorzufindende Miedersack war fast leer, nur ein einzelner weißer glatter Hüfthalter lag unversehrt auf seinem Boden. Den stellte ich sofort sicher.
Die Herrin über die Lumpenberge bedauerte, man habe den Miedersack erst kürzlich weggeschafft, weil er voll war. Sie suchte danach, fand ihn aber nicht mehr.
An die gute Ware durfte ich nicht, da ja der schwarze Wächter die Behältnisse wie Pluto beschützte und mit dem Inhalt, den Miedern, die Ballen in der Lumpenpresse nachwürzte.
Da aber die gute Frau ein Herz für mich hat, zauberte sie unter dem Tresen ein paar Hüftgürtel und Miederhosen hervor, genau wie ich sie begehre, gute alte DDR-Ware.
Es ist mir innerhalb der letzten Besuche gelungen sie für meine Belange zu sensibilisieren.
In der Strumpfbox fand ich noch mehrere Paar echte Dederonfeinstrümpfe, die kamen auch mit. Für Schukafeo suchte ich noch in einer großen Gitterboxpalette nach Spitzenwundern mit Bändelträgern, fand aber nur normale Unterröcke. Zwei davon und zwei Halbröcke, ein roter und einer in Lila, schön reichlich mit Spitze verziert, musste ich retten. Ich legte sie erst mal an die Seite. Leider kann ich Euch davon kein Bild liefern, weil ich sie in meiner Aufregung liegen ließ. Aber nach einem Anruf von mir, wurden sie gefunden und mir fürs nächste Mal reserviert.
Mein Hexlein kann damit ihren lila Hüfthalter vorführen, der ebenfalls von „Rutina“ stammt.
Da die Ausbeute recht mager war, schaute ich noch an die Sortiertische und fand noch zwei BHs und zwei niedliche Miederslips, für die ich auch schon Abnehmer weiß, wurde jedoch sofort ermahnt mich dort fern zu halten.
Was half es, ich musste meine Gier zügeln, zahlte und verabschiedete mich.
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[Bild: zxjt0q6v.jpg] [Bild: aFP3phbN.jpg] [Bild: 8DebF749.jpg]

Sehr gewagt schien mir mein Vorhaben, mich den auf dem Hof befindlichen Müllcontainern für die thermische Verwertung zu nähern. Aber da ich an Euch alle dachte, wollte ich wenigstens noch Fotos davon schießen.
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[Bild: 91mEdo47.jpg] [Bild: vfcKGaY5.jpg]

Alles war sehr aufregend und mir schlug sofort der Geruch von modernden nassen Lumpen und Schuhen in die Nase. Ein Behälter war voller Schuhe, andere mit Lumpen und vergammelten Unrat gefüllt. Da lag ein großer weißer Büstenhalter, klatsch nass, da noch einer. Ich sah schwarze Spitze hervorlugen und griff danach. Es war ein Unterrock, nicht besonders wertvoll, aber er hatte auch drei Miederhosen abgedeckt. Die musste ich unbedingt haben! Schöne verorgelte Dinger, an denen schon die Gummibänder herumhingen, zwei aus DDR-Zeit, eine aus jetzigen Tagen. Ich rollte sie zusammen und begrub sie unter meiner Jacke, schon instinktiv das Geschrei der Vertreibung in den Ohren. Die hätte ich um keinen Preis zurück gelassen, auch wenn man mich vom Gelände gejagt hätte.
Ich entfernte mich nun auf leisen Sohlen und war beglückt wie ein Kind, über diesen krönenden Abschluss.
Leider sind die Bilder ohne Blitz und aus der hohlen Hand nicht besonders geworden, aber ich hoffe ihr entschuldigt das auf Grund meiner Aufregung.
Es ist für mich immer wieder der absolute Kick, das ist pure Goldgräberstimmung, so ein Sortierwerk zu besuchen, das ist fast unbeschreiblich. Meine liebe Gattin weiß wie aufgeregt ich dann schon im Voraus bin und spricht mich möglichst wenig an, da sie sich bewusst ist, dass ich ihr sowieso nicht zuhören kann.
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[Bild: Deau45wC.jpg] [Bild: sTWgU5ot.jpg]

Zu Hause wurden die zerlotterten Lumpen sofort desinfiziert und gewaschen, getrocknet, der kleine Lumpenwicht konnte es kaum erwarten sich heute darin zu suhlen.
Wie muss die einstige Trägerin der Miederhosen deren Bequemlichkeit geliebt haben, dass sie die Lappen so lange getragen hat, mehrfach geflickt sogar? Aber dann kam der Tag, an dem sie ihr egal wurden, sich ein Hass auf die ollen Gummidinger in ihr auftat. So nach dem Motto: „Die sind ehe nichts mehr wert, jetzt reite ich sie hin, bis mir die Scheißdinger vom Leib fallen, und dann einfach weg damit! Wenn ich schon keinen Ofen zur Hand habe, sollen die so zerschlissen ruhig in der Müllverbrennung landen, sind doch nur Miederhosen, unnütz gewordene Fetzen.“ Und so wurden sie zum Dahinmodern in einem feuchten Lumpensack verurteilt, vom leib gezerrt und mit Wonne hineingestopft.
Dass sie noch einmal zu internationaler Beachtung kommen würden, damit hätte die Dame nicht gerechnet, sonst hätten sich sicher ihre reißwütigen Fingerspitzen in den offenen Nähten verfangen, bevor sie den Teilen vorsorglich mit der Schere, bis zur Unkenntlichkeit, den Rest gegeben hätte.
…da muss ich die Lumpchen doch gleich noch einmal trösten, nicht rösten!

Viele Grüße von Karl
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#12
Hallo Karl,
wieder wunderbar, was Du für uns in Bild und Wort festgehalten hast. Ich möchte gar nicht wissen, was täglich so an Klamotten in den Sortierwerken weggeworfen wird, was für Unsereins noch von großem Interesse wäre.
Es ist vielleicht auch besser so, das man es wohl nie erfahren wird.

LG Franky
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#13
Eigentlich müsste es denen ja egal sein wenn jemand etwas aus den Kontainern für thermische Verwertung mitnimmt,die müssen ja eh bezahlen um das in der Müllverbrennungsanlage vernichtet zu bekommen.Lagen auch schöne Anoraks in den Kontainern?
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#14
Da waren mit Sicherheit auch Anoraks dabei, aber alles unerreichbar!
Ich war ja froh mir die Miederhöschen stibitzen zu können.
Alles was nass und angegammelt ist kommt in die Container, die sind auch so groß, da müsste man schon hineinsteigen.

Gruß Karl
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#15
Sag mal Lumpenkarl, wie hast du das denn angestellt dass du überhaupt im Lumpensortierwerk eintritt gewährt bekommen hast?
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#16
Nach Tagebuchaufzeichnungen von Lumpenkarl zusammengestellt:

Ich bin in erregter Voraussicht auf neue Zugänge. Morgen fahre ich mit der Familie, meine Tochter kam überraschend noch nach Hause, nach Braunschweig. Für mich immer noch der „Westen“. Es wird eine Shoppingtour für meine Damen, aber Vater bekommt hoffentlich auch etwas ab! Ich sah im Netz, unter Altkleiderhandel eine Seite der Firma Kleeblatt. Eine Sortierstation, wie Oberdorla, mit großem Laden und Einzel-, sowie Kilopreisen.
Man verspricht keine Wünsche offen zu lassen, was Textilien betrifft.
Morgen Abend werde ich sicher wieder über meine „Misserfolge“ berichten können. Man weiß es nicht, die Hoffnung ist aber meistens größer als die Realität!

Heute, Freitag, Reformationstag in der ehemaligen DDR, der Westen muss arbeiten.

Innere Unruhe, frühes Aufstehen, dann noch einige Vorbereitungen. Es geht gegen Braunschweig. Meine Damen bemerken, ich solle nicht so nervös sein, drohen mir an, es ginge aber heute nicht nur um Mieder und halten sich danach lieber zurück.
Die Adresse ist schnell gefunden. Das Anwesen erscheint mir nach den Ankündigungen im Internet eher klein. Auf dem Hof fällt mein Blick auf zahlreiche Pressballen mit Lumpen, welche unter einem Dach gelagert werden.
Ich betrete den Laden. In einer Ecke sehe ich eine Frau, die sich ebenfalls umschaut. Die Qualität der Ware ist eher unterer Durchschnitt und ich sehe keine Unterwäsche, noch Mieder. Durch ein Seitenfenster fällt mein Blick in ein Büro, in dem eine Frau am Schreibtisch hantiert und zwei Männer miteinander Geschäfte zu tätigen scheinen.
Ich gehe durch die erste Tür ins Treppenhaus, treffe auf eine mit der Reinigung beschäftigte Türkin und betrete dann das Büro.
Ein türkischer Mann, dem man es ansieht, das er mit allen Wassern gewaschen ist wird auf mich aufmerksam.
Ich sage: „Guten Tag! Ich komme von etwas weiter her und bin über das Internet auf sie aufmerksam geworden. Ich habe Interesse an Miederwäsche!“
-„Was für Wäsche? Kenne ich nicht! Kennst du Miederwäsche?“, fragt er den Anderen.
"Nein, kenne ich auch nicht, was meinen sie?", fragt er in gebrochenem Deutsch.
Ich habe schon fast das Gefühl, die Beiden wollen mich abservieren. Türkische Männer werden auf Grund ihrer Erziehung wohl kaum Verständnis für Fetischisten aufbringen.
Ich fasse mich und sage: "Na ich meine Damenunterwäsche!"
- "Aaa, Damenunterwäsche, ich verstehe! Und die wollen sie Kiloweise, oder Tonnenweise?
Selbstverständlich habe ich auch Damenunterwäsche!"
- "Kiloweise genügt mir", sage ich sichtlich erleichtert.
- "Wenn sie sich die Sachen selber heraussuchen, kostet sie das Kilo 10,-€! Kommen sie am Montag und dann können sie suchen."
- "Ich würde mich freuen vielleicht schon heute mal nachsehen zu können. Bei uns ist heute Feiertag und nur weil ich frei habe kann ich heute hier sein. Wäre das möglich?"
- "Ist möglich, aber viel ist momentan nicht da, alles ist gepresst! Moment bitte!"
Er spricht mit seiner Frau ein paar Worte auf Türkisch und lässt mich gute zehn Minuten stehen.
Ich frage ihn nach der Toilette, da ich eine längere Fahrt hinter mir hätte und in der Stadt würde man schlecht etwas finden.
"Selbstverständlich haben wir auch eine Toilette, bitte schön da hinten, es dauert nur noch einen Moment!"
Ich sage ihm er solle ruhig erst seine Geschäfte tätigen. Sein großer Hund schnüffelt und versucht an mir herumzuspielen, wobei ich das überhaupt nicht leiden kann, ertrage es aber um sein Herrchen nicht zu verstimmen.
Dann gehen wir doch noch in den Sortierraum.
Es ist wie ehemals in Oberdorla. Ich genieße sofort das Ambiente. Es gibt allerdings keine nette Frau S., sondern nur türkische Männer, eine Frau und zwei junge Mädchen, welche die Vorsortierung übernehmen. Er zeigt mir die Wagen und Säcke in denen ich suchen darf und ermahnt mich zur Einhaltung der Ordnung. Ich danke und entgegne ich wäre auch in Oberdorla immer gut zu Recht gekommen und es hätte keine Beanstandungen gegeben.

Endlich darf ich mich über die Lumpen her machen. Ich durchsuche alles und werfe es zuerst auf den Boden und dann im Gesamten zurück in die Behältnisse. Die Ausbeute ist zuerst eher mager, aber dann komme ich zu einer Charge, die aus den neuen Bundesländern zu stammen scheint und erbeute mehrere Miederhöschen aus DDR-Herstellung.
Mein Blick fällt auf einen Sack und ich frage die Türkin danach. "Das ist alles bloß Müll, das kommt gepresst auf die Deponie.
Ich durchstöbere den Sack und finde einen alten Hüfthalter, einen weißen Strumpfhaltergürtel aus Nylon und viele alt gediente Miederhöschen.
Über eine Stunde suche und finde ich, meine Damen waren unterdessen im geparktem Auto abgestellt.
"Wo lagert der Müll?", frage ich die Männer und sie verweisen auf einige gepresste Ballen in den hinteren Räumen. Ich mache mich an die Nachsuche, aber zwecklos.
Dann fällt mir wieder der Kilopreis ein und ich ermahne mich zur Zurückhaltung. In Oberdorla waren es 4,-€, ob die nun daran bankrottgingen, wage ich nicht zu vermuten.
Es reicht, ich finde noch zwei original verpackte Paar Damenstrümpfe und einen sündhaften weinroten seidenen Unterrock. Mit meiner Ausbeute begebe ich mich ins Büro und beabsichtige zu zahlen.
Man lässt mich wieder über Gebühr zappeln und ich gehe erst einmal um meine Damen zu beruhigen.
Als ich zurück komme scheint das den Chef zu imponieren und er fragt warum ich sie nicht gleich mit hereingebracht hätte, er habe auch schon Kaffee gekocht.
Ich sage sie seinen besonders scheu und er will es wieder nicht verstehen, begibt sich dann aber sofort zur Waage und mir graust es. 2,8 Kilo "Damenunterwääsche" macht 28,-€!
Ich frage: "Die Hälfte stammt aus dem Müll, 10,-€ für Müll?" – "Na gut, sagen wir 25,-€. O.k.?"
Wir werden einig, ich habe im Hinterkopf, wenigstens noch einen Kasten Bier gut gemacht zu haben und er erwartet mich, nach erfolgter Anmeldung, in vier bis sechs Wochen wieder.
Als ich meinen Damen das Ergebnis schildere, sagt meine Tochter: "Da hast du wenigstens noch das Geld für einen Kasten Bier übrig behalten! Sei nicht verstört über den Preis, wir sind hier im Westen!"
Ach wie sehr wir uns doch kennen und wert sind.

Mit der Türkin habe ich eine kurze Einweisung abgehalten und sie hat mir zugesagt wenigstens die Strumpfhaltergürtel für mich herauszufischen und aufzuheben. Auch gesteppte BH, die ich für einen Freund brauche, sollen erhalten werden.
Ich war übrigens erstaunt, wie offen man auch mit einer Kopftuchträgerin reden kann!
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[Bild: FJ2YcBjQ.jpg]

Monate später:
Morgen fahren wir drei vielleicht gegen Braunschweig, aber es steht noch nicht 100% fest.

Samstag, Familienausflug nach Braunschweig.
Der türkische Inhaber erinnert sich wage an mich. Er fragt mich vor versammelter Kundschaft aus und ich werde das Gefühl nicht los, er will mich demütigen.
Ich stehe wie ein Fels in der Brandung und gelange dann doch in den Sortierraum. Es sind nur zwei junge Damen da, von denen die eine kaum deutsch spricht. Er verweist mich auf eine große Tüte, in der Mieder liegen. Als ich die Sachen näher begutachte, finde ich nur Korseletts. Zwei davon erscheinen mir recht reizvoll und ich lege sie mir beiseite.
Ich untersuche die Mülltüte und finde ein paar Miederhöschen.
Er ist schon wieder da und wird ungeduldig. Sie hätten nicht was ich suche und ich dürfte mich auch nicht weiter in den vorsortierten Sachen umsehen, das würde nur die junge Dame tun! Fast habe ich das Gefühl, die Situation eskaliert und er wirft mich raus.
Da fällt mein Blick auf einen der Tröge und ich entnehme von dort ein reizendes Miederhöschen mit Spitzenpatte. Ich sage ihm, dass ja doch etwas da ist, zeige ihm das Teil und bestätige, dass ich genau solche Dinge suche und mich doch gerne noch weiter umsehen möchte. Schließlich habe ich ja auch einen weiten Weg hinter mir. Er zieht die Stirn graus und ich versichere ihm noch, dass ich auf keinem Fall seinen Betriebsablauf stören möchte und alles ordentlich hinterlasse.
Er beruhigt sich wieder und lässt mich gewähren.
Ich suche an mehreren Orten, werde aber nur gering fündig. Mein Kennerblick sagt mir, dass gerade Altkleider aus den alten Bundesländern sortiert werden, da fällt nicht mehr so viel Interessantes an.
Die junge Dame fragt mich, was ich speziell suche und ich merke, dass meine Antwort bei ihr nicht gerade auf Verständnis stößt.
Sicher sieht sie in mir die perverse Sau.
Die andere Maid, welche die Vorsortierung vornimmt, ist eine Deutsche. Sie hat sicher das ganze Treiben genau mitbekommen. Freundlich legt sie mir ein paar Miederhöschen vor, die sie eben aus den Lumpensäcken geholt hat. Sie scheint damit kein Problem zu haben.
Mir fallen meine beiden im Auto wartenden Lieben ein, und da die Ausbeute heute ehe nur mager erscheint, ziehe ich mich freundlichst zurück.
Mein Beutel wird vom Türken gewogen und er fragt mich was ich gezahlt hätte. Ich sage skrupellos: „Kilopreis, 8,-€“. Er ist einverstanden und nachdem er das Geld hat, sagt er mir ich solle ihm doch mal ein paar Bilder an seine Mailadresse senden, dann würde er mir entsprechende Teile heraussuchen lassen. Ich bedanke mich und kündige den nächsten Besuch für Ende Januar an.

Zum Ende des Monats steht für mich das Ziel Braunschweig an und ich bin gespannt ob dabei etwas Wertvolles zu ergattern ist.

Nun zu Braunschweig:
Am vorigen Wochenende war es also so weit, ich nahm meine Gattin mit.
Der Harz war schön verschneit, die Schneefräsen hatten jedoch ihre Arbeit schon gut verrichtet und so kamen wir ganz gut voran. Ich hätte mich auch trotzdem nicht abbringen lassen, viele Wege führen nach Rom.
Bei „Kleeblatt“ angekommen, war mächtig Betrieb auf dem Hof. Tschechen oder Polen machten ihre Beute. Meine Gattin brauchte ich nicht lange überreden und sie kam mit hinein.
Der türkische Herr K. stand mit einigen Kunden im Laden, musterte uns von fern, erkannte mich jedoch und war sehr freundlich. Er hätte für mich etliches herausgesucht, da er ja meine Mail mit den Bildern erhalten hätte und nun genau wüste, was ich suche.
Das klang sehr viel versprechend, nahm mir aber noch nicht die Skepsis.
Erst als wir den Sortierraum betreten hatten und er auf einen durchsichtigen Plastiksack deutete, aus dem mehrere Strumpfhalter hingen, geriet ich in Begeisterung.
Meine Gattin schaute sich um, schlenderte durch die Räume und ich sortierte aus.
Auf einen Haufen legte ich alle Strumpfhaltergürtel und was an Hüfthaltern für mich interessant schien. Im Kopf geisterte immer der Kilopreis, welcher mich zur Vernunft ermahnte. Was mir nicht gefiel, landete auf einem zweiten Haufen und danach wieder im Sack.
Ich fand ein paar sehr schöne und seltene Stücke, auch aus DDR-Produktion. Miederhosen waren kaum dabei, aber dafür auch orthopädische Mieder, welche ich nicht nur ihres Gewichtes wegen aussortierte.
Dann startete ich zur Nachsuche im Müllsack und fand ein paar Lappen von Miederhöschen, mit denen ich meine Ausbeute unbedingt bereichern musste.
Als ich mich den vorsortierten Dingen zu wand, war der Herr des Hauses schon wieder zur Stelle und geneigt, die Suche zu unterbinden, ließ mich dann jedoch gewähren. Ich fischte noch zwei drei Modelle heraus, die ich noch nicht besitze und nur aus dem Katalog kenne.
Dann begab ich mich zur Lumpenpresse. Ich hatte meine Kamera in der Manteltasche und war fest entschlossen das Ambiente in Bits festzuhalten. Leider liefen seine Mitarbeiter ständig umher. Es gelang mir dann doch drei Bilder zu schießen, von denen jedoch eigentlich nur das mit der Presse halbwegs gelungen ist. Ich war einfach zu nervös und konnte doch nicht den Blitz nutzen. Der Lichtschein wäre aufgefallen und man hätte mich sicher sofort herausgeschmissen. Da die Räume sehr dunkel sind, war es nun einmal nicht besser zu machen.
Zwei Männer bestücken diese Ballenpresse. Die Kammern werden zuerst mit Folie ausgelegt. Dann werfen sie die Textilien oder die Müllsäcke hinein. Diese sind vorher sortiert.
Wechselseitig wird bestückt und gepresst. Die ausgeworfenen Ballen werden mit Transportband umspannt und mit dem Gabelstapler an verschiedenen Orten zwischengelagert.
Die Müllballen hatten es mir besonders angetan. Sie kommen sicher in die Müllverbrennungsanlage. Durch die Folie und die hohe Verdichtung, kann man jedoch nichts erkennen. Weder eine Miedernaht, noch ein Strumpfhalter waren zu sichten.
Ich fischte aus dem Behälter an der Presse noch schnell zwei Miederhöschen, um die es schade gewesen wäre und entfernte mich wieder.
Auch meine Gattin war sichtlich zufrieden, als ich sagte, dass wir nun gehen könnten.
Es wurde gewogen und bezahlt.
Im Nachhinein möchte ich sagen, war es ganz gut, dass sie mit hinein kam. Das gefiel auch dem Türken und lockerte die Atmosphäre. Er sicherte mir zu, bis zum nächsten Mal, für mich weitere Dinge zu reservieren. Beide Seiten schienen zufrieden und wir verabschiedeten uns.
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[Bild: ewn3y4DO.jpg] [Bild: 6OaX4Pwl.jpg]

LG, Karl
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#17
Gestern Braunschweig. Am Wochenende darauf ist schon Ostern. Was blieb da also übrig, als gestern zu Herrn K. zu fahren? Die Sache war noch prickelnder, da meine Schwiegermutter mit an Bord war, aber dazu später.
Ich betrat also den Quell der Lumpen und Verführungen. Herr K. begrüßte mich mit einem schlitzäugigen Lächeln und sagte: „Na, bist du also auch wieder da? Dann geh ruhig nach hinten und schau dich um. Während meine Gattin und ihre Mutter im Auto ausharrten durchsuchte ich drei große Bottiche mit synthetischen Textilien. Man hatte für mich nichts herausgelegt, das machte mich schon wieder sauer und ich malte mir aus, wie viele Strumpfmieder da wohl über den Jordan gegangen waren. Das Wühlen war jedoch genüsslich und besänftigte mich wieder.
Das ganze Sortiment glitt durch meine Hände, Korseletts, Longline-BHs, Langbeinmiederhosen, verwaschene alte Schlüpfer, dazwischen Unterröcke, Badeanzüge, Kopftücher, Bodys, glänzende Strings.
Hüfthalter und Strumpfhaltergürtel fand ich zunächst nicht, die Miederhöschen legte ich zur Seite.
Da aber ein Kilogramm für 8,-€ schnell erreicht ist, nahm ich nur die Miederhöschen aus DDR-Produktion mit und Stücke, welche ich noch nicht habe.
Dann wandte ich mich dem Müllsack zu. Ihm entrannen mehrere vergilbte Korsetts, Pappe, eine Plastikflasche und Stofffetzen. Dann fand ich ein kleines glattes DDR-Miederhöschen, an dem die Gummibänder der Abschlüsse schon ziemlich herum baumelten. Diesen schönen Lumpen musste ich einfach retten. Ein gelbes Nylonhöschen, dessen vorderer Spitzeneinsatz total aufgetrennt ist, sollte auch nicht in die Müllverbrennung geraten. Zum Abschluss wurde meine Nachsuche noch mit einem schwarzen Hüfthalter und einem kleinen vergilbten weißen Strumpfhaltergürtel aus Nylon, an dem ein hinterer Strumpfhalter abgerissen ist belohnt. So etwas darf einfach nicht ins Feuer wandern.
Ich fragte einen Arbeiter ob noch mehr Müllsäcke da wären. Er verneinte, es wäre gestern alles gepresst worden. Da war kein Rankommen mehr!
Dann schaute ich der Vorsortiererin noch ein wenig auf die Finger und sah wie sie gerade mehrere Hüfthalter in einen Wagen warf. Diese enterte ich mir sogleich. Sie waren aber sehr groß und vom Material her nicht schön, so dass ich sie zurücklegte. Dafür entdeckte ich noch ein weißes Nylonhöschen und zwei interessante Miederhosen, die ich erretten konnte.
Mehr war nicht zu holen, die Zeit eilte schnell voran, meine Damen wurden sicher auch schon ungeduldig und 31 Stücke für 19,-€ erschienen mir auch genug.
Ich versuchte den Lumpenhändler noch einmal für meine Wünsche zu sensibilisieren. Er sagte mir er sei in den letzten Wochen verreist gewesen und müsse morgen auch schon wieder weg, versprach mir aber seine Arbeiter noch einmal zu erinnern.
Ich verabschiedete mich bis in drei oder vier Monaten.

Ab Dienstag habe ich vier Tage Resturlaub von 2003, dann werde ich erneut gegen Braunschweig fahren. Ich brauche mal wieder ein Erfolgserlebnis!

Heute habe ich mit meiner Gattin einen Ausflug nach Celle unternommen. Der Weg führte unweigerlich durch Braunschweig.
Herr Keskin war nicht da, aber seine Frau. Sie ließ mich hinein, sagte aber, dass zurzeit nicht viel vorhanden sei. In einem viertel vollen Bottich, fand ich ganze drei Miederhöschen.
Ich fragte nach dem Müllsack und durfte ihn untersuchen. Es war eine eher magere Ausbeute.
Die Männer sagten mir es sei bereits aller Müll gepresst. Auch in den Ecken und Winkeln fand sich nichts mehr an. Ich mischte die drei Miederhosen unter die aus dem Müll und tat noch einen schönen Unterrock dazu.
Sie stellte den Beutel auf die Waage und wir verhandelten über den Preis. Vier € pro kg sagte sie und ich sagte ihr, die Sachen seien fast ausschließlich aus dem Müll und dafür habe ich bei ihrem Mann immer 3 €/kg bezahlt. „Na gut“, sagte sie: „Legen sie den einen Hüfthalter ruhig mit dazu, dann sind es 3,80 €. Ich habe sie da sicher leider verwechselt. Hier war noch jemand da. Sie kommen doch von weiter her? Der hat sich hier so unmöglich aufgeführt, dass ich gesagt habe jetzt ist Schluss damit! Wir hatten zwei Säcke mit solchen schönen Sachen reserviert gehabt, die habe ich dann mit dem Müll verpressen lassen. Ich war sehr verärgert.
Das sie es nun sind und ich nichts für sie weiter habe tut mir sehr leid. Wann kommen sie wieder? Wir werden solche Teile für sie sammeln.“
Ich dankte für ihre Bemühungen, sagte jedoch, dass ich vor dem Herbst nicht mehr erscheinen werde. In Wirklichkeit möchte ich gar nicht mehr kommen, aber vielleicht sollte man sich die Stelle doch warm halten. Ich wollte auch nicht unhöflich sein.
Sie wollte unbedingt meine Telefonnummer haben. Ich gab sie ihr, bestellte schöne Grüße an ihren Gatten und verzog mich.
Die Ausbeute besteht aus 2 BH, 10 Miederhosen, 2 Slips, einem Nylonunterrock und einem Hüfthalter.

Ich komme gerade mit meiner Familie aus Braunschweig und will versuchen meine Gedanken zu ordnen.

Meine Schwiegermutter hat zu meiner Tochter gesagt ich sei krank, mit meinem Miedertick.
Das Töchterchen hat mich verteidigt und gemeint, das wäre nicht so und auch nicht weiter schlimm, ich hätte eben nur eine große Leidenschaft für solche Dinge.
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[Bild: hFq74L6a.jpg] [Bild: Li5m4gxJ.jpg]

Nun also zu gestern in Braunschweig.
Der türkische Lumpenhändler war wieder „entzückend“. Erst wollte er mich nicht wieder erkennen, dann erkannte mich wenigstes sein Hund.
Ich durfte dann doch noch einen riesigen Müllsack und einen Bottich durchwühlen, von anderen Behältnissen, sollte ich mich fern halten. Als er sich fern hielt, gelang mir das nicht mehr, brachte aber auch nichts weiter ein, die Sortierhalle schien sehr aufgeräumt.
Schnell musste ich erkennen, dass es sich bei den Lumpen um Westware handelte und da ist erfahrungsgemäß nicht viel zu holen. In dem Bottich fand ich ganze zwei Miederhosen, die ich mitnehmen wollte. Der große Müllsack, war vollgestopft mit BHs, Strings und auch ein paar einzelnen Korseletts und Miederhosen. Es war nicht ein einziger Hüfthalter dabei, aber ein paar strammere Miederhosen mit breitem Taillenband. Sie waren jedoch sicher feucht gewesen und hatten Stockflecke. Dann kam noch eine riesige Dutzend-Miederhose zum Vorschein, deren Mittelnaht halb aufgetrennt war und auch der Bundabschluss hing schon etwas daneben. Der glatte Stoff fühlte sich gut an. Ich stellte mir vor, wie so eine fette Madka sich das Teil vom Leib gezerrt haben musste, um es dann eben mal verachtend in den Lumpensack gestopft zu haben. Ich wischte damit über meine staubigen Schuhe und warf am Ende den geschundenen Lappen zurück in den Müllsack.
Auf dem Grund des Sackes, fand ich dann doch noch für mich zwei interessante Miederhosen, zwei schöne Unterröcke aus alter Zeit und drei farbige, sowie einen weißen Strumpfhaltergürtel aus Nylon.
Ihre Vorbesitzerin hat sie teilweise ihrer Strumpfhalter beraubt. Wie gut, dass dabei die Schere nicht den Stoff erwischt hat. Einen ausgeleierten Strumpfhalter hat sie dran gelassen.
Da die Gürtel alle in derselben Größe sind, nehme ich an, dass sie auch nur von ein und derselben Dame stammen. Diese hat sicher gründlich ausgemistet, denn drei Paar originalverpackte Feinstrümpfe fand ich auch dabei.
Und wenn sich die Dame in Sicherheit wiegt, diese gemarterten Strumpfmieder nun endlich in den Reißwolf oder die Müllverbrennungsanlage geschickt zu haben, ich lasse sie weiter leben und ein paar Ersatzstrapse finden sich sicher auch.

Manchmal stelle ich mir vor, dass es noch reizvoller wäre zu sehen, welche Stücke zusammen aus einem Sack kommen, um den Wertschätzungen ihrer einstigen Trägerin mehr auf die Spur zu kommen und sich die dramatische Lumpenaktion besser ausmahlen zu können.

Da sollte eben am Samstag, Braunschweig die Erfüllung bringen. Die Nacht über hatte es wieder geschneit und auch als wir aufbrachen vielen wiederum dichte Flocken vom Himmel. Ich entschloss mich den Harz vorsichtshalber zu umfahren und war gegen 10:00 Uhr im Reich der Lumpen. Die Schwiegereltern und meine Frau waren mit von der Partie. Wir wollten danach alle schön essen gehen, aber im Osten, wo es nicht ganz so teuer ist.
Ka´s, waren nicht da, was ich nicht bedauerte! Ich verhandelte erst mit einem älteren Türken im Laden und dann mit einer jungen Frau im Sortierraum. Sie wollte mich zuerst nicht an die Sachen lassen, ich versicherte ihr jedoch von Frau K. bestellt zu sein und als sie hörte, dass ich von weit her kam, ließ sie sich erweichen. Drei reservierte Tüten fand ich vor. Ich untersuchte die Sachen akribisch, legte mir das verwertbare Material bei Seite und wurde dabei misstrauisch von den anwesenden Damen beäugt. Dann griff ich noch einmal in den Müllsack und angelte mir ein weißes weiches Miederhöschen. Ein kleiner Nahtschaden am Spitzenbesatz hatte zu seiner Verurteilung geführt und das Urteil lautete „Tod durch den Gasstrahl einer Müllverbrennungsanlage“. Da musste ich nicht erst Gouverneur sein, um es sofort zu begnadigen. Das andere Teil ist eine fast ungetragene „Simone“ – Miederhose. Den reservierten Beuteln entnahm ich Omas lang gehegte Schätze. Der weiße breite Strumpfhaltergürtel aus Atlasseide verlor in der Waschmaschine seine Strumpfknöpfchen. Als ich meine Frau fragte warum sie diese vor der Wäsche nicht abgemacht hatte, kam ihre barsche Antwort: „Reg dich nicht auf, da drüben liegen doch wohl genug Lumpen von dir herum! Pass auf, dass ich das Ding nicht gleich mit der Schere zum Putzlumpen mache und damit deine Arbeitsschuhe eincreme.“ Ich war lieber still...
Auch muss eine der Omas zu dem Hüfthalter nicht gerade lieb gewesen sein. Er wurde mit scharfen Schnitten seiner vier Strumpfhalter beraubt, bevor er in den Reißwolf sollte. Seine feine Nylonpatte und gerade diese Gräueltat, die er über sich ergehen lassen musste, bewegten mich ihm das Leben zu retten. Getrocknet, wird er es mir bald danken können.
Klee05 ist auch ein schönes Stück. Er roch etwas muffig und an gegammelt, lag sicher lange verstoßen in einem Lumpensack im Keller, oder in einer Scheune. Wie gut dass sein Nylon der Bauersfrau nicht zu Putzzwecken dienlich schien und er so nach der Wäsche unversehrt und wohl duftend mein Herz erfreuen kann.
Ich fand viele Hüfthalter, die alle von derselben Art waren. Sie besaßen aber diesen schweren Miederstoff, den ich nicht so recht mag, oder waren aus Baumwolle und somit ließ ich sie zurück. Drei Korseletts nahm ich auch mit.
Eines hatte es mir sofort angetan (Klee07). Seine einstige Trägerin hat einen kleinen Ersatzstrumpfhalter einfach an das Schutzband geknotet. Sicher wollte sie mit dem Korselett noch über die Woche kommen, dann wanderte das verruchte Teil allerdings doch rigoros und verachtet in den Lumpensack. Es ist ganz leicht und der Stoff ist nicht nur himmlisch zu betrachten, er tut auch sündhaft gut. Da beginnt man zu träumen, was die Dame vielleicht noch so in ihren Fächern hortet und was sie an erlesenen Miederhosen und Korseletts als tägliches Gebrauchsgut hinschlachtet und anschließend ungerührt wegdonnert.
Die zwölf Teile kosteten mich 9,60 €, dazu 240 km Fahrt, da lenke ich meine Ausflüge in Zukunft doch lieber nach Sömmerda. Die Ka´s wären sicher sauer gewesen, wenn sie gesehen hätten, wie wenig ich gekauft habe und hätten versucht den Preis noch höher zu treiben. Gut dass sie abwesend waren.

Ich hoffe ich habe Euch nicht gelangweilt!
LG, Karl
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#18
@Lumpenkarl,
mit so einem schönen Bericht kommt doch keine Langeweile auf. Ich glaube wenn ich einen Tag in so einem Sortierwerk verbringen würde müsste ich die Wohnung wohl vergrössern um die ganzen Kleider noch zu verstauen. Deshalb werde ich wohl weiter nach einzelnen Schnäppchen
suchen. Aber danke für deinen Bericht.

Gruss Raschel

PS. Bin übrigens auch schon mal weit über 200km für ein Kleid von 15 Euro gefahren(ganz schön verrückt,aber es hat sich gelohnt). Kann nur einer von uns verstehen.
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#19
Hallo Ihr trüben Tassen,
hier ist ja fast gar nichts mehr los! Da will ich Euch mal wieder eine Geschichte zum Besten geben. Eines meiner Beutestücke war dabei das Zeitliche zu segnen.
Eine Langbeinmiederhose, die mir ohnehin nicht viel wert war, hatte sich vom elastischen Zustand in den plastischen verabschiedet. Sie bröselte bereits und nur die glatte Patte spendete noch etwas Genuss. Also war ich versucht das Hexlein darauf zu hetzen. Aber wie anstellen?
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[Bild: OdV5Yc17.jpg] [Bild: lAI0PcNU.jpg] [Bild: kf2IzeiU.jpg]

Da kam ich zu dem perfiden Plan, das zerlotterte Miederlumpchen in die Schrankwand zu den guten Tischdecken zu legen, da muss doch jede Frau automatisch in Wut geraten und sich zu unkontrollierten Handlungen hinreißen lassen.
Ja und so kam es, dass das Hexlein eine Tischdecke zum Nachmittagskaffee herausnehmen wollte und verwundert auf die Lumpenhose stieß.
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[Bild: hzmCn69q.jpg] [Bild: PLRhdGQz.jpg] [Bild: pcnXk5lb.jpg]

Ich bekam erst einmal Schelte, was so ein Lumpen zwischen der guten Tischwäsche zu suchen hätte und ob ich noch ganz klar wäre. Dann wurde die Angelegenheit aber zum Selbstläufer und ich war froh die Kamera im Anschlag zu haben.
Das Hexlein fand Gefallen an dem Teil, schlüpfte nach erfolgter Prüfung hinein und beteuerte die Absicht, diesen zum Sieb verkommenen Saulappen etwas zu behandeln, damit mir solche Scherze ausgetrieben würden und ich gleich mal sehen könne, was einer Frau solch ein Scheißding wert sei.
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Was dann passierte, seht Ihr bald in der Fortsetzung…
Gruß Karl
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#20
Hallo Karl,

trübe Tasse Nummer Eins meldet sich zur Stelle! Winking-face

Irgendwie ist mir das ganze Thema durch die "Lappen" gegangen, lag wohl an meiner kleinen Influenzia. Beitrag gelesen, antworten kann ich später und dann nicht mehr dran gedacht.
Ich kann Dir nur eines sagen, halte Dein Hexilein bloss in Ehren, sowas ist extem dünn gesät auf dem Weltmarkt. Weißt du, was mir passiert wäre, wenn ich den alten Miederlappen zu unserer Tischwäsche ins Wohnzimmer gepackt hätte?
Die alte Miederhose und der halbe Bestand meiner Sammlung wären aus dem Fenster geflogen und ich hätte mir das Zeug draußen wieder zusammensuchen können!
Zum Glück hat sich aber ja Dein Hexilein zu Gunsten für Dich entschieden und das Langbeinhöschen angezerrt. Zwar scheint mir ihre Anziehweise nicht gerade rücksichtsvoll gegenüber dem Mieder, aber sicher hat es der alte Lumpen nicht anders verdient.
Bin sehr gespannt, wie es dem alten Lappen weiter ergeht.

LG Franky
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