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Miedergeschichten
Auch wenn Dir massenweise Fetischbeute durch die Lappen ging (und ich weiß wie schmerzhaft sowas ist), hast Du ja nun schlußendlich doch noch eine neue Quelle erschlossen und dazu beglückwünsche ich Dich ganz herzlich! Was mich jedoch interessiert, wieviele Damen verweiger(te(n Dir ihre ausrangierte Wäsche und schau(t)en Dich als perversen Lüstling an? Grinning-face Grinning-face Grinning-face
Ein Feuer in Ehren kann niemand verwehren.
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Mein YouTube-Kanal: https://www.youtube.com/@therealschuhlover
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Danke für die Glückwünsche!

Lieber Schuhlover,

es gab in meiner Lebensgeschichte bei den über fünfzig Frauen, die ich ansprach, höchstens drei oder vier welche mich auslachten, vorführten und mir auf Dauer ihre Lumpchen verweigerten. Wie gesagt, ich falle nicht gleich mit der Tür ins Haus und gehe gezielt vor, wage mich nur aus dem Schneckenhaus, wenn sie mich zu mögen beginnen, oder meine Dienste schätzen gelernt haben. Die vier Verlacher sitzen jedoch tief.
Manchmal haben die Lieferungen jedoch nach einer gewissen Zeit auch aufgehört. Die Damen stecken oft nicht wirklich in meinem Kopf und ich nicht in dem ihrigen. Der Erfolg war mir immer Ansporn genug und Feingefühl und Kaltschnäuzigkeit meine Jagdwaffen. Ein liebenswerter Irrer eben, dessen Charme gerade ältere Frauen erliegen, was ja auch zum Jagdobjekt passend erscheint.
LG, Karl
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Lieber Hansi!

Danke für Deine Antwort - die Adresse scheint sich wirklich zu lohnen und ist vermutlich ausbaufähig.
Die Herrenkommode hat sich in meiner Abwesenheit ein weißes und ein schwarzes Hosenkorselett über Katalog zugelegt. Die Teile wurden sogleich gewaschen und ich durfte sie heute artig zusammenlegen und im Schubfach verstauen. Bei so viel Entgegenkommen wollte ich nicht gleich Panik verbreiten, mit: "Ta Ta, hier ist mein elektronisches Auge und ich bin der Spanner". Es wird mir die Tage schon mal gelingen die Teile abzulichten, z.B. wenn sich der Postmann mit den angekündigten neuen BHs nicht die Treppen hinauf quälen will. Die Herrenkommode hat schon getönt, dass danach aber erst mal Schluss sei, weil die Schublade übervoll wäre. Der Lumpenwicht raunte mit verstohlener Stimme: "Dagegen hilft gnadenloses Ausmisten".
Es kam ein gnadenloser Kontrollgriff und die fast abwertende Feststellung: "Ja, das macht Dich spitz"...

LG vom Lumpenwicht
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Hallo Leute, zu dem Thema stelle ich mir im Kopfkino immer vor, mal ein nettes Mädel anzusprechen, ob sie den kompletten Sack statt in den Container an mich für ein paar Euros oder Franken verkauft......was soll als Reaktion schon schlimmes passieren außer dass sie es mehr oder weniger irritiert ablehnt.....aber man kann ja auch mal Glück haben und sie kann ein Scheinchen gut gebrauchen, um neues zu kaufen.
Ich war schon mal drauf und dran das zu machen, als eine süsse Chinesen einen für sie viel zu schweren Sack in Richtung Container schleppte, leider kam ich zu spät da ich auf der Bundesstrasse nicht schnell genug umdrehen konnte.....
LG Teddy
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Liebe Pantoffelhelden!

Ging es Euch gleichfalls so wie mir?
Ich hing am zweiten Weihnachtstage immer noch in meinem Fernsehsessel, die Kamelhaarpatschen an den garenden Füßen und auch mein Lendenbereich signalisierte mir, dass da mal wieder etwas Luft dran musste. Die oft gesehenen Märchen in der Buntbüchse hatten nach dem Festtagsschmaus auch eher einschläfernde Wirkung. Also befreite ich mich unter Kreuzschmerzen aus der Starre, denn ich erinnerte mich der Pflicht zur Katalogisierung der letzten Beutezüge. Das von der Nachmittagssonne lichtdurchflutete Wohnzimmer schien mir die rechte Bühne zu sein, um meine Schätzchen ins Licht zu rücken.
Und als ich so am Boden kauerte, stakste das Hexlein herein, runzelte die Stirn und misslaunte: „Karl, musst du denn mit deinem Lumpendreck schon wieder das Wohnzimmer verstänkern und dann die Fusselei, ich habe gestern erst gesaugt! Wo ist denn das ganze Gelumpe schon wieder her, hast du das etwa von SLF mit angeschleppt? Ich frage mich nur wann das mal endlich aufhört...“
Ich bat sie um Nachsicht, die Stücke habe ich schon im Herbst beim UDS ergattert und ich müsse schon lange mal wieder Ordnung ins System bringen.
„Dann geh mit dem Mist wegen mir auf den Hof, da haben die Nachbarn was zu gaffen. Und wenn du fertig bist mit ablichten hast du es nicht so weit bis zur Mülltonne, denn da gehört der Dreck für mich rein und nicht auf unseren Teppich! Du solltest dir lieber mehr Zeit für mich nehmen, wenn du schon mal zu Hause bist, aber nein, der Herr spielt lieber mit diesen Oma-Fetzen rum. Oh, was ist denn das?“
Ihre Finger fischten nach einem verwaschenen DDR-Miederhöschen Gr.70, was ein seltenes Exemplar ist. Es gab vor langer Zeit mal eine Miederhosenserie, wo die Gummilitzen außen aufgenäht waren, so dass man vom ersten Eindruck meinen konnte sie seien linksherum, wenn man sie wendete waren jedoch die Zwickel- und Seitennähte nach außen gedreht. Ob es nun eine Fehlproduktion war, die auf dem Binnenmarkt noch an die werktätige Mutti gebracht wurde, oder die Kreation eines verträumten Miederschöpfers – man kann nur mutmaßen.
„Das ist aber schön klein, das würde ja sogar mir passen, obwohl ich so abgenommen habe. Soll ich das mal anprobieren? Aber nein, das Gelumpe ist doch bestimmt nicht mal gewaschen, da kann man sich ja sonst was wegholen, igitt und du kühlst so einfach dein Lüstchen daran...“

Der Wicht flüsterte mir ins Ohr: „Dann soll sie eine Slipeinlage dazwischen packen, die penible Kuh; ich hätte mir in den vielen Jahren schon lange das Mützchen versaut; sag ihr sie soll den Lappen endlich anziehen“. - Ich tat es, aber ohne die Kuh.
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Das Hexlein eilte ins Bad, kam mit einer Slipeinlage zurück, entblößte sich unten herum und zerrte sich den verwaschenen alten Wonnelappen wirklich über. Das war märchenhaft, nur schöner als TV-Märchen; zu sehen wie die Nähte dieses Miederlumpchens gedehnt wurden und es glich einem Wunder, dass es der Fetzen, nun schon das Sortierwerk überlebt, den Zementofen verpasst, bis zu mir geschafft hatte und nun noch einmal seine Funktion am Körper einer Frau beweisen konnte. Dafür schwor ich ihn nach dem Spektakel ordentlich zu belohnen und mein Wicht gelobte mir Beistand dabei.
Das sah man mir sicher auch an, denn es tönte sofort spöttisch: „Glotz mich nicht so blöde an; dir läuft ja gleich der Sabber aus dem Mund. Du bist wirklich nicht sauber, wenn du dich an so einem abgewirtschafteten Omalappen aufgeilen kannst. Was hat der überhaupt für eine Farbe gehabt; ist ja nicht mehr zu erkennen, so verwaschen wie der ist; ich sag doch, längst reif für die nächste Mülltonne...“
Ich griff in den Lumpenhaufen und reichte ihr einen lachsfarbenen Strumpfhaltergürtel aus Atlasseide, der sicher noch einige Jahre mehr auf den Gummis hatte. Ein rechtes Kuschelläppel von „FVZ“, sicher das erste Konfirmationsgürtelchen seiner einstigen Besitzerin und bis zu Letzt wie eine Reliquie im Schubkasten zwischen alter Seife aus dem Westen und Mottenkugeln gehütet, als Erinnerung an die blühende Jugendzeit.
Welch eine Auferstehung, am Körper meines Hexlein und im gleißenden Sonnenlicht unseres Wohnzimmers – ein Paar kleine alte Dederon-Strümpfe fanden sich auch noch an.
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Fortsetzung folgt...
LG, Karl
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Liebe Leser,
ich weiß nicht ob es Euch auch so ergeht, aber wenn ich mit Hüftmiedern und Strumpfrändern auf Augenhöhe gerate, vergesse ich jedes Mal die gute Kinderstube und der Wicht rebellierte auch schon, wollte nicht länger in der Verdunklung ausharren und mir blieb nichts weiter übrig als ihn mit einer altgedienten EU-Dutzendmiederhose abzudecken und beruhigend zu streicheln, währendem das Hexlein gekonnt die Strümpfe an die Halter knöpfte. Der alte Strumpfgürtel passte ebenfalls hervorragend und schien seine Wiederkehr an Frauenhüften zu genießen.
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Frauenhirne denken da sicher anders darüber und wenn sie diesem Machwerk noch etwas abgewinnen können, dann höchstens mit der Überlegung, wie so ein Strumpfhaltergürtel mit der Schere von allem befreit was Kratzspuren hinterlassen kann, mit der Weichheit seines zerfetzten Stoffes das Tafelsilber poliert, oder einfach nur Wichse auf schwarze Stiefeletten aufträgt und verteilt, bevor er verdreckt und abgenutzt im Ofenloch landet und so als Brandbeschleuniger noch den Kienspan entzündet...
„Her damit“, fuhr mich das Hexlein an und entriss mir mein notdürftiges Kuschelläppel. „Was ist das denn für ein hässlicher Dreckfetzen. Nein, was manche Frauen so anhaben? Schau her, hier ist die Spitze der Patte schon mehrfach eingerissen und überhaupt, so lappig und verwaschen wie die Miederhose ist, das Ding wäre bei mir nicht mehr im Lumpensack gelandet, damit hätte ich höchstens noch die Treppe gescheuert, aber dabei darf dich nicht die Nachbarin sehen, ne, so ein hässliches Ding gehört einfach nur in den nächsten Ofen, aber wenn er richtig im Gang ist, damit sich kleine Buben in ihrer Sehnsucht nicht noch die Finger verbrennen können...“
Fortsetzung folgt...
LG, Karl
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Liebe Geschichtenverfolger!

Das Hexlein hatte mir nun also eines der Objekte meiner Begierde entrissen und spöttelte darüber, zu tiefst abwertend und mit feindseliger Stimme. Mir trieb es dabei ein Tränchen aus dem Körper, nicht aus dem Auge. Und als ich nach einem Ersatzläppchen fingerte, ein Miederhöschen aus DDR-Zeit, so wie ich sie liebe, wurde mir jedoch auch dieses entrissen.
Das Hexlein lachte dabei: „Ja mein armer kleiner Karl, solche Scheuerlappen machen dich heiß, ich weiß, da möchte dein Wicht unbedingt sein Mützchen daran kühlen. Du würdest der ältesten Oma noch Schmeicheleien machen, um an ihren, solchen Lumpendreck zu gelangen, damit er ja nicht vernichtet wird und du dich daran laben kannst. Hol ihn dir doch von mir! Schau, bedien dich, bevor ich mir für das Schicksal dieser Lumpen noch etwas anderes einfallen lasse!“
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Das Hexlein knöpfte unterdessen die vorderen Strumpfhalter los und steckte sie durch die Zwickel der Miederhosen, bevor sie wieder sicher an den Strumpfrändern saßen. Es stand vor mir, wie eine Kuschelbar, an der ich mich nur bedienen musste.
Es lachte abermals: „Wenn du sie haben willst, brauchst du sie nur abreißen! Aber nein, da geht meinem Kleinen ja sein schöner Hüftgürtel in Zwei. Was willst du nun retten, was ist dir mehr Wert, der Strumpfhaltergürtel, oder diese zwei alten Scheuerlappen von Miederhosen?“
Die Schublade wurde aufgezogen, ein Griff, die Schere – Puh...
„Ich werde dir bei deiner Entscheidung helfen und zuerst den Zwickel von dem ollen Gummischlüpper durchschneiden, dann ist das Scheißding zwar hinüber, aber davon hast du bestimmt noch genügend gleichwertige und das schont das Strumpfhaltergummi“. - „Nein, warte bitte!“ - „Meinst du etwa dein Gejammer macht mir den Lumpendreck sympathischer? Sag feige und ich habe einen Wisch- und Weg-Lappen für meine Winterstiefel... Abgetragene Miederhosen sind auch nichts weiter wie nutzlosgewordene Schlüpper!“

Fortsetzung folgt...
LG, Karl
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Hallo Ihr Erwartenden!
Glaubt Ihr an einen Miedergott?
Meine Ängste schien er zu erhören, denn es machte plötzlich surr und das Objektiv meiner Kamera fuhr ein, weil der Akku leer war.
„Da hast du aber jetzt verdammtes Schwein gehabt, der Zwickel wäre durch, du weißt, das kostet mich ein Lächeln. Aber was soll es, wenn du per Bild nicht einen bleibenden Schrecken davon trägst. Bist mal wieder schlecht vorbereitet mein Lieber...“ - „Warte bitte, ich hole schnell meine IXUS!“
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Als ich zurück geeilt kam, trampelte das Hexlein auf den Unterröcken herum, die am Boden lagen und zog sich einen Strumpfhaltergürtel zwischen den Schenkeln hin und her. „Na, wie gefällt dir das? Ich kann Euch fast verstehen, das ist aber auch schön weich, kühl und angenehm. Ja wenn der neu wäre, aber so ein abgetragener Lumpen – schau dir mal die ausgeleierten Strumpfhalter an, die entbehren doch total ihrer Funktion, auch wenn der Stoff vom Gürtel noch schön ist, mit so etwas kann man nicht herumlaufen, das Ding würde bei mir sofort im Ofen landen! Jetzt nehm ich mir mal nen Unterrock. Oh, das ist ja noch schöner und die schöne breite steife Spitze... Zeig mal her, was hast du denn noch da liegen.“
Zielsicher griff das Hexlein zu einem für DDR-Produkte außergewöhnlichen Hüfthalter und hielt ihn sich vor. „Ist er nicht geil, ein sehr seltenes Model. Schade, dass ihm ein Strumpfhalter fehlt. “ - „Na ich weiß nicht, so ein heruntergewirtschaftetes Gummiding? Wenn ich hier noch ein bisschen dran ziehe fehlen ihm zwei Halter. Dann kann er doch eigentlich weg, oder?“
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Dann war es vorbei mit der Spannung und der Show, das Hexlein signalisierte es hat genug. Der Hüfthalter flog unbeschadet auf den Haufen Unterröcke und auch der Rest der Lumpen wurde Stück für Stück abgestreift und emotionslos auf den Haufen gedonnert. Mit: „Schaff mir den Lumpendreck jetzt aus den Augen und vor allem aus meinem Wohnzimmer!“, entschwand das Hexlein in die Küche, um das Kaffeewasser aufzusetzen. Bis der Kaffee auf dem Tisch stand hatte der Lumpenwicht endlich das Niesen bekommen...
ENDE – LG, Karl
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Hallo Karl,
vielen Dank für Deine schönen Geschichten und die schönen Bilder
lg
olivio
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Liebe Leser und Miteiferer!

Ostern steht vor der Tür und so ist es mal wieder an der Zeit, dass sich die Damenwelt Sorge um die Sauberkeit ihrer Fenster und Gardinen macht.
Die A, eine Dame Ende siebzig, bat mich sich ihrer Fenster anzunehmen, weil sie nicht mehr gut auf die Leiter kommt und unsicher ist. Ich mimte also den Fensterputzer und die Gardinen erstrahlen mit meinem Zutun nun auch wieder im blendenden Weiß. Als ich das Fenster in dem kleineren Raum in Arbeit hatte, in dem ihr Wäscheschrank steht, wurde ich schon etwas nervös. Aber eine unerlaubte Schrankbesichtigung? Es war mir zu riskant, zumal die Zimmertüren aufstanden und ich mir nicht sicher war, was sie von meinen Aktivitäten mitbekommen würde. Man verspielt leicht das Vertrauen, was einem entgegen gebracht wird.
Als ich jedoch fast fertig war und von ihren Blumentöpfen ein paar Blattkrümel in der Hand hatte, sagte sie: "Wirf die einfach aus dem Fenster, unten ist doch die Wiese, da fällt das nicht auf". Ich war erstaunt und sagte: "Du kannst doch nicht einfach deinen Kehricht aus dem Fenster werfen". "Doch, mach nur!" Und jetzt war für mich der Moment da, auf den Punkt zu kommen. "Machst du das mitt all deinem Müll, auch mit deinen abgetragenen elastischen Höschen; wie geht es denen überhaupt; sind sie in bester Gesundheit, oder hast du schon wieder welche zu Putzlumpen zerschnitten?" Sie hob etwas erstaunt den Kopf und erwiderte: "Nein, ich habe noch nichts wieder ausgesondert, das ist alles noch intakt und für Putzzwecke nehme ich doch nur alte Baumwolldinger." - "Hast du auch die blauen noch?" - "Blaue, ich habe doch keine blauen Höschen? Ne, weiß ich nicht. Da muss ich mal nachschauen." - "Na komm, wir gucken mal ob sie noch da sind; wo ich gerade mal hier bin und du weißt wie gern ich bei Damen in ihr Wäschefach schaue. Hast du es noch hier drin?"
Ich war vorangegangen und schob einfach die Tür auf. Meine Finger glitten sogleich über die Stirnseiten der fein säuberlichen Stapel. Oben lag das nicht so interessante Baumwollzeugs und in der Mitte hinter den Büstenhaltern von "Format", von denen schon einzelne am Ende ihrer Nutzungsdauer schienen, versteckten sich die Objekte meiner Begierde. "Hier sind sie doch", und ich zerrte zwei blaue Höschen hervor und entfaltete sie. Das eine hellblaue, wie ein Miederhöschen, aber mit etwas Baumwollanteil schien noch sehr gut im Schuss und dann ein dunkel blaues Dederon-Höschen mit breiten Beinabschlüssen. Wie das meine Fingerspitzen ertasteten meldete sich der Wicht... "Willst du die haben?" - "Ja, aber später, die sind doch noch total in Ordnung. Schmeiß die nur nicht mal weg! Trag sie ruhig noch ab, ich komme ja noch öfters und Vorfreude ist die schönste Freude." Das Dederon-(Nylon)Höschen scheint aus finstersten DDR-Zeiten zu stammen und wird sicher oft in geselliger Runde mit einem Hüftgürtel getragen wurden sein. Ich legte alles wieder artig zusammen und auf den Stapel. Nun ertasteten meine Finger die Miederhosen, zwischen denen mich eines dieser Dinger vom Wochenmarkt aufmerksam werden lies. Und als ich es entfaltet hatte und man sah, dass es am seitlichen oberen Abschluss schon etwas auftruselte erklang die Stimme der A.: "Das kannst du gleich mitnehmen, ist mir sicher sowieso zu klein geworden und sollte ich mal wieder schlanker werden kauf ich mir eben was Neues!"
Karl dankte, schlug Beute und schloss die Schranktür wieder...
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[Bild: 35d5d6398776338.jpg]

Es war nicht das Wildbret allein, was mich glücklicher machte, vielmehr begeisterte mich das Jagderlebnis an sich.
LG, Karl
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