Na, ihr Helden, antun werde ich mir bestimmt nichts, dafür ist das Leben so schon zu kurz. 
So eine Farbe für so ein Museumsteil, das gibt es wirklich selten, um es genauer zu sagen, ich habe es bis jetzt noch nie gesehen.
Es kann aber sein, das da die Hausfrau schon mal mit der Textilfarbe experimentiert hat um dem BH für den Göttergatten wieder etwas ansehnlicher zu machen.
Wer weiß??
LG Franky
Hallo Franky!
Zugegeben ist Deine Vermutung nicht unbegründet. Die Friseuse hat früher ihre alten Miederhosen auch gefärbt, wenn sie verwaschen waren, ich sah Exemplare, die davon kündeten und war ganz spitz darauf.
Leider landeten sie bei der G. und in deren Badeofen und dem Müll schluckenden Allesbrenner.
Man macht es immer verkehrt, die G. war viel schneller für mein Anliegen zu überzeugen als die Friseuse, obwohl ich sie selbst nie angesprochen, wenn sie nicht den Auftakt bereitet hätte.
Im anderen Fall würde ich sicher dutzende Miederhosen mehr haben, die um so geiler wären, weil sie für den sicheren Feuertod vorgesehen waren.
Auch etliche verruchte Büstenhalter und geschundene Pumps würden so noch leben. Und an die edlen, aber total abgetragenen Korseletts der ersten Jahre mag ich gar nicht erst denken. Ein einzelnes weißes Teil bekam ich ja, an dem sie die Strumpfhalter abgeschnitten hatte. "Ja, die hab ich einfach abgeschnitten, weil sie mich störten, das Ding war auch so gut zu tragen, aber jetzt kommt es weg!"
Der Smaragd scheint jedoch so wie er ist hergestellt wurden zu sein.
LG, Karl
Hallo Karl,
wenn ich mich recht entsinne, hatte Dich die Friseuse doch eigentlich vor der G. gewarnt. Sie wäre etwas rabiat und Du bräuchtest gar nicht nach ihren Miederlumpen fragen, die würde sie Dir um die Ohren hauen.
Wenn es so wäre, dann ist es doch ein Riesenerfolg, wenn Du die G. auf Deine Seite ziehen konntest.
Klar, sie hat massenweise Mieder durch den Schlot gejagt, aber jedes einzelne gerettete Teil zählt und was weg ist, bekommt man eh nicht
wieder!! 
LG Franky
Hallo Franky,
Du hast wieder einmal Recht und das zeigt mir, dass Du meine Berichte mit Interesse liest, was mich erfreut!
Noch einmal kurz zum Sachverhalt, der sich über mehrere Jahre Kampf abspielte.
Die Friseuse hat so lange ich sie kenne zuerst Korseletts und dann nur noch Miederhöschen getragen. Sie zieht die Dinger direkt, ohne Schlüpfer darunter an und hatte dadurch schon immer einen gewissen Verschleiß. Ich konnte die Dinger ab und an auf der Wäschespinne, oder in der Dreckwäsche bestaunen, hatte so natürlich einen Überblick und bemerkte, dass die Kollektion von Zeit zu Zeit wechselte. Das besorgte mich arg und war Antrieb zugleich, mich ihr zu offenbaren. Sie gestand mir, ihre ausrangierten Miederteile von ihrer Freundin G., in deren Öfen verbrennen zu lassen. Ich flehte um Gnade und viel Zeit und auch Mieder vergingen, bis ich die erste Abgabe erleben durfte.
In der Zwischenzeit waren die Edelmieder für die Dame nicht mehr erschwinglich, aber ich blieb dran.
Sie warnte mich vor der G. und dass die mich überall schlecht machen würde, weil ich in ihren Augen sicher pervers sei.
Das schreckt mich weniger, mein Ruf ist sowieso ruiniert.
Ich vertraute der Friseuse den ersten Teil meiner Geständnisse an, „Die Kindheit“.
Dann muss jedoch die Friseuse selbst der G. etwas über mich berichtet haben, denn die G. überreichte mir plötzlich ein Beutelchen mit synthetischen Langbeinschlüpfern von sich.
Das entsprach zwar nicht meinem Beuteschema, aber ich lehnte nicht ab, sondern ging nun taktvoll zwar, aber total auf Angriff über.
Sie zeigte mir ihre Feuerstätten und es gab seit dem hier und da ein paar Wäscheteilchen von Ihr und anderen Frauen. Die G. weiß um meine Sammellust und hat wie ich ein Helfersyndrom – das vereint.
Die Friseuse hatte damals sicher nur Angst ich komme über die G. an ihre sündigen Hüllen.
Wenn ich über Weihnachten wirklich Urlaub bekommen sollte, so werde ich versuchen bei der G. an den historischen Hinrichtungsstätten eine Fotosession zu veranstalten. Da ist noch etwas Material, was überfällig geworden ist.
Heute in SLF bei meiner Lieblingsverkäuferin.
Ein Kleinlaster stand vor dem Laden und viele Säcke wurden aufgeladen, aussortierte Lumpen, Zeugs, was nicht zu gebrauchen ist.
Sie stand daneben und ich begrüßte sie mit den Worten: „Ach, da werden wohl gerade meine Begehrlichkeiten verladen“.
Sie sagte mir, dass sie kaum glaube, dass da noch etwas für mich dabei sei, denn sie hätten ja alles durchgesehen.
Wir gaben uns die Hand, schauten uns an und plötzlich drückte sie mich herzlich an sich. Das war vor Monaten schon einmal geschehen, sie scheint mich echt zu mögen.
Ich hege ja auch Sympathien für sie, scheu wie ich aber bin, habe ich mir nicht getraut sie anzumachen, man will es sich ja nicht verderben.
Nun gut, ich fragte beide Damen, ob sie heute etwas Zeit hätten sich einen längst versprochenen Blick in meine Sammlung zu gönnen. Sie waren sofort hellauf begeistert und wissbegierig.
Ich parkte den Transporter ordnungsgemäß und begab mich mit dem Laptop in das Ladenlokal. Beide Damen schauten gebannt auf die Vielzahl der vorbeirauschenden Bilder. Und ich musste sie ermahnen, dass da auch noch Kundschaft zu bedienen war.
Nach dem Staunen kamen die Fragen und ich gab Antwort, legte mit ein paar stilechten zensierten Bildchen vom Hexlein noch nach und erntete Bewunderung und Erinnern an Wäscheteile, die sie selbst früher getragen, aber leider weggeschmissen hätten.
Dann nahmen sie sich die Wäschekörbchen zur Hand und priesen mir allerlei Teile an.
Meine Lieblingsverkäuferin wusste jedes Mal sofort um meinen Geschmack, um Gefallen oder nicht. Entweder ist sie vorbelastet, oder seelenverwandt…
Zwei Guru BH, ein Hemdchen und ein seidenes Höschen steckten in dem Beutel, den ich mitnahm. Die guten Frauen, die ich zurücklassen musste, die sind nun so sensibilisiert, dass da nichts umkommt, auch wenn ich nun zwei Orte weiter gezogen bin und nicht mehr jede Woche dort hereinschauen kann.
Der Abschied war genau so herzlich und man drückte sich wie alte Eingeschworene.
Auch die Damen beim DRK versicherten mir ihre weitere Verbundenheit.
LG, Karl
Hallo Karl,
Du hast Dir da eine richtig schöne kleine eigene Welt aufgebaut, da könnte ich glatt etwas neidisch werden. 
Aber ich weiß. so etwas kommt nicht von alleine und du hast viel Herzblut und Zeit in Deine kleine Welt gesteckt.
Deshalb kannst Du nun die Früchte Deiner Arbeit ernten. Das ist doch wundervoll!!
Ein ähnliches Phänomen wie bei der Friseuse konnte ich auch bei Tante Helga beobachten.
Über viele Jahre hinweg trug sie immer die gleiche Art BH's. Es waren gepolsterte Bügel - BH's von Triumph, auch die Größe bleib immer bei 80B, da sie ihr Gewicht ziemlich konstant halten konnte.
Von ihren ominösen BH - Stapeln im Wäscheschrank zu DDR - Zeiten habe ich Dir ja schon berichtet.
Der Zugriff auf ihre Unterwäsche nach der Wende war schlicht unmöglich, da ich umgezogen war und ich schlecht bei einem kurzen Besuch ihr Wäschefach inspizieren konnte.
Was ich aber als Erstes entdeckte, war ein BH in der Schmutzwäsche im Bad, der ohne Bügel und auch noch ungepolstert war.
Also ganz aus der Art geschlagen, da dachte ich mir, sie hat sich wohl einige neue BH's zugelegt.
Der Schock kam dann etwa 1995. Tante Helga hatte sich ein neues Schlafzimmer gegönnt und ich sollte es mir anschauen.
Das tat ich natürlich gerne und vor allem gewissenhaft.
Nicht einer von den heiß begehrten gepolsterten BH's war mehr da, die so schön geformten Stapel von jeweils 7 BH's mussten ihren neuen ungepolsterten Kollegen weichen.
Ich musste mich gleich erst einmal in der Küche hinsetzen, die Beule in der Hose wäre sonst zu offensichtlich gewesen.
Was wir in der Folgezeit besprochen haben, das weiß ich nicht mehr, denn es fand im Unterbewußtsein statt. Ich sah nur die alten Stapel aus so schönen BH's vor mir, die es nun nicht mehr gab. Etwas anders hatte in diesem Augenblick keinen Platz in meinem Kopf.
Meine Frau hatte es bemerkt, denn als wir wieder im Auto saßen, fragte sie mich, was denn los gewesen wäre, ich wäre plötzlich so "anders" gewesen.
Als ich ihr von den BH's erzählte, war ihr alles klar...
Zur damaligen Zeit hatte Tante Helga schon längst eine Gasheizung, also verbrannt haben konnte sie ihre alten BH's nicht.
Ich gehe davon aus, das sie unter stinkendem Müll in der grauen Tonne begraben wurden.:twisted: 
So bleibt für mich nur die Erinnerung an die Zeit, wo ich als Jungendlicher noch Zugriff auf ihre Wonneteile hatte.
LG Franky
Hallo!
Heute zeige ich Euch nun die Bilder von meiner Ausbeute und wem etwas besonders zusagt, der möge sich ruhig melden.
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Die gepolsterten Bügel- BH sind zwar nicht von Tante Helga, aber dennoch für Franky reserviert und können hoffentlich etwas trösten...
LG, Karl
Hallo Karl,
seit ich meine lieben Freunde hier im Forum kennen gelernt habe, können mir Tante Helga's BH's gestohlen bleiben!! 
Die beiden BH's sehen ja schon auf dem Bild super aus!!
Im Übrigen, gab es nicht auch etwas feines zu trinken, was sich black & white nannte??
LG Franky
Hallo Franky!
Die beiden Exemplare und ein paar Spießgesellen sind schon seit heute Morgen mit dem Hermesboten in Richtung Nordsee unterwegs.
Sie forderten von mir Luftveränderung und fühlten sich bei der Überzahl von Hüftmiedern unterlegen.
Deine Spende war am Samstag noch nicht eingetroffen. Das steigert die Vorfreude auf den Freitag!
LG, Karl
Hallo Hansi,
ja, das weiß ich. Deshalb gibt es auch morgen wieder Bilder von neuen Beutestücken dieser Woche. Jetzt muss ich in die Falle, bin ganz schön geschafft von der Montagewoche...
Ein Mal Kuscheln muss aber noch drin sein.
LG, Karl
Liebe Freunde!
Die letzte Woche ereilten mich folgende Neuzugänge.
Bei der Diakonie konnte ich einen schönen Büstenhalter für Franky erstehen und meine Lieblingsverkäuferin schob mir dieses Torselett zu. Es wäre zwar sicher zu modern, aber doch trotzdem niedlich und zu schade zum weg tun.
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Beim DRK gelang es mir diesen Traum von BH zu ergattern und einen zweiten, vom Sortiertisch weg. Die Damen waren außer Rand und Band, weil sie alte Weißwäsche für mich aufgetan hatten, offene Unterhose, Hemd und Nachthemd. Ich nahm das Leinenzeug trotzdem mit, vielleicht bringt es ja mal etwas ein.
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Zu Hause angekommen holte ich mir dann beim Hermesshop das Weihnachtspaket vom Oberguru ab. Er hat es wieder sehr gut mit mir gemeint, elf Miederhosen und unzählige Kuschelhöschen verleiteten den Lumpenwicht sofort zum Bad in der Menge…
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Die Blechpostkarte fand sogar das Hexlein allerliebst.
Und die G. überraschte mich heute mit diesen drei unwerten Kandidaten einer Nachbarin.
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LG, Karl
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