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Lebenslauf eines Stiefelpaars - Druckversion

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Lebenslauf eines Stiefelpaars - gustavsson - 13.10.2018

Diesen faszinierenden Text von Katrin G. habe ich aus dem "anderen" verschwundenen Forum gerettet, und es wäre doch schön, wenn er nicht verlorengehen würde. Wenn es nicht genehm sein sollte, dann halt bitte wieder entfernen.

Beste Grüße
Gustavsson

Lebenslauf eines Stiefelpaares.
In einer Schuhfabrik in Brasilien erblickten wir als schwarzhäutige Zwillinge das Licht der Welt. Eigentlich aber doch nicht ganz, denn nachdem man uns von allen Seiten geprüft hatte, wurden wir sofort in einen großen weißen Karton, auf dem eine 39 aufgedruckt war, gepackt. Gemeinsam mit tausenden von unseren Geschwistern traten wir eine große Reise mit dem Schiff über den Atlantik an, wurden dann mit Lastwagen in ein großes Lagerhaus gebracht. Dort wurden wir mehrmals besichtigt, Deckel auf – Deckel zu. Eines Tages sahen wir, bevor der Deckel sich schloss, einen Mann nicken, kurz darauf wurden wir wieder in einen kleinen Laster verladen und rumpelten über Landstraßen in eine kleine Stadt. In einem großen Raum mit vielen Regalen, welchen die ein- und ausgehenden Leute Laden nannten, sahen wir nun endlich die Sonne, als der Mann, den wir bereits vom Lagerhaus kannten, uns hinter eine große Glasscheibe stellte. Als wir uns umsahen, erblickten wir einige ältere Geschwister aus Brasilien und auch viele fremde Pärchen in verschiedenen Farben, kleinere und größere. So standen wir nun, schwarzglänzend, über 60 Zentimeter hoch, auf unseren dünnen Ledersohlen hinter der Scheibe, bis auf der anderen Seite ein weißes Pulver herabrieselte. Wir hatten uns gerade mit einem Pärchen roter Pumps angefreundet, welches uns weitschäftige Stiefel nannte, als eine Dame im Pelzmantel einen von uns aus dem Fenster nahm, den schlanken Absatz, die leicht gerundete, flache Stiefelspitze und die weichfaltigen ledergefütterten Schäfte befühlte. Während der Mann aus dem Laden uns beide in eine bunte Plastiktüte packte, gab die Dame dem Mann drei blaue Zettelchen, auf denen jeweils eine 100 geschrieben stand. Darüber schienen sich beide zu freuen, und wir wurden von der Dame mit der bunten Tüte hinaus in ziemliche Kälte getragen. Nachdem sie noch mehrere Läden besuchte, hier und dort noch weitere Zahlenzettel gegen verschieden große Stoffstücke, die sie Kleider nannte, eingetauscht hatte, wurden wir wieder mal in ein Fahrzeug eingeladen und fuhren zu einem Haus am Stadtrand. Auch die Kleider waren verpackt in bunten Tüten. Die Dame brachte alle Tüten in das Haus und stellte sie gemeinsam mit uns in einen großen dunklen Schrank. Hier warteten wir viele Monate, nur ab und zu wurde ein Kleid entnommen, welches wir nie wieder sahen. Eines Tages jedoch, nahm die Dame viele Kleider, auch uns und weitere Pärchen von Pumps und Stiefeln aus dem Schrank. Wir wurden in einen großen Sack gesteckt, in dem bereits einige der uns vom Einkauf bekannten Kleider waren. Wiedermal erblickten wir einen Mann, der unseren Sack in sein Auto packte, wenig später polterten wir in einen großen Metallcontainer. Während der nächsten Tage fielen noch des öfteren Kleider und Schuhe auf uns, langsam wurde es in dem Container eng. Doch dann wurde plötzlich wurde der Blechkasten geöffnet und mehrere Leute räumten uns und die anderen Sachen schnell in einen Transporter und fuhren durch die Stadt. Später fanden wir uns gemeinsam mit vielen Kleidern, Schuhen und anderen Dingen in einem Laden wieder, an dessen Scheiben große Buchstaben "A&V" klebten. Hier verbrachten wir den ganzen Sommer, dann kam eine Frau mit einem Kind in den Laden, sah sich prüfend all die schönen Sachen an, ging auf uns zu, nahm uns aus dem Regal, zog ihre alten, kaputten Schnürschuhe aus und uns an. Die alten Schuhe warf die Verkäuferin ineinen Kohleneimer neben dem Ofen, wir blieben an den Füßen der Frau und verließen so den Laden. Nachdem uns unterwegs das Kind mehrmals kräftig auf die Spitzen getreten hatte, erreichten wir die Wohnung der Frau. Sie zog uns aus, wir hatten Gelegenheit uns gegenseitig anzusehen. Innerhalb der kurzen Zeit waren wir ziemlich schmutzig geworden. Während des Winters mußten wir oft mit der Frau durch Schnee und Matsch zum Einkaufen gehen, wurden auch noch reichlich von dem Kind getreten. Wir wurden zwar immer wieder getrocknet, aber leider bekamen wir nicht unseren schwarzen Glanz zurück. Eine innige Beziehung zu unserer Besitzerin, die uns immer unter langen Hosen versteckte, hat sich nicht entwickelt, es war eher eine reine Zweckgemeinschaft. Auch die Beläge unserer Absätze waren total abgelaufen. Im Frühling türmten die Bewohner des Hauses vor dem Eingang einen Berg Sperrmüll auf, auch die Frau trug dazu bei. Zum Schluss wurden auch wir auf diesen Haufen geworfen. Dabei wurden wir zum ersten Mal getrennt, als jeder von uns die ganze Nacht auf einer anderen Seite des Haufens lag. Am Morgen, als das Kind der Frau zur Schule gehen wollte, sah es uns so liegen, stellte uns nebeneinander auf einen kleinen Schrank. Zwei junge Frauen hielten auf ihrem Weg inne, als sie den Müllhaufen erblickten, sie wollten eine Schreibtischlampe mitnehmen. Während die Große die Lampe hervorkramte, nahm uns die Kleinere in die Hand, wischte mit dem Finger an der Sohle die "39" frei und zeigte uns der Großen, sie hatte solche Stiefel, passend zum Minirock, schon lange gesucht. Unter Hinweis auf die kaputten Absätze und den Schmutz verneinte das Mädchen. Nach kurzem Überlegen gab sie der Kleinen die Lampe und nahm uns dann doch mit. In der nächsten Drogerie wurde eine Tube schwarzer Schuhkreme, Lederfarbe und neue Einlagen gekauft. Das Mädchen musste kräftig arbeiten, bis wir endlich unseren schwarzen Glanz zurückerhalten hatten. Am nächsten Tag brachte sie uns zu einem Schuhmacher, der neue Messing-Absatzbeläge montierte und eine neue hauchdünne Ledersohle aufklebte. Zu Hause wurden wir nicht einfach in die Ecke geworfen, sondern mit einem Klemmbügel ordentlich in den Schrank gehängt. Endlich kam auch der Moment, als ihre hübschen breiten Füße unser Leder wieder strafften und ihre Hände liebevoll über die Falten der Schäfte glitten. Sie trug uns entweder zum Minirock über die Knie gezogen oder mit kräftig gefalteten Schäften halblang über den Jeans. Für uns begann endlich das glückliche Leben. Wir fuhren mit dem Auto und der Bahn, begleiteten unser Mädchen ins Kino und zu Konzerten, tanzten, und auch auf einem Schiff waren wir wieder, anlässlich einer Flußdampferfahrt. Wir wurden täglich sorgfältig gereinigt, gekremt und gebürstet. Besonders gern ließ sich unser Mädchen die Stiefel angezogen polieren, wobei die Bürste sanft ihre schönen flachen Zehen durch das weiche Leder massierte. Sie besprühte die Innenseiten der Schäfte zusätzlich mit Leder-Parfüm, denn der Duft des Leders machte sie scharf.
Was ist das Größte für uns Stiefel? Das Erlebnis schöner Stunden im Bett. Eines Tages zog sie sich einen von uns auf den Arm, stimulierte sich mit dem faltigen Schaft die Brustwarzen und die Muschi, dann nahm sie den Absatz in den Mund und saugte mit ihren Lippen wie wild daran herum, fasste den anderen am Absatz und befriedigte sich vor den Augen ihres Freundes mit der Stiefelspitze selbst, zog uns danach an und preßte ihre Schenkel fest um seinen Hals. Mit beiden Spitzen bearbeitete sie erst heftig seinen Mund, dann sein Glied und ließ ihren erregten Freund dann zwischen den langen warmfeuchten Schäften kommen.
Mehrmals noch besuchten wir den Schuhmacher, der uns immer wieder mit neuen Messingbelägen versorgte. Trotz wiederholten Verlangens wurden wir nicht an die Freundinnen ausgeliehen. Nach drei Jahren guter Dienste schüttelte der Schuhmacher den Kopf. Das Futter war zerrissen, die Sohlen durchgelaufen, die Absätze locker. Die durchtanzten Nächte forderten ihren Tribut. Wir gingen ein letztes Mal mit unserem Mädchen nach Hause. Dabei lief sie besonders langsam und sah etwas traurig herab auf unsere Spitzen, die die Form ihrer schönen Füße angenommen hatten. Heute wird der Klemmbügel im Kleiderschrank wohl leer bleiben. Wir kamen an dem Schuhladen vorbei, wo wir vor über fünf Jahren an die Frau im Pelzmantel verkauft wurden. Unser Mädchen ging hinein und führte uns dem Verkäufer modellhaft vor. Erst schüttelte er verneinend den Kopf, ging aber plötzlich ins Lager und kam mit einem ziemlich verstaubten großen Karton hervor. Wir erblickten eine uns bekannte 39. Unsere Geschwister! Ein überglücklich schauendes Mädchen erzählte unsere Lebensgeschichte, es folgten Worte wie altes Restpaar...staubig...macht nichts...nehmen Sie...wenn Sie so große Freude haben...vielen Dank...auf Wiedersehen.
Zu Hause angekommen hatten wir nur kurzen Blickkontakt mit unseren Geschwistern. Sie werden sicher gleich eine ausgiebige Erstpflege bekommen. Wir gingen unseren letzten Weg. Zum letzten Mal streiften ihre Hände langsam die weichen Schäfte von ihren schlanken Beinen, wir blieben im Flur stehen. Am Abend kam sie mit ihren neuen blankgeputzten Stiefeln an den Füßen und betrachtete uns noch einmal, genau wie an dem Tag, als sie am Sperrmüllhaufen den Entschluss fasste, uns mitzunehmen. Gefühlvoll wickelte sie die langen Schäfte um die Spitzen. Wir wussten, was jetzt geschehen wird, denn wir waren bereits mehrere Male dabei, so wie heute unsere Geschwister. Das fauchende Feuer im Badeofen, das uns gierig verschlang, flackerte gelb im Gesicht der jungen Frau und auf unseren blanken Geschwistern, als sie endgültig Abschied von uns nahmen. Viel Glück und lebt wohl!


Re: Lebenslauf eines Stiefelpaars - schuhlover - 14.10.2018

Der typische Kreislauf von allem: am Ende wird es weggeworfen und in der MVA verbrannt, oder von der Besitzerin in den brennenden Ofen gesteckt.


Re: Lebenslauf eines Stiefelpaars - gustavsson - 14.10.2018

Wobei aber das letztere doch eindeutig würdevoller ist Smiling .


Re: Lebenslauf eines Stiefelpaars - schuhlover - 14.10.2018

Definitiv, es sei denn ein Feti kann Schuhe aus dem Müll befreien Winking-face


Re: Lebenslauf eines Stiefelpaars - gustavsson - 15.10.2018

In diese literarische Geschichte von Katrin G. sind ihre persönlichen Erfahrungen über das Verbrennen von Stiefeln eingeflossen. Sie lauten folgendermaßen - einer von ihren wohl zahlreichen Berichten zum Thema, den ich aus dem verschwundenen Forum retten konnte:

"Nutzen wir doch mal die Gelegenheit, uns den Ablauf bei einer "Durchschnittsfrau" zu vergegenwärtigen, für die Schuhe einfach nur temporäre "Mittel zum Zweck" sind. Saisonauslese - ein letzter Blick auf die gern getragenen Schätzchen, vielleicht doch noch einen Winter ...? Ach, was soll´s, ich kaufe sowieso Neue. Der Badeofen ist angeheizt, aber noch geschlossen. Es bestünde noch Hoffnung, aber die weibliche Gründlichkeit macht sie schnell zunichte. Die Stiefel werden unerbittlich in Position gebracht, es wird Zeit, ihnen mitzuteilen, was gleich geschehen wird. Sicherlich haben sie es vor Monaten selbst schon erlebt, noch die begehrlichen Füßchen ihrer Besitzerin zierend, wie die entbehrlichen Sandaletten, Ballerinas und Pumps des Sommers verfeuert wurden. Ein prüfender Blick in den Ofen, ob das Feuer bereit ist, den ersten Stiefel aufzunehmen. Jetzt ist es absolut und gnadenlos sicher, es gibt keine Rettung mehr!! Der fest entschlossene Blick der Besitzerin wandert abwechselnd vom Feuerloch zu den blanken Stiefeln, die wartend den Flammenschein wiederspiegeln; der Erste wird an der Schaftmitte gegriffen. Die andere Hand fasst nun die Hacke, der lange Schaft wird um den Fußteil gewickelt, ergreift dann die komplette Rolle und drückt sie etwas zusammen. Die voraus eingeführte Spitze schiebt wie ein Schneepflug eine Mulde in die Glut, die Spitze beginnt sich bereits zu Heben und die Sohle fängt Feuer. Ein letzter kräftiger Ruck, die Stiefelrolle steht optimal in der Glutmulde, der Schaft krampft sich in der Hitze zusammen und wickelt sich wieder ein wenig ab. Der brennende Reißverschluß reißt auseinander, schlagartig entzündet sich das Innenfutter. Nur der Absatz steht noch eine kurze Zeit unbeschadet, geschützt von den ihn umgebenden Leder, doch die Hitze läßt ihn bereits schmelzen, brennende Flüssigkeit tropft in den Aschenkasten, bis auch der Absatz endlich vollkommen in Flammen steht. Jetzt ist der Moment gekommen, an dem die "Beobachtung" beendet wird. Die Ofentür wird geschlossen, schließlich soll die Wärme nutzbringend wirken und immerhin dient diese Aktion ja in erster Linie dazu, die ausgemusterte "Saisonware" zu entsorgen. Vermutlich wird die "Durchschnittsfrau" keine weiteren großartigen Gedanken an den sterbenden Stiefel verschwenden und sich in den folgenden Minuten mit anderen Dingen des Haushalts beschäftigen, vielleicht muß der zweite Stiefel auch noch längere Zeit allein vor dem Ofen ausharren, in dem es nun langsam wieder etwas "ruhiger" wird. Die Hausfrau kommt zurück, stellt äußerst zufrieden die bewußt erwünschte, vollständige Beseitigung des ersten Stiefels fest, wirft einige Holzscheite und eine Handvoll kaputte Strumpfhosen nach, läßt diese bei geschlossener Feuertür heftig aufbrennen. Nun ist der zweite Stiefel an der Reihe, das "Verfahren" wird etwas abgekürzt, der Schaft wird nur seitlich Umgeschlagen, das Päckchen kommt um 90° gedreht auf den noch erkennbaren Holzscheiten zu Liegen. Die Feuertür wird sofort geschlossen, der Feuersturm erreicht sehr schnell seinen Höhepunkt. Zufrieden befühlt die Frau den warmen Kessel des Ofens, kein bedauernder Gedanke mehr an die "alten" Stiefel, das alles war ja so gewollt! Am nächsten Tag kratzt sie mit dem Feuerhaken die kalte Asche durch die Rostspalten, wirft die beiden Federeisen in den Aschenkasten, trägt ihn nach draußen und schüttet den Inhalt zwischen die siffigen Mülltüten in die Tonne. Erledigt - bis zum nächsten Saisonwechsel."


Re: Lebenslauf eines Stiefelpaars - schuhlover - 18.10.2018

Schuhe zu verbrennen ist ziemlich das Geilste, aber die Durchschnittsfrau wirft ihre Schuhe ganz gewöhnlich in den Küchenmüll oder in die Mülltonne anstatt sie zu verbrennen...