Verbrennen oder nicht?...

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RE: Verbrennen oder nicht?... - gymshoelover - 11.06.2021

Die Bestrafung wäre eher auf Maries Seite passiert. Julia hatte diese Hunters ja von Tina bekommen als Ersatz für die an Silvester verbrannten. Tina hätte das wahrscheinlich mit einem Achselzucken und der Konsequenz "Dann eben nicht wieder!" hingenommen. Für Marie wäre es wohl deutlich unangenehmer geworden... rolling-eyes

RE: Verbrennen oder nicht?... - Marie2002 - 11.06.2021

Die Geschichte sollte man als Buch drucken, ich muß sie noch einmal ganz lesen, einige Details sind mir entfallen.

RE: Verbrennen oder nicht?... - gymshoelover - 11.06.2021

Ich habe die gesamte Geschichte als Word-Dokument gespeichert. Allerdings gebe ich zu bedenken: die Geschichte ist immer so Stück für Stück gewachsen. Es hat nie ein durchlaufendes Konzept gegeben. Dadurch ergeben sich zwangsläufig gewisse Ungereimtheiten und Wiederholungen, die so in den Etappen nicht weiter auffallen, aber, wenn man es in einem Stück liest, aufstoßen. Unschön ist, dass ich seit rund 1,5 Jahren selber keine Feuerchen mehr machen konnte, Corona und den diversen Ausgangs-, Aufenthalts- und so weiter Sperren, und den damit verbundenen Polizeikontrollen, sei Dank. Wenn es dann vielleicht mal möglich gewesen wäre, waren andere Leute zugange, und man kann nun nicht wirklich Chucks und/oder Gummistiefel verbrennen, wenn ein paar Meter weiter eine Gruppe grillt. Geht nicht rolling-eyes

RE: Verbrennen oder nicht?... - Marie2002 - 16.06.2021

(06.03.2018, 18:53)gymshoelover schrieb: [...] Soll ich die etwa wieder verbrennen, wie die ganze Sammlung vor ein paar Wochen?" "Wenn Du willst..." "Was, ganz Neue? Ungetragen ins Feuer?" [...] Dann noch leiser, fast schon so für sich: "Wie die wohl brennen?" "Probier's doch aus" [...]

Wenn man Gedanken versehentlich ausspricht kommen oft ungeahnte Reaktionen. Ich denke da an meine allerersten Nike Air mit diesem Luftpolster, die ich von meiner Mutter geschenkt bekommen habe. Mein erster Gedanke war "Wie sind die Nike wenn da die Luft rausgeht?", ich hatte nicht bemerkt das ich etwas gesagt habe. Erst die Reaktion meiner Mutter machte mir das bewußt, sie hielt mir ein Cuttermesser mit den Worten "Das musst Du wohl ausprobieren!" vor die Nase, mein Gegenargument mit den neuen, ungetragenen Schuhen ließ sie nicht gelten.

Auch Später bei der Bemerkung "Die sind eigentlich zu Schade um sie anzuziehen" beim Auspacken von Schuhen die ich mir bestellt habe oder geschenkt bekommen habe bekam ich die Antwort "Was zu schade ist zum Anziehen ist gerade gut genug um verbrannt zu werden".

RE: Verbrennen oder nicht?... - Armin - 17.06.2021

Interessanter Erziehungsstil Grinning-face

Und, wie wars die Air Pads aufzuschneiden, wie waren die Air Max danach?

RE: Verbrennen oder nicht?... - Marie2002 - 17.06.2021

Der Erziehungsstil meiner Mutter ist unkonventionell, aber wirkungsvoll. Es gibt bei Ihr einige Grundregeln, die ohne Ausnahme befolgt werden müssen, so die folgenden Punkte:

Man muss hart arbeiten um sein Ziel zu erreichen. Das Ziel ist immer das Optimum, ein geringeres Ziel gibt es nicht.
Wer das Ziel erreicht darf sich eine Belohnung gönnen, vorher nicht!
Man muss immer zu seinen Worten und Taten stehen, auch wenn es unangenehm ist
Wer fragen stellt muss auch bereit sein die Antworten zu suchen

Die Nike Air Max 90 waren damals in Gr. 32 oder 33, ich habe damals kaum ein großen Unterschied zu normalen Turnschuhen bemerkt, ok es war etwas weicher, aber es war nicht unangenehm. Ich hatte die auch nicht zum Sport an, sondern nur in der Freizeit und in der Schule.

RE: Verbrennen oder nicht?... - Armin - 17.06.2021

Ich hab durchaus auch schon einige Air Pads gekillt, aber nagelneue noch nicht oO ^^

RE: Verbrennen oder nicht?... - gymshoelover - 12.07.2021

Hier geht's weiter... Smiling

Die Wochen vergingen. Julia stand kurz vor dem Abi, Andy und Martin ebenfalls, Marie wurde nicht zugelassen, weil sie es geschafft hatte 2 Kurse mit Null Punkten zu verbraten. Es machte ihr nicht besonders viel aus, weil sie eh nicht studieren wollte. Sie schwankte zwischen Modedesignerin und Visagistin. Zuerst aber wollte sie ein paar Chucks umgestalten: eines besticken, ein anderes paar bemalen - nicht, wie die längst verbrannten Teeniechucks, sondern künstlerisch. Dafür kaufte sie sich 4 Paar weiße hohe Chucks, zum Besticken ein hohes in Pink, jeweils günstig über Kleinanzeigen der Bucht bzw. dem Nachfolger vom Kleiderkreisel. Die Schuhe durften getragen, mussten aber sauber sein. Sie probierte es erstmal mit einem ziemlich gut getragenen, aber gewaschenen, weißen Paar, dass sie nur 15€ gekostet hatte, mit Textilfarbstiften, war aber mit dem Ergebnis noch nicht im entferntesten zufrieden. Sie musste sich erst mit der Technik vertraut machen, wie sie Farbverläufe hinbekommt ohne Airbrush. "Na, macht nix", meinte sie zu sich selbst. "Auf Diesen malen wir noch ein bisschen rum so zum Üben, dann werden sie verbrannt. Ich habe ja noch Weitere..." Beim 2. Schuh klappte es schon besser, aber immer noch ohne wirkliches Motiv. Immerhin hatte Marie gemerkt, dass eine Bügelbrettchen für Hemdsärmel als Malunterlage ziemlich hilfreich sein kann, jedenfalls, wenn es an die Schäfte ging. Auch die Zunge ließ sich so wesentlich besser bemalen.

Langsam bekam sie ein Gefühl für die Arbeit. das 2. Paar wurde schon wesentlich besser. Ihr kam die Idee ein Muster von einem Chuck, das sie bei Ebay gesehen hatte, zu kopieren. Das klappte recht gut. Auf der anderen Seite des Chucks kopierte sie ein zweites Muster die zunge bekam ein Drittes. Der 2. Schuh wurde ebenfalls mit 3 verschiedenen Mustern verschönt. Marie betrachtete das Ergebnis, war recht zufrieden damit, warf die Schuhe aber dann doch in den Karton zu dem 1. Paar, also zum Verbrennen. Bevor sie mit dem 3. Paar anfing überlegte sie lange, was für ein Motiv diese Chucks bekommen sollten. Die Farbtechnik hatte sie jetzt soweit raus, die kopierten Muste waren recht gut gelungen, die Chucks ihrer Meinung nach aber so nicht tragbar (2-3 Jahre früher hätte sie sie wohl irgendwie schick gefunden, aber inzwischen war sie 18 1/2 und nicht mehr 15 oder 16). Nach längerer Überlegung entschied sie sich für ein maritimes Motiv und fing mit ein paar Fischen und Wasserpflanzen an. Als sie damit fertig war, kam die andere Seite des Chucks dran. Auch hier ein paar Fische, aber komplizierter zu malen, Zuletzt kam die Zunge. Hier hatte sie sich für ein Seepferdchen entschieden, auf lila Grund. Der 2. Schuh wurde entsprechend bemalt, quasi eine Kopie des Ersten. Sie war mit dem Ergebnis hoch zufrieden. Nur Eines gefiel ihr noch nicht so recht, der fersenbereich und entlang der Nähte fehlte noch irgendwas. Zu guter letzt malte sie die Fersennaht blau und entlang der Nähte unterhalb der Schnürung lila Pünktchen. Die Chucks waren fertig. marie betrachtete ihr Werk lange, dann entschied sie sich dafür diese Chucks zu behalten.

Fortsetzng folgt... Smiling

RE: Verbrennen oder nicht?... - schuhlover - 12.07.2021

So werden Teenies erwachsen. Die Chucks sind Julia echt gut gelungen

RE: Verbrennen oder nicht?... - gymshoelover - 13.07.2021

Ähm... - Marie, nicht Julia. Winking-face