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Re: Verbrennen oder nicht?... - schuhlover - 24.08.2018
Das ist mir schon klar, wollte Dich damit auch ned hetzen. Vor der neuen Staffel kommen ja meistens Wiederholungen
Re: Verbrennen oder nicht?... - gymshoelover - 26.08.2018
Besser gesagt „Rekonstruktionen“
Re: Verbrennen oder nicht?... - gymshoelover - 13.09.2018
(Ich lasse hier den Besuch beim Miniatur-Wunderland von Julia und ihrem Vater weg. Wenn ihr den Teil trotzdem haben wollt, gebt Bescheid.)
Fortsetzung
Am folgenden Wochenende, Marie hatte sich noch nicht wieder gemeldet, fuhr Julia zu ihrem Vater nach Hamburg. Dort sind die Beiden, auf Vorschlag von ihrem Vater, unter Anderem, in das Miniatur-Wunderland gegangen, einer riesigen Modellbahnanlage in der Speicherstadt. Julia wusste erst so gar nicht, was sie dort solle, als sie aber drin war und sah wie groß die Anlage ist, wurde Julia deutlich interessierter. Und dann sah sie die hübschen Details und versteckten kleinen Witze / Anspielungen, die dort mit eingebaut sind und war begeistert.
Überaus zufrieden gingen die Zwei danach noch in die Innenstadt, weil Julia auch noch ein bisschen shoppen wollte. "Schuhe musst Du aber keine kaufen," meinte ihr Vater. "Wieso nicht?" "Weil Du, glaube ich, reichlich hast." "Schon, aber die weißen Hunters hat Marie ziemlich eingesaut, und ich danach dann auch, aber nicht am Feuer, wie Marie, sondern im Wald. Sehr schön sind die nicht mehr," meinte Julia. "Aber Du hast doch noch die in Aubergine," antwortete ihr Vater, während sie in die Mönckebergstraße abbogen. "Du hast die doch noch, oder sind die Asche?" "Nein, die werden auch so schnell nicht verbrannt, aber zu vielen Outfits passen die einfach nicht. Die Farbe ist superschön, aber doch etwas speziell." "Und deshalb soll ich Dir Neue kaufen. Weiße gibt's aber nicht mehr, deshalb hatte ich für Maries Vater die grauen besorgt." "Ähm, eben, und die sind echt chic. Aber so hoch müssten sie nicht sein..." Sie gingen die Mönckebergstraße weiter Richtung Hauptbahnhof. Plötzlich meinte Julia "Guck, Papa, so wie die da im Fenster..." Dort standen Hunter Gummistiefel, unter anderem in glänzendem Grau, aber nur halbhoch. "Guck mal, die sind runtergesetzt!" rief Julia. "Jetzt sollen sie nur noch 55 € kosten. Lass uns rein gehen und sehen, ob sie die in 39 haben..." Ihr Vater schaute sich die Teile an und musst zugeben, dass die Dinger für Gummistiefel wirklich chic aussahen, und gegen den Preis konnte man auch nicht wirklich was aussetzen - von 90 auf 55 €, und das auf der Mönckebergstraße... Nun ja, die Beiden gingen in das Schuhgeschäft, und kamen nach rund einer halben Stunde mit 2 Tüten wieder raus.
Marie hatte sich inzwischen ein Paar Gummistiefel "für täglich" gekauft. Es waren Gießwein-Stiefel, die sie per Zufall in einem Laden für Kinderschuhe gesehen hatte, aber offenbar für die Mütter gedacht waren. Auch waren sie erheblich runtergesetzt, weil Restpaar, sonst hätte sie das Geld auch nicht ausgegeben. Sie waren nur etwas verrückt, und daher in ihren Augen absolut tragbar, und sie waren für 24,99 € zu haben, statt der ursprünglichen 59.
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Es gab noch mehr Gummistiefel, die ebenfalls sehr stark herabgesetzt waren, wobei ein weiteres Paar von Gießwein ihr durchaus gefiel, sie waren sogar noch billiger, aber erstmal ließ sie es bei dem einen Paar bewenden. Ihre Mutter war ausnahmsweise mal nicht entsetzt über den Neuerwerb - bei den Stiefeln eigentlich seltsam
, was Marie schon fast dazu trieb, sie zum Verbrennen frei zu geben, aber ihre Lust am bald kommenden Weihnachtsfeuer war eh gegen Null gegangen, deshalb sah sie vorerst von dem Gedanken ab. Außerdem meinte sie, dass es die anderen Stiefel in ein paar Tagen wohl auch noch geben würde; wenn die Teile schon Jahre in dem Laden rumgestanden waren, warum sollte sie genau jetzt jemand haben wollen. Dazu kam, dass sie erstmal das Februar-Taschengeld abwarten musste, denn sie wollte von ihren Eltern dafür nichts leihen, schon wegen der blöden Fragerei à la "Wozu brauchst Du denn jetzt 2 Paar, Du hast doch schon Diese und die Hunters." Von Julia hatte sie schon ein / zwei Wochen nichts mehr gehört, man hat sich zwar in der Schule gesehen, aber nicht groß miteinander geredet.Dann geschah etwas Blödes, wofür sie überhaupt nichts konnte. Das Wetter war morgens schön, wurde aber über den Vormittag schlecht, es gab Regen und Schnee, so dass mittags alles nass mit Pfützen und Matsch war. Sie hatte ihre neuen, weißen Chucks an und stand mit ein paar anderen Mädels an der Bushaltestelle, als ein Auto mit Schwung durch eine Pfütze mit richtiger Drecksbrühe fuhr und die Mädels voll spritzte. Die Chucks hatten dabei, trotz Sprung nach hinten, einen großen Teil der Sauerei abbekommen, auch war ihre weiße Jeans unten auch nicht mehr weiß, sondern gesprenkelt; ihre Chucks waren nur noch am Gummi und an der Ferse weiß, der Rest grau-schwarz. Ihr kamen fast die Tränen vor Wut und Trauer, denn soviel wusste sie: richtig weiß werden die nicht mehr, trotz waschen. Auch die Mädels um sie herum waren mehr oder weniger stark eingesaut und schimpften wie die Rohrspatzen; dem Autofahrer war's egal, er fuhr einfach weiter
. Zu Hause hat sie dann die Chucks, ihre Jeans und Strümpfe in die Wäschetonne getan, damit sie bei der nächsten Gelegenheit in die Waschmaschine kämen. Nur leider hatte sie diese Rechnung ohne ihre Mutter gemacht, denn die Jeans und die Strümpfe wurden zwar gewaschen, ihre Chucks fand sie auf dem kleinen Haufen an Sachen wieder, die ein paar Tage später verbrannt werden sollten. Wütend und traurig nahm sie die Schuhe und versuchte sie mit der Hand sauber zu bekommen, was aber nicht wirklich gelang, weil der Dreck zu lange hat ins Gewebe einziehen können. Immerhin wurden die Flecken heller, aber weiß blieben nur Ferse und Gummi. Ihre Mutter meinte nur, dass sie die eh nicht mehr so anziehen könne, und es daher besser sei sie zu verbrennen. Sie hätte ja noch andere weiße Turnschuhe - was ja auch stimmte, aber eben keine Chucks, wenn man von den "Kristallchucks" mal absah. Die gehörten nach Meinung ihrer Mutter sowieso ins Feuer, genauso wie die weiß-rosa Dunlop und die bunten Romika. Marie war bei den Kristallchucks schon aufgefallen, dass sie anfingen ihre Steinchen zu verlieren, wenn man sie trug. Auffallend war es noch nicht, aber beim genauen Hinsehen entdeckte sie doch ein paar Lücken. Das störte sie aber noch nicht weiter, denn die waren eh nicht für den täglichen Gebrauch gedacht, sondern nur für spezielle Anlässe. Die Dunlop mochte sie zu gerne, die weißen Nike auch, und mit den Romika wollte sie noch etwas Freude haben, bevor sie ihren letzten Gang antreten würden. Die türkisen Chucks waren noch ungetragen und kamen sowieso nicht in Frage, absolut nicht. Also hatte sie eigentlich keine Schuhe zum Verbrennen, denn die anderen Raritäten wollte sie ebenfalls noch behalten. Und so kam es, dass Marie auf das Weihnachtsfeuer überhaupt keine Lust hatte. 
Re: Verbrennen oder nicht?... - Saxon16 - 13.09.2018
Oha... da hatte ich ganz schön was nachzulesen. Ist irgendwie an mir vorbei gegangen....
Aber wirklich klasse die Geschichte, man kann sich wirklich gut reinversetzen und mit den beiden mitfühlen...
Bei den Spielchen wäre ich gerne mal dabei...
Re: Verbrennen oder nicht?... - schuhlover - 14.09.2018
Dabei sehen neue Chucks gar ned süß aus und gewinnen erst durch die Used-Spuren an Schnuckeligkeit
Re: Verbrennen oder nicht?... - gymshoelover - 15.09.2018
Schon, aber sie möchte ihre neuen, sauberen Chucks eben weil sie schön weiß waren, und nun waren sie eingesaut und nicht mehr recht sauber zu kriegen...
Re: Verbrennen oder nicht?... - schuhlover - 16.09.2018
Tja dann... ab ins Feuer
Re: Verbrennen oder nicht?... - gymshoelover - 17.09.2018
Muss ich im Original nochmal nachlesen, ob und wann die brennen...
Re: Verbrennen oder nicht?... - schuhlover - 17.09.2018
Ich lass mich einfach überraschen
Re: Verbrennen oder nicht?... - gymshoelover - 17.09.2018
