Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Miederlumpen, ja aber wohin damit?
#21
Tja, Karl, so ist das mit den jungen Dingern heutzutage. Welche junge Frau, sagen wir mal bis 25 Jahre alt, kennt denn noch das Gefühl, wenn man nach einer frostigen Nacht früh morgens aufstehen muss, um als Erstes den Küchenherd anzuheizen, weil sich sonst die Butter auf dem Frühstückstisch nicht streichen lässt? Wohl die Wenigsten.
Damals war es den Frauen doch egal, mit was sie den Herd fütterten, die Hauptsache war doch, das es schnell warm wird. Da kam ein verstoßener Hüfthalter oder ein ausgeleierter BH gerade recht! Einmal Feuer gefangen, brennt das Zeug wie Zunder.
Aus Erzählungen zwischen Mutter und Tochter hat bestimmt auch diese Maid erfahren, das Muttern früher ihre Unterwäsche einfach verbrannt hat.
Deshalb kann ich es auch verstehen, wenn sie ihre Miederlumpen im Ofen verbrennen wollte. Du kamst aber gerade noch zum richtigen Zeitpunkt dazu und so konnten der Ölofen wie auch die Mieder gerettet werden.
Man(n) muss auch mal Glück im Leben haben....

LG Franky
Zitieren
#22
Hallo liebe Vasallen der Hausfrauen!
Ich weiß nicht, ob es Euch ähnlich ergeht, wenn das Frühjahr naht? Aber meine bessere Hälfte wird dann immer sehr agil. Da kommt ihr sofort der Hausputz in den Sinn und es gelingt mir kaum mich des Strudels von Betriebsamkeit zu entziehen. Was bewegt werden muss und in höheren Regionen liegt wird sogleich mir zugeteilt, da darf ich mich ruhig als Vertreter des starken Geschlechtes fühlen.
Dem Hexlein steht dann der Sinn danach, dem Winterschmutz bis in den letzten Winkel der Behausung den Kehraus zu machen. Auch ihr Wäschefach bleibt davon nicht verschont.
Ich darf dann den lieben Neger spielen und krieche zu Weilen bis unter die Betten.
XFB1867 – XFB1869

[Bild: DZPi0r67.jpg] [Bild: 0s259aWF.jpg] [Bild: Pp23nMqI.jpg]

Aber welch Ironie, diese Arbeit wurde mir zum Bedürfnis, denn unter dem Bett des Hexlein befindet sich eine meiner Schatzkammern. Des Nachts wacht darüber schlafender Weise mein geliebtes Hexlein und behütet wie ein Zerberus Teile meine Lumpensammlung.
Als ich die drei Koffer abstaubte kam ich nicht umhin den einen wenigstens mal zu öffnen. Und siehe da, sofort bettelten die sündigen Versuchungen darum, mir das Staubsaugerrohr abwienern zu dürfen. Es wurde ein wunderbares Wiedersehen mit fast schon vergessenen Bekannten. Das Hexlein schaffte sich unterdessen unwissend in der Küche.
XFB1869_2

[Bild: qt2bmuie.jpg]

LG von Karl
Zitieren
#23
Hallo Karl,

oh, das Thema Frühjahrsputz liegt mir sehr schwer im Magen. Dafür kannst Du natürlich nichts, es liegt wohl an den Erlebnissen aus meiner Kindheit und frühen Jugend. Ich will dir auch mitteilen, weshalb das so ist.
Wenn Mutter früher Frühjahrsputz machte, fand sie leider auch regelmäßig meine kleinen mühsam zusammengesuchten Schätze. Mit lautem Gezetere flog immer alles Ausnahmslos in den Stubenofen, da der eine große Feuerluke hatte und meine Kuschelsachen komplett verschlang.
Früher gab es noch kein Ebay oder Flohmärkte, wo man sich schnell Nachschub besorgen konnte. Meist musste dann unter großem Risiko aus den Wäschefächern der Verwandtschaft für Ersatz gesorgt werden.

Umso mehr erfreut es mich, wenn ich sehe, das es auch ganz anders mit Frühjahrsputz gehen kann und ich möchte mich bei Dir für die gelungene Aktion bedanken.

LG Franky
Zitieren
#24
Hallo Franky!
Danke für Deine Anteilnahme. Ja, wenn die Mütter mal so am Aufräumen waren, dass konnte schon bitter enden. Und diese Erfahrung hat uns sicher alle auf Dauer geprägt. Der jüngeren Generation kann man auch nur noch über das Leid geschichtlich berichten. Aber wo sollte man als Kind und Jugendlicher, ohne Geld und Möglichkeiten, unmündig zumal, schon so schnell Ersatz her besorgen. Die bescheidene Sammlung war doch sowieso nur durch Zufallsfunde entstanden und Angst, dass die eigene verbotene Schwäche ans Licht kam, hatte man ja damals immer. Das war ein Multiplikator, der in die Potenz ging und sehr hinderlich war, einen lähmte.
Ich bin froh heute so ungeniert meinen Faible ausleben zu dürfen und bin der festen Überzeugung, es sind die glücklichsten Jahre meines Lebens.
Nun gut, ich habe eigentlich nur drei Mal einen schweren Schlag hinnehmen müssen, der jeweils eine fast völlige Vernichtung meiner Schätze zur Folge hatte, aber der Schaden war groß und es schulte jedes weitere Mal meine kriminelle Energie, was die Beschaffung und den Erhalt des Ersatzes betraf.
Frauen und besonders Mütter habe ich immer als grausame absolut handelnde Wesen erfahren. Das hat in mir zwar keinen Hass auf sie entwickelt und ich schmeichele ihnen gern, aber ich habe auch immer in mir dieses Misstrauen ihnen gegenüber und ich lasse alle Vorsicht walten. Wenn ich z.B. eine Lieferantin werbe, darf ich nicht zu zaghaft sein, muss dabei alles geben und gegen die Zeit kämpfen. Ist sie erst einmal mit der Problematik berührt, muss die erste Abgabe schnellstens erfolgen, dann ist das Eis meistens gebrochen. Andren Falls geht der Schuss nach hinten los. Da hat man sie ja sonst nur noch aufgeklärt und sie wird nichts verschont lassen.
Ja ihr lieben Frauen und Mütter, bedenkt bitte immer bei Eurem Handeln, welche schweren Schäden Ihr mitunter den verwirrten Seelen Eurer Euch liebenden Männer und Schutzbefohlenen beifügt, wenn Euch der Sinn nach Ordnung und Sauberkeit drängt.
Erkennt rechtzeitig die Süchte Eurer Nächsten, seid nicht versucht den Teufel mit dem Belzebub auszutreiben, Feuer brennt sich nur in der Seele fest. Lasst Euren "Kindern" das Äpfelchen!
Der Mensch ist nun mal den materiellen Dingen verfallen und ist man ehrlich, wem tut das Spielen mit wertlosem Müll wirklich weh, als Eurer eigenen weiblichen Eitelkeit?

Mit diesem, meinem Wort zum Sonntag, verabschiede ich mich für heute als Karl
Zitieren
#25
Hallo liebe Freunde von allem Unwerten!

Heute möchte ich Euch mit ein paar Bildern unterhalten, welche ich mit Genehmigung des Betroffenen hier einstellen darf. Wir kennen uns persönlich schon seit 2004 und er hat von mir schon Korseletts bekommen und einmal haben wir uns sogar in einem Lumpentempel getroffen, da er mal erleben wollte, wie das dort so abläuft.
Er steht auf möglichst straffe Miederung, liebt auch orthopädische Teile, alles jedoch muss aus Synthetik sein, wobei sich wieder Parallelen ergeben.
Zum Unterschied zu mir, zieht er sich auch gern mal selbst so ein Teil über und genießt die „Schrumpfschlauchwirkung“ am eigenen Leib. Seine Gattin beglückt ihn auch zu Weilen in straffen Miedern, ist aber sehr eifersüchtig auf alles, was ihm außer ihr Freude bereitet.
Er lebt also seinen Faible wie die meisten von uns eher im Verborgenen aus.
Das volle Ausmaß seiner Neigungen ahnt seine Frau sicher, kann es aber nicht akzeptieren, dass es für ihn neben ihr auch diese innige Liebe zu Miedern gibt.
Somit hat und hatte auch er seine Verstecke in Haus und Hof, wo er seine Schätzchen hortet.
Da das liebe Eheweib wie viele in diesem Land plötzlich etwas mehr Freizeit hat, kam sie auf die Idee den Hausputz etwas gründlicher zu vollziehen und auch die entfernten Winkel auszukehren.
Es kam was kommen musste und wie wir es schon alle in der Kindheit schmerzlich erlebten.
Im feuchten Keller stieß sie auf eines seiner Mäusenester, als er auf Arbeit war.
Als er abends nach Hause kam, brach ein Gewitter über ihn herein und es traf ihn der Schlag, als er seine einst glänzenden Goldstücke in ihren Händen, nun mit Patina behaftet, vorfand. Da er lange nicht nach den verborgenen Schätzen schauen konnte, weil sie ja immer zu Hause ist, hatte sich der Schimmel an ihnen gelabt. Der Zustand der seltenen Mieder (das Korselett hat er von mir, „Karl Spranger“ selten und unwiederbringlich) machte die Dame noch wütender, aber auch glücklich, da sie nun hin waren.
BvJ0601 - BvJ0603

[Bild: F92DX5iB.jpg] [Bild: pydmFfiq.jpg] [Bild: ezMjx5t7.jpg]

BvJ0604; BvJ0605

[Bild: GbhMBYtm.jpg] [Bild: S94Xda7g.jpg]

Sie befahl ihm kurz vor Eintreffen der Müllabfuhr, diese eigenhändig in der Mülltonne zu bestatten und gab überwachend selbst das Totengeleit.
BvJ0606; BvJ0607

[Bild: oUw9ztZy.jpg] [Bild: 8H5v0Xpx.jpg]

Da gab es leider für ihn nur noch die Möglichkeit den Dahinsiechenden seinen Segen auf die Reise ins Höllenfeuer zu geben, nicht noch zur Verabreichung einiger hilfreicher Tropfen Weihwasser. Aber sie gestattete ihm wenigstens das Angedenken an die Toten zu wahren und ließ ihn letzte Bilder machen.
Sein Leid konnte das kaum lindern und seine Situation zu Hause hat die ganze Aktion auch nicht verbessert. Im Gegenteil, dass gute Frauchen ist jetzt noch mehr auf der Hut.
Ich sage nur: „Herzliches Beileid, mein Leidensgenosse, möge Deiner lieben Gattin doch bald bewusst werden, dass Heilung ausgeschlossen ist und Toleranz die Ehe nährt“.
LG, Karl
Zitieren
#26
Hallo Karl,

da sieht man es wieder, die drei Hauptfeinde unserer geliebten Miederlumpen sind Allgegenwärtig!
Wohnt man noch zu Hause, ist es die Mutter, die regulierend aber nicht heilend eingreift. Findet sie etwas, gibt es erst ein paar hinter die Ohren und dann wird der Fund schnellstmöglich vernichtet.
Wohnt man nicht mehr in seinem Elternhaus und hat ein Weib gefunden, übernimmt die den Part der Mutter, allerdings mit anderen Beweggründen.
War es bei der Mutter noch die Vorstellung, das wir dummen Jungen wohl nur eine Erziehungmassnahme benötigen, um wieder auf den richtigen Pfad zu finden, spielen bei der Ehefrau schon andere Gedanken ins Gewicht. Sie sehen sofort Konkurenz in den gefundenen Sachen und natürlich müssen auch diese so schnell wie möglich aus ihrem Leben verschwinden.
Dann kommt noch der zuerst unsichtbare Tod unserer Freudenspender hinzu.
Wohl jeder von uns hat schon die Erfahrung machen müssen, feuchte Lagerung und wenig Luft zaubern die wüstesten Stockfleckenmuster in unsere Lieblinge. Leider kenne ich keine Möglichkeit, diesen Vorgang rückgängig zu machen, das Zeug ist vom Teufel gesendet!

Wenn man dann auch noch wie in dem oben geschilderten Fall seine Gattin im Nacken sitzen hat, ist das Ende der Miederlumpen nicht mehr aufzuhalten. Der Glückliche, der mehrere Depots anlegen konnte und sich nun wenigstens mit einem anderen Teil trösten kann.
Es kann aber immer nur ein schwacher Trost sein, meist erwischt es die Teile, die besonders wertvoll und selten sind oder wo ein Erlebnis dran hängt.

Die Frau muss auch noch auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt werden, man hat es manchmal wirklich nicht leicht...

In diesem Sinne, vielen Dank, Karl

LG Franky
Zitieren
#27
Hallo!
Heuer hatten wir eine größere Familienfeier und wie es sich geziemt warf sich alles in Schale.
Beim Ankleiden stellte mein Hexlein fest, dass ihr blaues Miederhöschen etwas gelitten hatte.
XFB1891; XFB1892

[Bild: VkEJvsp2.jpg] [Bild: O1Xm8RS7.jpg]

Die Dinger halten auch immer weniger ab. Es zeigte sich ein kleiner Riss an der Seite, was sie aber nicht weiter beeindruckte. Jede andere Frau hätte das Ding sich sofort vom Leib gefetzt und in die Tonne gehauen, aber sie lachte nur und sagte zu mir: „Den Lappen zerre ich an bis er mir vom Leib fällt. Wenn der noch weiter aufreist, ist doch schön, dann schmeiße ich ihn in der Kneipe gleich auf Toilette in den Bindeneimer!“ Das war für mich schon wieder zu viel, dafür hätte ich sie am liebsten sofort belohnt, aber wir mussten los.
XFB1893; XFB1894

[Bild: thQqUC6w.jpg] [Bild: 97Ge3mOB.jpg]

Der Wonnefetzen wurde dann doch noch einmal gewaschen und sie erwog ihn als Schuhputzlappen zu verwenden, bis er restlich den Geist aufgibt.
Ich weiß, es hätte Euch mehr gefallen den löchrigen Lumpen schön mit schwarzer Schuhcreme verschmiert noch brennen zu sehen.
XFB1895

[Bild: 74FHl5nW.jpg]

Aber Ihr wisst auch, dass Lumpenkarl ein ach zu weiches Herz für solche zerlotterten Drecklappen hat. Somit konnte ich dem Hexlein dieses Vorhaben ausreden und das Edellumpchen fristet sein Dasein jetzt in meinem Nachtkastel, wo bei anderen Viagrah und die Schlaftabletten liegen…

Ein schönes Pfingstfest wünscht Karl
Zitieren
#28
Bilder wieder komplett!
LG Karl
Zitieren
#29
Hallo!
Mal eine Betrachtung am Rande: „Wenn Du einer Frau, um Deine lauteren Absichten zu bekunden, begreiflich machen willst, dass Du doch nicht sie, sondern nur ihren abgetragenen Strumpfhalter begehrst, macht das die Sache nicht weniger schlimm für sie, sie ist innerlich auch noch beleidigt…“
LG Karl
Zitieren
#30
Du weißt gar nicht, wie Du mich insgeheim schon für Dich instrumentalisiert hast. Ja so bin ich eben, ein Wicht mit Helfersyndrom. Aus Deinen Worten kann ich die Süchte erlesen, die auch mich beherrschen und dies ruft sofort eine gewisse Blutsbrüderschaft bei mir hervor.
Ich halte meine Augen auch für Dich offen, nur leider hat keine meiner Damen solche Riemchenschuhe. Das Hexlein hatte mal welche und sagte mir erst heute, dass sie nicht darin laufen konnte und sie vor ca. zwei Jahren in den Schuhcontainer gesteckt hat.
Mein Model, das Madel hat welche auf den Bildern an, ist aber auch schon Geschichte.
In den GWHs schaue ich jetzt auch nach Riemchen, jedoch bis lang ohne Erfolg.
Gut Ding will Weile haben, sagt man und es stimmt auch meistens. Ich werde meine Lieferantinnen auch nach Riemchen befragen und halte die Augen offen. Mehr kann ich Dir momentan nicht ermöglichen.
Dass Dir wenigstens meine Montagen gefallen erfreut mich sehr, denn es steckt viel Arbeit und Fantasie darin. Man will sich damit erfüllen, was man im Leben nicht greifen kann. Und genau so sehe ich in Deinen filigranen Zeichnungen die provozierte feine Art des Leidens, welche aus einer großen Liebe zu einem Stück Materie entsteht.
LG Karl
Zitieren
« Ein Thema zurück | Ein Thema vor »


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste